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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1936
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- Deutsch
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MMME-kllVkllMkll ViMgM Nr. 185 <N. 1Ü1) Leipzig, Sonnabend den 22. August 1936 103. Jahrgang Bekanntmachung der Geschäftsstelle Einfuhr in Polen Auf Grund eines in Nr. 18 des Amtsblattes des Polnischen Finanzministeriums veröffentlichten Runderlasses sind nunmehr sämtliche Buchlieserungen von der Vorlage einer Einsuhrbewilligung befreit. Der Runderlatz enthält ferner eine Zusammenstellung der jenigen Waren, für die aus Grund der bisher erschienenen Anord nungen bei ihrer Einfuhr nach Polen die Vorlage einer Einfuhr genehmigung nicht erforderlich ist. Es handelt sich hierbei für den Buchhandel um die nachstehend aufgeführten Waren: Tarisnummer: 838 u. evtl. Anm. 1 zu 847 837, 1b u. evtl. Anm. 1 zu 847 837, 2b u. evtl. Anm. 1 zu 847 847, Anm. 1 zu 837 u. evtl. Anm. 1 nach 847 Anm. 2 zu 837 u. evtl. Anm. 1 nach Pos. 847 83g u. evtl. Anm. 1 nach Pos. 1 zu 847 Warenbezeichnung: 1. Bücher, Broschüren, auch mit illustriertem Text. 2. Illustrierte Zeitschriften in einer fremden Sprache. 8. Nichtillustrierte Zeitungen und Zeitschrif ten in einer fremden Sprache. 4. Illustrierte Zeitschriften in polnischer Sprache. 5. Nichtillustrierte Zeitschriften und Zeitun gen in polnischer Sprache, deren Redak tionen ihren ständigen Sitz außerhalb des polnischen Zollgebietes haben. 6. Noten. Anm. zu 841 843 845, Io 845, Ick 845, 5b u. evtl. Anm. 1 nach 847 847, 17 7. Photographien, auch als Postkarten in einzelnen Exemplaren und Photographien, die als Redaktionsmaterial für Zeitungen und Zeitschriften eingeführt werden. 8. Landkarten, Pläne, auch in Atlanten, auch unterklebt, gebunden, in Verbindung mit Listen außer den besonders genannten. 9. Reklamebücher und Broschüren, Plakate, Preislisten, Kataloge, Prospekte usw. aus ländischer Firmen. 10. Reklamebücher, Preislisten, Plakate, Bro schüren, Kataloge, Prospekte über auslän dische Fremdenverkehrswerbung. 11. Fahrpläne für jeglichen Verkehr mit Aus nahme des Verkehrs innerhalb des pol nischen Zollgebietes. 12. Briefmarken für Briefmarkensammler. Die bisher in dieser Angelegenheit veröffentlichten Runderlasse werden durch diesen neuen Runderlaß außer Kraft gesetzt. Das bisher bestehende Einfuhrverbot für Bücher mit Abbildungen ist ausgehoben. Besonders wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß von diesen vorstehenden Bestimmungen die Vorschriften über den Verrechnungs verkehr zwischen Deutschland und Polen nicht berührt werden. Leipzig, den 18. August 1936 Dr. Heß Die Buchbesprechung Das Besprechungswesen ist seit dem Umbruch in besonders star kem Maße, auch im Rahmen des Börsenblattes, Gegenstand eingehen der Behandlung gewesen, ein Beweis dafür, welche Wichtigkeit diesem Gebiete zukommt und wie wenig es als gelöst zu betrachten ist. Wenn in diesen Zeilen wiederum dazu Stellung genommen wird, so soll zu gleich nochmals der Versuch gemacht werden, fördernde Anregung zu geben und nicht nur die sattsam bekannten Mängel festzustellen, deren Lösung nach wie vor dringlich ist. Zunächst lastet aus uns noch hinsichtlich des Besprechungswcsens die liberalistische Vergangenheit mit ihrer Uneinheitlichkeit auf diesem Gebiete, ihrer subjektiven oder objektiven, meist individualistisch beton ten Einstellung. Ihre Folge, die Verwirrung, dabei die Unwahr haftigkeit, hat zu jenem Mißtrauen geführt, das heute noch, meist mit Unrecht, weite Kreise der Bücherkäufer der Besprechung ent gegenbringen. Um dieses zu überwinden, wobei ich an die großen Kreise derer denke, die hinsichtlich des Buchkaufes noch geleitet werden müssen, bedarf es einer Einheitlichkeit, verbunden mit Wahrhaftigkeit auf diesem Gebiete. Wie diese zu erreichen ist, soll nicht Endziel dieser Ausführungen sein. Dies kann ein einzelner nicht lösen. Aber sie sollen Mitwirken an der Lösung einer Aufgabe, die mehr als viele andere höchste Verantwortung von allen denen fordert, die hier berufen zu sein glauben. Soll es schon hohe Ausgabe derer, die mit Büchern zu tun haben, sein, denjenigen, die Bücher erwerben, leiblich, geistig und seelisch ein fördernder Berater zu sein, ein Freund und Müller im tiefsten Sinne, so ist es mindestens eine ebenso hohe und große Aufgabe, die Bücher eines Schaffenden auszuwerten, sie zu empfehlen oder vor ihnen zu warnen. In diesem Sinne hat die Be sprechung einen wirkenden Wert, sei sie positiv oder negativ. Wir dürfen uns jedoch nicht mehr scheuen, nicht nur einen Standpunkt zu vertreten, wenn wir Bücher besprechen, sondern ihn auch kämpfend und beweisend aufrechtzuhalten und zu verteidigen. Heute ist an Stelle des Wissensideals dasjenige der Bildung getreten. Damit ist an Stelle einseitiger Überzeugung die umfassende Gesinnung getreten, die die einzige Grundlage bilden muß, aus der Besprechungen noch möglich sind. Wir kommen ohne Besprechungswesen nicht aus. Wir brauchen es und bejahen es. Was aber verlangen wir dabei? Dazu bedarf es des kurzen Eingehens aus die Fragen: Was wird besprochen, wo wird es besprochen, wer bespricht es, wie wird es besprochen, und endlich: in welchem Zusammenhänge und unter welchem Gesichtswinkel wird es besprochen. Besprochen wird schöngeistiges, wissenschaftliches, fachliches Schrift tum, besprochen wird es in der Tagespresse, in den Zeitschriften, in den Fachzeitschriften, besprochen wird es von Schriftleitern, Mit arbeitern, Fachleuten, entweder anonym oder gezeichnet, besprochen wird cs als Buch oder Broschüre, als Lieferungswerk oder Zeitschrift, für sich allein oder im Zusammenhang mit anderen, ähnlichen Mer len. Diese kurze Aufzählung soll, im Sinne unserer Ausführungen, auch nur andeuten, nicht umfassen. Greifen wir die Tagespresse heraus. Man erlebt es täglich. Zu nächst sind es nur wenige, größere Blätter, die die Buchbesprechung lebhafter Pflegen. Auf dem Begriff Pflege liegt der Nachdruck. Wer die Presse kennt, kann hersagen, welche Zeitung was bespricht. Ein gutes Zeichen. Da gibt es eine Heimatbeilage, dort eine Literatur beilage, dort in Abständen eine Buchseite, da und dort sogar schon 72S
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