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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1928
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- Deutsch
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^1° 262, 10, November 1928, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. ö. Dtschn. Buchhandel. weiter, wie man vorher war. Ist das zweckmäßig und zeitgemäß? Ist das der »ideale« und vornehme Sortimenter-, dessen Schaufenster wie das eines Ramschladens aussieht, in das möglichst alles hine-in- gepfropft ist, nur um auf diese Weise die Reichhaltigkeit seines Ladens zu dokumentieren? Wer zuviel geben will, gibt gar nichts - eine alte Weisheit. Es soll durchaus nicht die Schwierigkeit ver kannt werden, die darin besteht, daß die meisten Sortimenter unr ein Schaufenster haben. Aber man könnte doch manches anders wachen. Und man muß unbedingt daran gehen, dem allgemeinen Tempo der Straße und des Verkehrs Rechnung zu tragen, soll das Schaufenster überhaupt noch einen Zweck haben. Warum können es alle anderen Läden? Sehe man sich die Konfektion an. Da steht ein Sessel, darüber ein schöner Stoff, noch eine Puppe, ein Hut, ein Paar Handschuhe, eine Vase mit Blumen, die die Nüchternheis etwas hebt und das ganze Schaufenster ist fertig. Es ist noch ein Raum geblieben, nicht eine Fläche geworden, die vollständig zugemauert wurde. Man teile das Schaufenster ein, man stelle Gruppen zu sammen, man arbeite mit kleinen Plakaten, die schnell orientieren wie »Neuerscheinungen des Herbstes«, »— dieser Woche«, »Biogra phien«, »Untcrhaltungslektüre« und so weiter. Man stelle nur wenig Bücher herein, dafür lieber ein Plakat »Kommen Sie herein! Was Sie hier draußen nicht finden, können Sie drinnen ansehen!« Der Phantasie des Dekorateurs sind da keine Grenzen gesetzt. Aber man fülle nicht alles bis auf den kleinsten freien Raum aus. Das schreckt nur ab, ladet nicht ein, weder zum Verweilen noch zum Ein treten. Es ist kein Kunststück, wenigstens kein großes, ein Sonder- senster für ein Buch oder eine Firma zu machen, cs kommt darauf an, für das Buch überhaupt ein Schaufenster zu machen — zeitgemäß und zeitgerecht, eine vornehme Visitenkarte des Sortimenters. H. V o ß. <k'I?8t6r, os. I)r. Karl: 40N ^alire liiieinisclie Presse. Verlag o. 0. kaockeker, ksson-kulrr 1928. 4° In klappe MI 4.—. Anläßlich der Kölner Pressa hat die Rheinische Provinzialver- waltnng als erste Faksimile-Reproduktion rheinischer Drucke solche ans der Zeitungsgcschichte des Rheinlands herausgegeben. Cs sind 52 Nummern, die sowohl frühe gedruckte Einzelzeitungcn und illustrierte Einblattdrucke als auch besonders interessante Stücke von Zeitschriften wie des »Rheinischen Herolds«, der »Pomona« Sophie de la Noches, der »Totengespräche« Tonders, der »Iris«, ferner von Intelligenzblättern ans Frankfurt und Trier sowie von reinen Nachrichtenblättern wie der Frankfurter Postzeitung und Kölner Oberpostamtszeitung und endlich von politischen Zeitungen wie dem Deutzer »Magasin Politique«, dein Neuwieder »Mercure du doparte- nieut de la Roer«, der »Correspondance Polittgue et Litteraire«, dem »Journal des Novolutions«, der »Bonner Dekadenschrift«, der »Ga zette de Cologne« bis zur »Neuen Rheinischen Zeitung« von Karl Marx und Ferdinand Freiligrath enthält. Auch Görres »Rheinischer Merkur« ist vertreten, weiter andere Arten der Presse wie das Düs seldorfer »Rheinische Kirchenblatt« von 1844, die Trierer Heimat schrift »Treviris« von 1834, Eyzingers Historische Relationen von 1589, die Bonner »Literarischen Ephemeriden« von 1786, das »Köl nische Literarische Wochenblatt« von 1778 und die Neuwieder »Frey- maurer-Zeytung« von 1786. Man kann also gewissermaßen von einer- rheinischen Pressegeschichte in Bildern sprechen, die umso verdienst voller ist, als ältere presscgcschichtliche Darstellungen fast sämtlich ohne jegliches Jllustrationsmaterial sich in seitenlangen Beschrei bungen über das ergehen, was mit einem einzigen Faksimiledruck sich weit besser darstellen und dem Gedächtnis einprägcn läßt. Prof. d'Ester, der die vorliegende Sammlung ausgcwählt und mit einem kurzen, aber erschöpfenden Vorwort versehen hat, vertritt seit lan gem den Standpunkt, daß eine pressegeschichtliche Arbeit nicht ohne Anschauungsmaterial sein dürfte. Wie berechtigt dieser Standpunkt ijt, zeigen die Faksimile-Drucke »400 Jahre Rheinische Presse«, die uns alle wichtigen Formen des Zeitungs- und Zcitschriftenwesens der Vergangenheit, die Teilnahme der Presse am politischen Kampf, den Einfluß der französischen Revolution, den literarischen Journa lismus und auch die wirtschaftliche Seite der Zeitungscnlwicklnng vor Angen führen mit einer Lebendigkeit, wie sie lange Abhandlun gen nicht auszustrahlen vermöchten. Was Benario uns in seinem Büchlein über alte Nürnberger Zeitungen gegeben hat, die Geschichte des Zeitungswesens einer Stadt, das hat jetzt d'Ester für eine ganze Provinz geschaffen, sodaß hiermit ein weiterer wichtiger Schritt zu einer illustrierten Geschichte der gesamten deutschen Presse getan Ist. Zu beanstanden ist nur, daß die Reihenfolge der Drucke nach dem Format bestimmt wurde, während sie entweder chronologisch oder mit einer Einteilung nach Gruppen ihrem Inhalte nach vor genommen werden müßte, damit nicht ans eine Zeitung von 1787 eine von 1589 folgt u. dgl. A. Dresler. I^isolior >8: IVitt-IZ, kvipLiZ: 8ckll'is1en»k1uupt!<g1aIo^. 8ebrikt- Ze. 8". knck. Der stattliche, mit großer Sorgfalt gedruckte Band zeigt den un gemein reichen Vorrat genannten Hauses an Schriften für Hand- und Maschinensatz. Da außer zahlreichen älteren, dabei schönen Fraktur-, Schwabacher-, gotischen, Antigua- und Kursiv-Schriften die pracht vollen Schnitte der Hamburger- und Tiemann-Fraktur, der »Früh ling« und »Peter Schlemihl«, der Banerschen, Goethe-, Mainzer, Breitkvpf- und Unger-Fraktur, der Alt-Schwabacher, Altdeutsch, Morris-Gotisch, Kochschrift, Maximilian-Gotisch usw. vorhanden sind, da genannte Firma ferner iiber die Walbaum-, Sorbonne-, Bernhard-, Lessing- und Ohio-Antiqua sowie über zahlreiche zeitgemäße Akzi denz- und Auszeichnungsschriften verfügt, so dürfte bei dem feinen Geschmack, den diese Probe verrät, der Verleger und jeder andere Drncksachcnverbraucher bei genanntem Hause in jeder Hinsicht zu- fricdengestellt werden. Der braune Leinenband mit hochgeprägtem Monogramm in Gold und Schwarz und der leuchtend blaue Rücken mit Goldaufdruck gereicht jeder Bibliothek zur Zierde. E. »Kupfertiefdruck«. Werbeheft der Meisenbach Niffarth L Co., A.-G., Graphische Kunstanstalten in Berlin, München, Leipzig. Mit Recht rühmt man dem Kupfertiefdruck gegenüber anderen Verfahren Tonreichtum, samtige Weichheit und Wärme der Farb schattierungen nach. Die im vorliegenden Hefte reproduzierten Ra dierungen sind von großer Sattheit in der Tiefe und zugleich Fein heit in den Strichlagen, die Bleistiftzeichnungen überzeugend natür lich miedergegeben. Auch die in Mehrfarbenticfdruck ausgeführtcn Reproduktionen von Gemälden und Aquarellen sind von bemerkens werter Qualität. Die nach photographischen Aufnahmen ausge führten Bilder von Jnnenräumcn, Landschaften usw. vereinigen scharfe Wiedergabe aller Einzelheiten mit malerischer Weichheit und Geschlossenheit. Eine Hochleistung der Neproduktions-, Atz- und Drnckkunst ist aber unstreitig das vielfarbige Bild eines schnittigen Tourenwagens, das nur mit den beiden Farben Blau und Orange gedruckt wurde. E. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei, Leipzig. Die Aufnahme geschieht jeweils auf Grund der ersten in der Deutschen Bücherei eingelaufenen Nummer, die nicht immer die erste Nummer im bibliographischen Sinne ist. Den Titeln sind die Standortsbezeichnungen der Deutschen Bücherei beigefügt. Wünsche um Versendung von Abzügen dieser Liste werden berück sichtigt. (Nr 87 siehe Bbl. 1928, Nr 234.) Nr 88 (Oktober 1928). Adreßbuch des östlichen Vogtlandes umfassend die Städte Auer bach, Falkenstein, Klingenthal, Lengenfeld, Nodcwisch, Treuen u. sämtliche 60 Landgemeinden der Amtshanptmannschaft Auerbach i. V. (1: 1628.) V, 611 S. gr. 8° Plauen i. V., Schnlstr. 5: Franz Neupert, G. m. b. H. 12.50. (24 11248.) 4 k r i e a. .lournal ok tüo International Institute ok 4friean l-an^ua^es anck Oultures. Vol. 1: 1928, Xo 3. (3ul^.) 8. 289 —412. konckon XV.6. 2, Oaven 8treet 22: International Insti tute ok 4kriean kanZua^es anä Oultures. Viertels. 6 sü. (Vier tels.) (24 11053.) (1928.) XII, 406 8. kologna: Xieola 2anieli6lli. 1,. 42.10. (24 11 054.) B. B. S. Mitteilungen. Nachrichtenblatt des »Bastlerbund Sendung« B.B.S., E. V. Jg. 1: 1928. Nr 1. (Okt.) 8 S. 4° Berlin W 35, Lützowstr. 102—104: Bastlerbund Sendung BBS. e. V. Nur für Mitglieder, kostenlos. (Mon.) (26 19107.) Statistische Berichte der Vereinigung des Wollhandels. sJg. 1:j 1928. Nr 1. (Juli.) 8 S. 8° Leipzig C 1, Ranstädter Stein weg 8/10: Vereinigung des Wollhandels. Jährl. 35.—. (14täg.) (2.4 11263.) Russische Blätter. sJg. 1:s 1928. H. 1. (Okt.) 48 S. 8° Wernigerode a. Harz: Hans Harder Verlag. 1.—. (Zwanglos.) (24 11214.) Blätter für deutsches Schrifttum. Jg. 1: 1928. H. 1. (Okt.) 39 S. 8° Berlin W 9, Schellingstr. 13: Gesellschaft für deutsches Schrifttum. —.25. (Mon.) (24 11262.) 1241
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