Nummer 128, 5. Juni 1936 BörserMatt für den Deutschen Buchhandel 2783 ^iarie 6evers»Vie Veickgräfin Aus dem Französischen übertragen von Eva Mertens Schuhumschlag nach einer Zeichnung von Alfred Mahlau §)ie flämische Dichterin Marie Gebers, die mit ihrem ersten ins Deutsche übertragenen Noman „Frau Orpha" einen großen literarischen Erfolg errungen hat, schildert in diesem Noman mit der Liebe und Innigkeit der alten niederländischen Meister die flämische Land schaft und ihre Menschen. Wir erleben, wie Susanne, die Tochter des Deichgrafen, nach dem Tode des Vaters allmählich sein Amt ausfüllen lernt und von den Dorfbewohnern und Pächtern ringsum zur Deichgräfin gewählt wird, weil sie mit dem geliebten Strom, der Schelde, mit Ebbe und Flut und den Schutzarbeiten für die Deiche vertraut ist wie niemand sonst. In dem großen Rhythmus der länd lich-idyllischen Welt sucht und findet das starke und beunruhigte Herz des umworbenen Mädchens nach ungewissem Schwanken und leisem Zögern einen neuen Halt an dem Mann, in dessen Liebe und Na turgefühl sie den Sinn ihres eigenen Daseins erkennt. Es ist die Natur der weiten und Weichen flämischen Wiesenlandschaft, die sich in dem neuen Buch der Dichterin Marie Gebers offenbart in ihrer zarten und stillen Schönheit, in der ruhigen Majestät der großen Ebene, des breiten, mächtigen Stromes und in dem endlosen Himmel. A kreis in deinen gebunden 4.50 Der Schauplatz des komsns