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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1936
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- Deutsch
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Nummer 195, 22. August 1936 ausgenommen. Adelung scheint auch eben nicht viel darauf zu halten, hat auch dem Moyerard nichts abgekauft, außer einen Augustinus für 12 Taler, für den er anfangs 30 Louisd'or geboten. Eine große Samm lung zu allen deutschen Dichtern ist Per, vorzüglich die Gottschedschen Abschriften, die dieser der Deutschen Gesellschaft hinterließ, und welche, da sie nur noch aus fünf Mitgliedern bestand, dieselben an die kur fürstliche Bibliothek abtrat. Aus der Breitkopfischen Auclion war die Crusinische Bibel hergekommen. Adelung hatte 50 Taler Com mission gegeben, dahingegen Beck für die Göttinger Bibliothek un gemessene Commission erhalten hatte. Als aber der Artikel vorgekom- mcn, so hatte er geplaudert, und so war dieses seltene Werk für 21 Taler nach Dresden gekommen. Beck (damaliger Rector der Leip ziger Universität) hatte alsdann an Adelung geschrieben und alles Mögliche, aber vergeblich, geboten, um das Werk zu bekommen.« »Noch ist kein ordentlicher Catalogus fertig. Adelung bewog den Kurfürsten, zwei Schreiber dazu anzunehmen, welche bereits seit zwei Jahren arbeiten und nach den Zeilen bezahlt werden, eine Arbeit, die, noch unvollendet, bereits 2000 Taler kostete, und dies ist erst der alphabethische Catalogus. Es werden einzelne Zettel geschrieben, welche bei jedem Repositorium liegen und Nachweisen, was sich in jedem befindet. Adelung rechnet auf 300 000 einzelne Schriften und 150 000 Bände.« KdF.-Neise-Erinnerungsbücher In der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« vom 19. August (Nr. 59) setzt sich W i l l i M e n g e l dafür ein, KdF.-Reise- Erinnerungsbücher herauszugeben, um dadurch auch zur Arbeits beschaffung für das graphische Gewerbe beizutragen. Die Schrift- leitung der »Zeitschrift« bemerkt einleitend zu diesem Vorschlag, daß er bereits eingehend von den zuständigen Stellen geprüft werde. Zur Sache selbst sagt Menge!, daß die KdF.-Fahrer sich gern ein Er innerungsbuch, ein Heimatbuch, eigens für sie geschaffen, mitnehmen würden. Der Verfasser gibt nun Anregungen, wie er sich den Inhalt und die Ausstattung eines solchen Buches denkt. Den größten Segen würden aber die Buchdrucker selber haben, da es sich hier um eine bleibende Arbeitsbeschaffung handle, bei der der Absatz durch die vielen Hunderttausende garantiert werde. Mit Nach druck wird des weiteren hervorgehoben, daß der Verkauf der Bücher um so größer wäre, je billiger sie seien. Der Verfasser vertritt die Ansicht, diese Bücher dürften nicht teurer sein als 1 NM, eher noch billiger, und müßten sechs bis acht Druckbogen umfassen. Herr Menge! übersieht aber auch nicht die Widerstände, die vielleicht seinem Ge danken entgegenstehen, nimmt aber an, daß vom Preis her kaum die Unmöglichkeit dieser Arbeitsbeschaffung begründet werden könne. Der Verfasser appelliert an Papiererzeuger, Verleger, Drucker, Buchbinder und Buchhändler, in dieser Angelegenheit nicht nur gemeinsam Hand in Hand zu arbeiten, sondern auch von dem Ziel durchdrungen zu sein, dem Erholung suchenden Volksgenossen durch ein wertvolles, aber billiges Heimatbuch ein größeres und tieferes Erleben der deut schen Landschaften zu ermöglichen. Inhalt und Bilder mühten wirklich volkstümlich sein; in ihrem Äußern müßten die Bücher Leistungs zeugnisse deutscher Qualitätsarbeit sein. E. Besprechungswesen Zu der Notiz im Börsenblatt Nr. 179 vom 4. August, Seite 685 betr. Neugestaltung des Buchbesprechungswesens gestatte ich mir die Bemerkung, daß der Verlagsbuchhandel selbst am wirksamsten zur besseren Beachtung der neuen Anordnung dadurch beitragen kann, daß er die zurücklaufenden Empfangsbestätigungen der Pressestücke in seiner Kartei vermerkt. Auf diese Weise ist es möglich, nach Ab lauf einer bestimmten Zeit fehlende Bestätigungen anzumahnen. Wird das einige Male durchgeführt, so dürfte der Erfolg nicht ausbleiben. Für den Verleger hat dieses Verfahren noch den Vorteil, daß er sehr bald erfährt, welche Blätter seiner Pressekartei seinen Neuerschei nungen das nötige Interesse entgegenbringen. Man sollte meinen, daß dieses Verfahren eigentlich selbstverständlich ist und allgemein durchgeführt wird, was aber offenbar nicht der Fall ist, sonst mären die Klagen über Nichtbeachtung dieser Anordnung nicht so zahlreich. Paul M ll l l e r - München. gehörigen teilnahmen. Bei herrlichstem Wetter ging es in anderthalb- stündiger Fahrt in Omnibussen an den Lehnitzsee bei Oranienburg. Nach dem Mittagessen und einem Stündchen der Ruhe wurde an der Kaffeetafel die vom Festausschuß zusammengestellte Ulk-Sondernummer des Börsenblattes verlesen. Bei einem literarischen Wettbewerb der Lehrlinge wurden zwei schöne Bücher als Preise an die glücklichen Gewinner verteilt. Danach führte der Ausflug nach Schloß und Herr schaft Meseberg bei Gransee, früher der Familie Lessing gehörig. Der jetzige Pächter verschaffte nach Besichtigung des Hofes und der Ställe der Gefolgschaft mit einer zweistündigen Fahrt auf festlich geschmückten Erntewagen durch das landschaftlich äußerst reizvolle Gutsgebiet einen prächtigen Naturgenuß. Der schöne Tag fand bei einem Imbiß und Umtrunk im Schein der untergehenden Sonne einen herrlichen Abschluß. Na. Betriebsbericht Der Deutsche National-Verlag Aktiengesell schaft, Berlin, der mit der Firma: Vertrieb amtlicher Ver öffentlichungen G. m. b. H. in Berlin und München liiert ist und den Vertrieb amtlichen Schrifttums pflegt, weist in seinem Geschäfts berichte per 31. Dezember 1935 sowohl eine Steigerung der Erträg nisse als auch eine Verbesserung der Liquidität aus. Gegenüber dem Vorjahre ergeben sich nach der Bilanz und dem Gewinn- und Verlust- Konto folgende beachtenswerte Vergleiche: Ertragsrcchnung: 1935 1934 -s- mehr in 1000 RM in 1000 RM — weniger Betriebserträge 149.0 93.4 -s- 55.6 Sonstige Erträge M 13^8 — 13.2 Sa. 149.6 107.2 42.4 Aufwendungen 140.1 113.4 4- 26.7 Betriebsgewinn bezw. -Verlust -st ».5 — 6.2 4- 15.7 Sa. 149.8 107.2 -st 42.4 Jahresergebnis: Betriebsgcwinn bezw. -Verlust -l- 9.5 — 6.2 -st 15.7 Abschrelbungcn 6.0 — -l- 6.0 Reingewinn bzw. Verlust -j- 3.5 — 8.2 -st 9.7 Vortrag o. Vorjahre -l- 23.4 -l- 29.6 — 6.2 Gesamtgewinn -I- 26.9 -st 23.4 -st 3.5 Vermögenslage: Betriebswerte 182.4 173.5 -st 8.» Ncchnungsabgrenzungsposten 0.1 0.1 — Sa. 182.5 173.6 4- 8.9 Eigenkapital 153.2 150.3 -st 2.9 abzilgl. riickständ. Einlagen auf Aktienkapital 37.5 37.5 — 115.7 112.8 -st 2.9 Laufende Verpflichtungen 64.1 55.9 4- 8.2 Nechnungsabgr.-Posten 2.7 4.9 — 2.2 Sa. 182.5 173.8 -st 8.9 Liquidität: Fllisslge Mittel u. Außenstände 129.9 «1.1 -st 38.8 Laufende Verbindlichkeiten 64.1 55.9 -st 8.2 Mehrdcckung letzterer mit 65.8 35.2 30.6 Betriebsvorräte 13.6 24.8 — 11.2 Betriebsmittel-llberschuß 79.4 60.0 19.4 Die Vermögenslage befindet sich in fortschreitender Entwicklung. Bemerkenswert ist, daß der Kundenkredit erheblich gestiegen ist und etwa 85 Prozent des Eigenkapitals beträgt, wogegen die Vorschüsse an Vertreter nur etwa den vierten Teil des Vorjahrsposten aus machen. R. Personalnachrichten Betriebsausflug Am Sonntag, dem 9. August, fand der diesjährige Betriebs ausflug der Gsellius'schen Buchhandlung in Berlin statt, an dem sämtliche Herren der Geschäftsleitung und die zu den Olympischen Spielen fast vollzählig versammelte Belegschaft mit An- Herr Otto Haverlanö, Prokurist der Firma Theodor Weicher Verlag, Leipzig-Berlin, feiert am heutigen Tage seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag. Fünf Jahrzehnte ist der Jubilar im deutschen Buchhandel tätig, davon allein beinahe vierzig Jahre bei seiner jetzigen Firma. Haiiptschristlriter: vr. Hellmuth Langenbuchcr. — Stellvertr. des Hauptschriftl.: i. V. Curt Strenbcl. — Vcrantw. Anzcigcnkciter: Walter Herfurth, Leipzig ->?I Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig —Anschrift der Schriftlcitiinq u. Expedition: Leipzig 6t. Gert'" fach 274/75. - Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 6 1. Hospitalstrake lta-13. - DA. 8050/VII. Davon 6 *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 728 chtSweg 26. Postschließ- d. mit Angcbotene und Gesuchte Bücher.
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