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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1936
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel anwalt und Notar Dr. jur. Richard Leibl das notarielle Protokoll, der Schriftführer Herr Joseph Steiner das allgemeine Protokoll fuhren wird. Der Vorsitzende verliest den Bericht des Vorstandes über das Jahr 1935. Der Bericht wird einstimmig genehmigt. Herr Richard Brunner erstattet den Bericht des Rechnungs-Aus schusses und beantragt in dessen Namen die Entlastung des Vor standes. Der Bericht wird genehmigt und dem Vorstand die be antragte Entlastung einstimmig erteilt. Alsdann erfolgt die Wahl eines Vorstandsmitgliedes und die Wahl eines Mitgliedes des Nechnungsansschusses. Herr Neinhold Borstell wird als Vorstandsmitglied für die Amtszeit 1936—1941 und Herr Moritz Gotthardt wird als Nechnungsausschuß- Mitglied für die Amtszeitzeit 1936—1939 wiedergewählt, und beide Herren nehmen die Wahl an. Herr Paul Nitschmann spricht dem Vorstand den wärmsten Dank ans, worauf Herr Feddersen die zum Hundertjahr-Jubiläum ein- gegangenen Briefe und Spenden verliest und aus der Jubiläums- schrist einzelne besonders interessierende Daten und Ereignisse vor trägt. Schluß der Hauptversammlung 20.20 Uhr. Frankreichs Außenhandel mit Büchern usw. 1935 Uber die Gesamteinfuhr von »Drucksachen intellektueller Natur«, also Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Karten und Musikalien, und über deren Herkunft unterrichtet die nachfolgende Tabelle (in Doppel zentnern): 1934 1935 Aus Belgien-Luxemburg 16135 19 967 „ der Schweiz 3 956 4160 „ England 9 728 11409 „ Deutschland 11 214 7 300 „ Italien L633 9 029 „ den anderen Ländern 7l7N 7159 Insgesamt: 59 866 59 024 Die Einfuhr vou B ü chcrn in französis chcr Sprache belief sich IMS auf Ll>82g cle, gegenüber 18 MS <lr im Vorjahr, über die Herkunft liegen folgende Angaben vor: Bezugsland: 1934 1935 Belgien-Luxemburg 11618 12 947 Schweiz 1 076 890 England 3S57 2 785 Deutschland 511 796 Italien 1 183 2 090 Holland 761 824 Andere Länder 224 618 Die Einfuhr von Büchern in fremden oder toten Sprachen hatte im vergangenen Jahr einen Umfang von 6119 ckr, gegenüber 6231 cir im Vorjahr. Hauptsächliches Bczugslnnd ist nach wie vor Deutschland mit 2292 är 1935 und 3563 cir im Jahre 1934. Nach ihm kommt England mit 1251 62 im vergangenen Jahr <1931: 665 rles. Frankreichs Einfuhr von Zeitungen uni > periodischen Druckerzeugnissen bestes sich im vergangenen Jahr aus 31465 62, gegenüber 34 180 62 im Jahre 1934. über die Herkunft unterrichtet die nachstehende Tabelle: Bezugsland: 1934 1935 Belgien-Luxemburg 3 935 5 984 England 5 783 7 335 Deutschland 9 866 4 068 Schweiz 2 664 2 898 Italien 6 621 6 344 Andere Länder 5 311 4 836 Frankreichs Einfuhr von Mnsikalien stieg von 429 clrr 1934 auf 477 clr im vergangenen Jahr. Die bei weitem an erster Stelle stehende Einfuhr ans Deutschland ist von 223 62 1934 ans 174 clr im vergangenen Jahr gefallen. An zweiter Stelle als Bezugsland steht Belgien mit 128 62 im vergangenen Jahr (1934 : 95 62). Die französische Ausfuhr von Büchern usw. im vergangenen Jahr hatte einen Umfang von 132 346 62, gegenüber 134 751 62 im Jahr 1934. Die Absatzgebiete waren folgende: 1934 1935 Belgien-Luxemburg 74 476 69189 Schweiz 16 467 15 338 Latein-Amerika 1135 1179 Kanada 1224 1467 England 4 664 4 500 Vereinigte Staate» 2 332 2 659 Italien 5 878 10 021 Deutschland 1902 507 Spanien 2 723 2 864 Andere Länder 24 950 24 622 Die Art dieser Ausfuhr: Bücher in sranzös, Sprache 28 465 26 042 Bücher in toten oder fremden Sprachen 2 633 2 372 Zeitungen u, Zeitschriften 102 862 103291 Karten 265 200 Musikalicn 526 441 Was Frankreichs Ausfuhr von Büchern in französisch.r Sprache angeht, so ist weitaus bester Kunde Belgien-Luxemburg, mit 9440 62 im vergangenen Jahr, gegenüber 11 353 62 im Vorjahr. Die gleiche Aus fuhr nach Deutschland fiel von 237 62 im Jahr 1934 auf nur noch 104 62 im vergangenen Jahr. Von Frankreichs Ausfuhr von Büchern in toten oder fremden Sprachen entfielen auf Deutschland im ver gangenen Jahr nur noch 79 62, gegenüber 281 62 im Vorjahr. Weitaus bester Abnehmer französischer Zeitungen usw. ist Belgien-Lurcmburg mit 58 458 62 im vergangenen und mit 62 743 62 im Jahr 1934. Tie gleiche Ausfuhr nach Deutschland fiel von 1371 62 1935 auf nur noch 300 62 im vergangenen Jahr. An Musikalien führte Frankreich im vergangenen Jahr 441 62 aus gegenüber 526 62 im Vorjahr. Die Ausfuhr nach Deutschland stieg von 13 auf 24 62. Bester Kunde ist wiederum Belgien-Luxemburg mit 257 62 im vergangenen und mit 330 62 im Jahr 1934. Um welche Werte etwa es sich handelt, kann man aus den Angaben der französischen Zollverwaltung ersehen. Frankreichs Gesamteinfuhr von Büchern, Zeitungen usw. (»Drucksachen« hier mit inbegriffen) im vergangenen Jahr hatte einen Wert von 67 628 000 Fr., gegenüber 74 758 000 Fr. im Vorjahr. Frankreichs gleichartige Ausfuhr nach dem Ausland, also von den Kolonien abgesehen, hatte 1935 einen Wert von 109 856 000 Fr., gegenüber 114118 000 Fr. im Vorjahr. Die gleiche Ausfuhr nach den Kolonien hatte im vergangenen Jahr einen Wert von 32 343 000 Fr. und damit fast genau so viel wie im Vorjahr. Von der obigen Gesamteinfuhr entfällt auf Deutschland ein Betrag von 15 754 000 Fr. für 1935, gegenüber 26 358 000 Fr. im Vorjahr. ne-Paris. Fritz Reuter Von Otto R. Es ist nicht gerade häufig, aber es kommt doch vor, daß Verleger mit eigenen Dichtungen an den Leser herantreten. Das, aber der Dichter zum Berlagsbuchhändler wird, muß schon als etwas Unge wöhnliches angesehen werben. — lind zu solchen außergewöhnlichen Erscheinungen soll einmal Friß Reuter gehört haben? Nun, ganz so ist es nicht zu verstehen, wirb hier von »Fritz Reuter als Verleger« gesprochen. Wen» Reuter am Schlüsse der Kestungtid in seiner bild haften Sprache von den mancherlei Versuchen erzählt, seinem Leben als Verleger C. Nuhnke uach der Haftentlassung durch sinnvolle Arbeit, frei von eitlen Wün schen, den rechten Inhalt zu geben, so wird man dort nach einer Hin- deutung auf buchhändlerische, sonderlich verlegerische Neigung ver geblich suchen. Rufen wir uns die letzten Worte der ergreifenden Selbstschilöe- rung ins Gedächtnis: » . . . denn schrew ick des Abends ,Läuschen un Nimels', un bat würd min Tüftenland, und uns' Herrgott hett doräwer jo sine Sllnn schinen laten un Dau un Regen nich wehrt — un de dümmsten Llld' bugen die meisten Lüften«. 541
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