Nummer 318, 18. September 1986 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 4197 Anfang Oktober erscheint: Fritz Weber war es vergönnt, Liesen letzten Feldzug Lerk.u.k. Armee, denFeldzug gegenOta- lien, vom ersten bis zum letzten Tag mitzumachen und aufzu zeichnen, wie er, ein Kämpfer unter Millionen, ihn sah und erlebte, von der lodernden Be geisterung im Mai 1Y15 bis zum qualvollen Ende in Hunger, Erschöpfung u. Zwie tracht. Er hat das ohne den Anspruch, Geschichte schreiben zuweilen, getan. Als aber das Linzelschicksal ausgezeichnet war, da trat es zurück vor dem Drama der Millionen, das fie bernd durch diese Blätter rollte, da war „Oas Ende einer Armee" das Volksbuch vom Kriege gegen Italien und die Chronik vom heldischen Unter gang, den „Deutschlands ver gessenes Heer" nach seiner letzten u. gewaltigsten Leistung erlitten hatte,- da war es schließlich nach dem Urteil aller, die es kannten, eines der groß artigsten Gemälde, die wir vom Frontsoldaten des Weltkrieges besitzen, und das Hohe Lied vom Gpfergang des Ausland deutschtums um seiner und des Reiches willen. Als „Oas Ende einer Armee" vor Zähren in einem öster reichischem Verlag erschien, blieb es in Deutschland fast völlig unbekannt. Oie Stim men aber, die sich damals da für erhoben, waren einmütig in ihrem Urteil: Daß es dem Verfasser gelungen ist, ein un vergängliches Bild von der Größe und dem tragischen Sturz jener Armee zu schaffen, deren Sinn und Charakter aus ihrer Geschichte heraus deutsch war u. die schließlich Zerbrechen mußte, als neue Odeen, das Erwachen der jungen Völker, ihre geschichtliche Sendung aufhoben und die altenFahnen unwiderrufliche Vergangen heit werden ließen. zzo Seiten 8°, in Leinen gebunden RM 4.80 S In Siesen erschütternden, ebenso lebenswahr als glänzenS Sarge- stellten Gerichten haben wir ein wirkliches Volksbuch. Franz Karl Ginzkep Verlag Hebrüöer Reichel ^ Augsburg 2 Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 193. Jahrgana. 575