Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 4411 «^^^5 )O«8'r L)ie Torheit einer ^iebe Roman. In Leinen 4.20 Mk. Die neue Ausgabe in neuer Ausstattung erscheint Anfang Vktober. Dieser kleine Liebesroman ist wohl das ergötzlichste und anmutigste Buch, das Hanns Iohst, Präsident der Reichsschristtumskammer und erster Träger des Großen Preises der NSDAP für Literatur, uns geschenkt hat. Wie belustigend und rührend zugleich, wie frvhsinnig und herzgewinnend ist die Heldin des Buches, die von ihrem Mann ver lassene kleine Baronin, die sich mit ihrer Kinderschar durchschlagen muß, so gut oder schlecht es geht, und es sich gern gefallen läßt, wenn eifrige Anbeter ihr das Dasein erleichtern und verschönern. Welch guter Tor ist der Held der Erzählung, der uns diese dornenvolle Geschichte seiner Liebe getreulich berichtet: Wie er-ständig beunruhigt durch rücksichts losere Nebenbuhler, denen es nur um ihre Unterhaltung zu tun ist - seiner umworbenen Baronin aus heißer Liebe hingebungsvoll dient und jedes -Opfer bringt, im Haus die Handwerker, im Garten den Gärtner ersetzt, ja, als der Hunger droht, sogar für sie wil dert und mit ihr von fremden Äckern Kartoffeln stiehlt. Bis die Angebetete so plötzlich, wie sie ausgetaucht war, wieder in die Welt hinaus - zu ihrem Mann - verschwindet, ihrem Freund nichts zurücklassend als den Svmmerlraum seiner Liebe und die Aufgabe, ihren Ruf gegen die Nachrede der anderen zu verteidigen, die sich ihrer Gunst und Dankbarkeit rühmen. Wie Hanns Iohst als ausgezeichneter Erzähler den Leser in Ungewißheit hält, ob der schöne Schein trügt, oder ob das rosige Licht, in dem der Held seine kleine Baronin sieht, echt ist, das macht den eigenartigen Reiz dieser warmherzigen und sogar spannenden, heileren Erzählung aus. Vorrugsangebot (?) V^erbemittel ///////// ///////// vcki.^6 nl.vciri ennsen/scoirs netten ///////// SOS"