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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nummer 157, 9. Juli 1938 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Weltkongreß für Freizeit und Erholung Die wichtigen Beratungen des Weltkongresses für Freizeit und Erholung, der vom 23.—30. Juli in Hamburg stattfindet, werden in dem großen Saal der Hamburger Musikhalle erfolgen. Hier wird auch der Neichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, vr. Ley, den Kongreß mit einer Ansprache eröffnen. Unter den Gästen befinden sich 32 aus ländische Abordnungen mit etwa 1500 Delegierten. Wie die Deutsche Arbeits-Korrespondenz berichtet, ist die Aussprache in vier Haupt abschnitte aufgegliedert. Der erste behandelt »Freizeit und Erholung für alle« und dient der Klärung der sozialen Aufgabe, vor allem der Frage der öffentlichen und privaten Initiative zur Ausgestaltung der Freizeit. Auch die wirtschaftliche Bedeutung des Freizeitwerks in allen Ländern wird behandelt. Ter nächste Fragenkomplex betrifft »Freizeit und Arbeit«. Hier sollen die Beziehungen von Freizeit und Arbeit untersucht werden unter Hervorhebung der Fürsorge des fort schrittlichen Unternehmers für die ihm unterstellten Menschen. Auch die Frage des Wochenendes, die Beziehung von Urlaub und Erholung und der Wert der Leibesübungen stehen dabei zur Aussprache. Weiler ist ein Beratungskapitel »Freizeit und Heim« vorgesehen, wobei die Freizeit der Frau, der Kinder und der Jugendlichen neben dem Ein fluß der schönen Arbeitsstätte und der Wohnkultur zur Debatte stehen. Schließlich ist das Thema »Freizeit und Gesellschaft« hervorzuheben. Hier handelt es sich um den Einfluß der Arbeit auf Kunst und Kultur, um die Beziehungen zwischen Arbeit und Volkskultur und Brauchtum, den schöpferischen Dilettantismus und nicht zuletzt um die Bedeutung der Freizeitbewegung im Dienste der Humanität und des Weltfriedens. Papiermachertagungen in Darmstadt Die deutschen Papiermacher waren vom 26. bis 28. Juni 1936 in Darmstadt versammelt. Der Verein der Zellstoff- und Papier- Chemiker und -Ingenieure hielt dort seine Sommertagung ab, der Akademische Papieringenieur-Verein veranstaltete gleichzeitig eine Mitgliederversammlung. Die Veranstaltungen standen im Zeichen des hundertjährigen Bestehens der Technischen Hochschule Darmstadt, deren Institute für Papierfabrikation und für Zellulosechemie Welt geltung besitzen, und im Zeichen des hundertsten Geburtstags von Professor Alexander Mitscherlich, dem Erfinder des Sulfitzellstoff- Verfahrens. Die Wochenschrift »Der Papier-Fabrikant« (Otto Elsner Verlagsgesellschaft, Berlin) hat aus diesem Anlaß ein F e st - und Auslandsheft herausgebracht. Diese Sonderausgabe hat einen Umfang von rund 200 Seiten und enthält wertvolle Beiträge aus der Technik und aus der Wirtschaft der Papier- und Zellstoff industrie (Preis im Einzelbezug NM 3.—). Der Leilaufsatz ist dem hundertsten Geburtstag Alexander Mitscherlichs gewidmet und be handelt das Thema: »Die Anfänge der Sulfitzellstoffindustrie«. Ein weiterer Beitrag ist der Jahrhundertfeier der Technischen Hochschule Darmstadt gewidmet. Mit einer historischen Studie »Papier und Druck im Fernen Osten« ist Armin Ncnker vertreten. Eine Reihe weiterer Aufsätze beschäftigt sich mit technischen Fragen der Papier- und Zell stoff-Fabrikation, während der sich anschließende wirtschaftliche Teil beachtliche Beiträge über Exportfragen, Berichte über deutsche und über wichtige ausländische Papier- und Papierholzmärkte u. a. m. bringt. Auch von dem »WochenblattfürPapierfabrikation« (Giintter-Staib Verlag, Biberach a. d. Riß) ist anläßlich der Darm- städter Tagungen eine Sondernummer erschienen. Die ersten beiden Aufsätze sind der Technischen Hochschule und dem Akademischen Papieringenieur-Verein gewidmet. Mit der Frühgeschichte der Papier- erzeugnng beschäftigt sich Viktor Thiel. Eine Reihe weiterer Aufsätze behandelt technische und wirtschaftliche Fragen der Papierindustrie. „Der deutsche Schriftsteller" Das Maiheft des »deutschen Schriftstellers«, der Zeitschrift der Schriftsteller in der Ncichsschrifttumskammer, die K. O. Fr. Metzner betreut, ist in seinem Hauptteil dem deutschen Buch gewidmet und verdient deshalb die besondere Beachtung des Buchhändlers und Ver legers. Es ist erfreulich, fcstzustcllen, daß es Metzner mit seiner Zeitschrift immer wieder gelingt, die drei Verantwortlichen am Buch, den Schriftsteller, den Verleger und den Buchhändler in die große Gemeinschaft zu stellen und non ihr aus jedem die besonderen Auf gaben zu zeigen. Wir glauben gern, daß die Früchte solcher Arbeit nicht auf sich warten lassen werden. Das Heft bringt an erster Stelle die im Börsenblatt vom 30. April abgedruckte Rede, die Ncichskultur- walter SA.-Oberführer Franz Moraller auf der zweiten Gau versammlung des Gaues Groß-Berlin im Bund Reichsdeutscher Buchhändler gehalten hat. Josef Stollreiter spricht »Vom Buche und seinen Pflichten«. Dabei geht er dem Wesen des Buches nach, das »eine Waffe sein muß, mit der man die Geister der Schwäche und Unentschlossenheit in der eigenen Brust aus dem Felde schlagen kann«. Für Schriftsteller ebenso interessant sind die im Börsenblatt erschienenen Ausführungen A. Spemanns über den »Richtigen Zeitpunkt fürs Angebot eines Schriftwerkes beim Ver leger«. Schriftstellersorgen, die auch dem Verleger und Buchhändler nicht unbekannt bleiben sollen, behandeln Felix Niem kästen (»Wer hat da nun wieder die Finger dringehabt?«) und Eduard Koelwel (»Taktgefühl«). Hinzuweisen ist noch auf die Zusammen stellung »Bemerkenswerte Neuerscheinungen«, die jedes Heft des »deut schen Schriftstellers« bringt und die von der Neichsschrifttumsstelle besorgt wird. Das Juniheft beginnt mit der Rede von Ministerialrat vr. Heinz Wismann »Schrifttumsförderung«, die gehalten wurde anläßlich des zweijährigen Bestehens der Reichsschrifttumsstelle beim Neichspropa- gandaministcrium und die wir auch im Börsenblatt zur Veröffent lichung brachten. Willi Fr. Könitzer lenkt die Aufmerksamkeit auf ein den Verlag und Buchhandel gleichermaßen interessierendes Thema »Gemäße Propaganda«. Er versucht in seiner Arbeit die dem Buch gemäße Propaganda Zu umreihen, Gedanken, die in der letzten Zeit des öfteren behandelt wurden, so u. a. auch in Ausführungen der Neichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung. An den Ver leger wendet sich O. Th. Stein mit seinem Beitrag »Verleger — Schriftleiter — Autor«. Der Verlag sei ebenfalls aufmerksam gemacht aus die regelmäßig erscheinende Spalte »Wer sucht Manuskripte«. Alles in allem: zwei Hefte, die zu lesen es sich lohnt. —er. Jubiläen Der Verlag und Druckerei Hammerich L Lesser in Al tona besteht am 10. Juli 125 Jahre. Sein Ursprung geht zurück auf eine bereits seit 1789 bestehende von Johannes Friedrich Ham merich gegründete Buchhandlung. 1811 errichtete Hammerich zusammen mit Peter Hermann Heineking eine Druckerei, in der die zahlreichen bei ihm erscheinenden Verlagswerke, u. a. Werke von Voß, Klopstock, Arndt, gedruckt wurden. 1827 starb Hammerich. Seine Pflegetochter Maria leitete das Geschäft bis zu ihrem Tode im Jahre 1832. Ihre Nachfolger wurden ihr Gatte Theodor Lesser und Ernst Friedrich Hammerich. 1882 übernahm der Enkel des Gründers, Johann Fried rich Hammerich die Druckerei, der Verlag ging an Eduard Frommann in Jena über. 1909 verkaufte Hammerich die Druckerei an Hinrich Springer, der mit ihr neue Räume bezog und die Verlagstätigkcit wieder aufnahm. Daneben gründete er 1912 eine wöchentlich er scheinende »Bürgerzeitung« und 1924 eine Tageszeitung, die ein Jahr später mit den seit 1850 bestehenden »Altonaer Nachrichten« vereinigt wurde. Unter Hinrich Springers tatkräftiger Führung nahm der Verlag einen neuen Aufschwung. Am Jubiläumstage wird er das an Stelle des 1925 erworbenen Grundstücks neu errichtete Verlags haus beziehen. Am 10. Juli 1886 ist die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Rudolf Loos in Znaim (Mähren) unter der Firma Heinöl L Loos gegründet worden. Nach zehn Jahren wurde sie in Ferdinand Loos L Neffe umbenannt, bis sie 1908 die heutige Bezeichnung er hielt. Rudolf Loos wandelte sie später in eine offene Handelsgesell schaft um, die heute von den Erben des im Vorjahr verstorbenen Inhabers weitergeführt wird. Betrifft: Sportbuchliste Die Neichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung teilt mit: Durch ein drucktechnisches Versehen wurde das Buch »Emil Schulten, Deutsche Wanderkunde«, Dresden 1931 auf Seite 17 der Sportbuchliste gebracht. Das Buch ist schon seit längerer Zeit aus dem Handel gezogen. Es ist aus der Liste zu streichen. Termine der Leipziger Herbstmesse Die Leipziger Herbstmesse 1936 beginnt am Sonntag, dem 30. August, und schließt am Donnerstag, dem 3. September. Dieser Termin gilt auch für die Textil- und Bekleidungsmesse, die bisher zu den Herbstmessen einen Tag eher schloß. Auf dem Ausstellungs- geländc wird die Baumesse durchgeführt; sic dauert ebenfalls vom 30. August bis 3. September. Verlag Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Anschrift der Schristleitnng ll. (5'rpedition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 2t!. Postschlicb- fach 274/75. — Druck: Erust Hedrich Nachf-, Leipzig 6 1, Hosvitalstraßc lln 13. — DA. 8054/VI. Davon 6637 d. mit Angeboten- und Gesuchte Bücher. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 620
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