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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1936
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- 1936-12-01
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- 01.12.1936
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Nr. 278 (R. 145) Leipzig, Dienstag den 1. Dezember 1838 103. Jahrgang Oie gemeinsame Zakrestagung der Neictiskulturkammer und der Deutschen Arbeitsfront, NS.-Oemeinscbakt »Kraft durcb freude«*) Drei Jahre sind vergangen seit jenen Novembertagen 1933, in denen das Reichskulturkammergesetz Wirklichkeit und die Durchfüh rungsbestimmungen dieses Gesetzes erschienen, die dem gesamten Kulturleben des Reiches eine neue Form gaben und die das Gerüst waren für den ständischen Ausbau aller Kulturschaffenden und für die innere Ausrichtung des Geschaffenen und der Schaffenden. Dieses großzügige und grundlegende Gesetz, das zum ersten Male so in einem Volk gegeben wurde, schuf die Möglichkeit, der Kunst und dem Künstler, der Dichtung und dem Mittler im Gesamtleben der Nation den Platz zuzuweisen, der es erlaubt, alles zu voller Ent faltung und zu neuem Leben kommen zu lassen. Zum drittenmal vereinigte die Festkundgebung in der Berliner Philharmonie am 27. November die führenden Persönlichkeiten des Staates und der Gliederungen der Bewegung, die leitenden Männer der Kunstschaffenden und der Kunstmittler. Keiner, der diese Feier stunden einmal miterlebt hat, vermag sich ihrem Zauber zu ent ziehen, diese Stunden sind eine Quelle der Kraft für die Arbeit des kommenden Jahres. Der Saal der Philharmonie erstrahlte in fest lichem Glanz, das frische Grün und das leuchtende Rot der Fahnen schufen ein eindrucksstarkes Bild, das seine Krönung fand in der ge schmückten großen Hakenkreuzfahne, die sich hinter dem Podium bis zur Decke erhob. Zu dem Rot und Grün gesellte sich das Weiß der Kleider der Sängerinnen des Bruno Kittelschen Chores, über das Ganze ergoß sich strahlendes Licht. Kurz nach elf Uhr erschien in Begleitung des Reichsministers vr. Goebbels, des Präsidenten der Reichskulturkammer, des Reichspressechefs vr. Dietrich und von Obergruppenführer Brückner der Führer, der im Vorraum von Reichsorgani sationsleiter vr. Ley, dem Schöpfer der NS.-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« und Staatssekretär Funk begrüßt worden war. Stehend mit erhobenem Arm begrüßten die Anwesenden den Führer. Den Beginn der Feierstunde bildete der Chor »An die großen.Toten« von Wilhelm Berger (Dichtung von Gustav Schüler), dargeboten vom Bruno Kittelschen Chor und dem Berliner Philharmonischen Orchester unter Leitung von Prof. Kittel. Vor der Ansprache des Leiters der Deutschen Arbeitsfront, Reichsorganisationsleiter vr. Ley, sprach Heinrich George Worte aus »Götz von Berlichingen» und Kammersänger Rudolf Bockel - mann sang Hugo Wolfs »Beherzigung«, das Orchester leitete Gene ralmusikdirektor Prof. vr. Raabe. ') Einen Aufsatz »Drei Fahre Reichskulturkammer« müssen wir wegen Platzmangels leider für die nächste Nummer zurllckftellen. D. Schriftltg. Arbeit und Kunst Reichsleiter vr. Ley gab zuerst einen kurzen Rückblick auf das Werden der NS.-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« und betonte, wie sich an die Anfänge dieses Werkes mancherlei unzulängliche Kritik herangemacht habe. Er führte weiter aus, wie man vor 1933 den deutschen Arbeiter bewußt von allem serngehalten habe, was man Kultur nannte, und stellte dagegen den Grundsatz des national sozialistischen Staates, daß das gesamte Voll ein Anrecht auf die kulturellen Leistungen habe, die ja auch aus dem Volk selbst er standen sind, und fuhr dann fort: »So hat sich dieses Werk zu dem entwickelt, wozu wir National sozialisten es haben wollen: EsistnichteinVergnügungs- verein, sondern es ist jene große Gemeinschaft ge worden, die der deutschen Seele Kraft durch wahre edle Freude geben soll. So ist es nicht zu verwundern, daß heute, an dem Tag der dreijährigen Wiederkehr, hier die Reichskulturkammer und die NS.- Gemeinschaft »Kraft durch Freude« gemeinsam diesen Tag begehen. Damit soll bekundet werden, daß die Arbeit und die Kunst zusammen gehören und daß wir dafür sorgen wollen, daß nie wieder die Arbeit als etwas Dreckiges und Häßliches und Minderwertiges gilt, von dem sich die Kunst abstsllen müsse. NimmtmandemArbeiter die Kunst, so macht man ihn zum Proleten, und der Klassenhaß wird von ihm Besitz ergreifen. Und nimmt man der Kunst den Arbeiter, so wird auch sie verdorren und verdursten müssen. Arbeit ist Disziplin! Und Arbeit i st die Erfüllung der durch unser Wissen gefundenen natürlichen Gesetze. Die Kunst dagegen ist das Vorausschauen dieser natürlichen Gesetze. Arbeit und Kunst gehören zusammen! So danke ich allen, die es ermöglicht haben, daß wir heute gemeinsam diesen Tag begehen können, vor allem, meinem Freunde, dem Pg. vr. Goebbels und seiner stetigen Förderung der NS.- Gemeinschaft »Kraft durch Freude«. So möchte ich folgende Sätze aufrichten: Freude und Hoffnung sind die unverwüstlichen Grundlagen allen Schaffens. Von dieser Lebensfreude muß das ganze Leben er füllt sein. Mein Wunsch ist, daß »Kraft durch Freude« einmal das gesamte deutsche Volk aus allen Gebieten erfassen möge. Wir müssen alles tun und eifersüchtig darüber wachen, daß die beiden sich nie wieder trennen. Schließlich: Unser Sozialismus ist uns kein Ge schenk, das vom Himmel fällt, sondern die Mobilisation und die Organisation der Energien unseres Volkes. 1045
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