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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1900
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- Deutsch
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115, 19. Mai 1900. 3883 Amtlicher Teil. Herr Max Winckelmann-Berlin dankt namens des Unterstützungsvereins für die reichliche Unterstützung, die der Börsenverein alljährlich gewährt, er bittet, daß alle, die noch nicht Mitglieder seien, beitreten, und daß sie ihre Angestellten Mitglieder werden lassen möchten. Er bittet, dem Verein dieses Jahr und weiter die Unterstützung des Börsenvereins zu belassen. Es wünscht niemand mehr das Wort zum Geschäftsbericht. Der Geschäftsbericht wird einstimmig genehmigt. Punkt 2 und 3. Bericht des Rechnungs-Ausschusses über die Rechnung 1899 und über den Voranschlag 1900. Herr Hermann H eyfelder-Berlin erstattet Bericht und erklärt, daß die Abrechnung für 1899 geprüft und für ordnungs gemäß befunden worden sei. Er dankt dem Schatzmeister und beantragt, dem Vorstand Decharge zu erteilen. Es wünscht niemand das Wort. Dem Vorstand wird Decharge erteilt. Herr Hey seid er berichtet über den Voranschlag 1900 und bittet ihn zu genehmigen. Es wünscht niemand das Wort. Der Voranschlag wird einstimmig genehmigt. Punkt 4: Neuwahlen bleibt ausgesetzt. Punkt 5. Herr Engelhorn verliest den vom Vorstande gestellten Antrag und begründet ihn. Er erklärt, dieser Antrag sei nur eine Konsequenz früherer Beschlüsse. Die Kongresse hätten zwar noch wenig unmittelbar greifbare Erfolge gezeigt, aber man könne hoffen, daß sie es erreichten, auch die noch dissentierenden Staaten zum Beitritte zur Berner Konvention zu bewegen und internationale Vereinbarungen über Aufrechterhaltung des Ladenpreises zu erzielen. Die Satzungen und Verordnungen des Börsenvereins seien dabei allenthalben als mustergiltig anerkannt und seien in die französische Sprache übertragen, um sie den Auswärtigen noch leichter zugängig zu machen. Der geforderte Beitrag von Mk. 5 000.— sei nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtkosten; der weitaus größte Teil werde von dem Verein der Buchhändler zu Leipzig und den Verlegern getragen. Herr Albert Brockhaus-Leipzig begründet die Notwendigkeit von Kongressen und verweist darauf, daß nur solchen die Einführung des Metermaßes, die Berner Konvention und ähnliche kulturelle Erfolge zu danken seien. Aehnliche Erfolge würden allmählich auch vom Kongreß der Verleger zu erhoffen sein und deshalb müsse er auch nicht nur von den Buch händlern, die als Verleger unmittelbar beteiligt seien, sondern von allen unterstützt werden. Um die Erfolge des Kongresses zu sichern, sei auf Antrag des Herrn vr. Trübner eine permanente Kommission gegründet worden, die zunächst 75 Punkte aufgestellt habe, die bestimmt seien, alle Interessen des Buchhandels, sowohl des Verlags- wie des Sortiments-Buchhandels gegenüber dem Publikum und gegenüber der Gesetzgebung, sowie für den Verkehr der Buchhändler untereinander zu behandeln und zu vertreten. Er führt das im einzelnen aus. Ueber Termin und Dauer des Kongresses könne man heute noch nicht bestimmte Angaben machen. Für Dienstag den 15. Mai sei eine vorbereitende Sitzung der Verleger anberaumt und er lade alle Verleger, die noch keine schriftliche Ein ladung erhalten haben, dazu ein und bitte alle Buchhändlerkollegen um Sympathie und Unterstützung. Diesen Ausführungen wird freudig zugestimmt. Der Antrag des Vorstandes wird einstimmig angenommen. Die Verhandlung wurde hier unterbrochen und in Punkt 4 der Tagesordnung eingetreten. Es wurden abgegeben 148 giltige Zettel mit 565 Stimmen. Es wurden gewählt: in den Vorstand: als 1. Schatzmeister Herr Otto Nauhardt-Leipzig mit 558 Stimmen, als 2. Schatzmeister Herr Wilhelm Müller-Wien mit 554 Stimmen; in den Ncchnungs-Ausschus;: Herr Otto Bassermann-München mit 558 Stimmen, „ Rob. von Zahn-Dresden mit 558 Stimmen, Die Anwesenden nehmen mit Dank an. In dem Vereins-Ausschuß sind Neuwahlen von Vertretern der Kreis- und Ortsvereine nicht notwendig geworden; von dem Leipziger Verleger-Verein ist an Stelle des Herrn Artur Seemann Herr Adolf Rost gewählt; von dem Stuttgarter Verleger-Verein an Stelle des Herrn Ernst Mohrmann Herr Erwin Naegele; von dem Verein Leipziger Kommissionäre an Stelle des Herrn Rudolf Winkler Herr Johannes Ziegler. Punkt 6. Herr Engelhorn verliest den Antrag der Herren K. Siegismund und R. L. Prager-Berlin. Herr Prager erklärt, daß er den Antrag aus Opportunitätsgründen zurückziehe, aber anrege, auf Verbesserungen des Börsenblattes nach Form und Inhalt zu sinnen. Man solle feststellen, weshalb viele Mitglieder nicht abonnieren, man solle besseres Papier verwenden, man solle Form und Illustration der Inserate freigeben und dergl. mehr. Herr Egon Werlitz-Stuttgart nimmt das Börsenblatt warm in Schutz, es sei nicht blos ein Jnsertionsorgan, sondern ein Fachblatt mit katalogisierendem Inhalte Er meine, das Sortiment werde mit den Anregungen des Herrn Prager nicht einverstanden sein und er glaube auch nicht, daß die Anregungen des Herrn Prager den Vorstand bestimmen können, Aenderung einzuführen. m den Wahl-Ausschust: Herr Friedr. Val. Lintz-Trier mit 558 Stimmen, „ Ernst Trewendt-Breslau mit 558 Stimmen; in den Verwaltungs-Ausschutz: Herr Otto Engert-Leipzig mit 550 Stimmen, „ Hans Heinr. Reclam-Leipzig mit 551 Stimmen. 519 *
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