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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1936
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- Deutsch
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Nummer 128, 2. Juni 1986 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Freizeit in Dilsberg am Neckar Mit Rücksicht ans die Olympischen Spiele mutz die Freizeit auf die Woche oom 2«. Juli bis 1. August »oroertegt werden. Tagungsplan: I. W isse nschaftskundliche Vorträge mit anschließen der Aussprache. 1. Arbeitsweise und Aufbau der geographischen Wissenschaft: Prosessor vr. Friedrich Metz, Rektor der Universität Freiburg i. Br. Die Geographie, wie sie von Pros. Metz vertreten wird, gehört zu den Geisteswissenschaften und sieht ihr Schwergewicht in geopolitischen und volkskundlichen Fragen. 2. Arbeitsweise und Aufbau der Wirtschaftswissenschaften: »> Volkswirtschaftslehre, i>) Betriebswirtschaftslehre: Pros. vr. Karl Rößle, Rektor der Handelshochschule Königsberg. 8. Kunstgeschichtliche Grundbegriffe: Prosessor vr. Kurt Bauch, Areiburg i. Br. 4. Der Aufbau der chemischen Wissenschaft: Dr.-Jng. Jda Nod- back, Mitentdcckerin des Elements Rhenium. II. Buchhändlerische Arbeitsgemeinschaft: Syste matische und persönliche Werbung für das wissenschaftliche Buch. Hauptreferat Tönjes Lange, Mitinhaber der Firmen Julius Springer und Hirschwaldsch« Buchhandlung. Ergänzende Ausführungen Philipp Harben-Rauch, Eberhard Albert, Rols Stosberg, Hans Ferdinand Schulz. III. Freizeit und Erholung. Wir vermeiden eine Überbelastung mit Vorträgen, damit wir auch die herrliche Landschaft des Neckartales genießen können. Gelegen heit zum Baden ist vorhanden. Ein Wandertag soll uns den Neckar entlang u. a. zur Stammburg Götz von Berlichingens führen. Für die Freizeitgestaltung gewannen wir Fräulein Thea Leymann, Lehrerin der Sprachkunst an den Essener Kolkwangschulen. Den Abschluß der Woche bildet eine Fahrt nach Heidelberg, wo uns auch das Original der Manessischen Hanbschrist gezeigt werden wird. Die Gesamtkosten der Woche einschl. Wandertag und Unter kunft in Heidelberg betragen RM 22.—. Es stehen einige wenige ganze und halbe Freiplätze zur Versügung, sür die von den zuständigen Gausachschaftsberatern befürwortete Anträge an den Unterzeichneten zu richten sind. Anmeldungen baldigst erbeten an Gaufachschaflsberater A. Nöltncr, Mannheim-Kriedrichsscld, Alteichwald 55, oder an mich. Wir können nicht mehr als dreißig Teilnehmer zulassen. Freiburg i. Br. Hans Ferdinand Schulz. Neuordnung des Vortragswesens in der Reichsschrifttumskammer Der der Arbeitsgemeinschaft der Literarischen Gesellschaften und Vortragsveranstaltcr in der Reichsschrifttumskammer angehörende Deutsche Vortrags-Verband hielt am 20. und 21. Mai d. F. in Worms seine Jahrestagung verbunden mit seiner Sechzigjahr- seier ab. Als Vertreter der Reichsschrifttumskammer nahmen vr. Krieger- Berlin, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Literarischen Gesell schaften und Vortragsveranstalter in der Rsichsschrifttumskammer und der Leiter der Vortragsabteilung der ReichSarbeits- gemeinschaft sür DeutscheBuchwerbung, vr. Henning, an den Beratungen teil. Im Mittelpunkt stand ein Referat von vr. Krieger, in dem er die Aufgaben und Pläne der Vortragsabteilung der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buch werbung ss. Nr. 100, S. MS) darlegte. Im Rahmen der Werbung sür das deutsche Buch wird das Vortragswesen künstig an hervorragender Stelle stehen. Denn im Vortragswesen verbinden sich die Gedanken der Förderung und der Werbung für das Schrifttum auf das engste und lebendigste. Wenn es bas Ziel der öffentlichen Buchwerbung ist, dem guten Schrifttum eine möglichst große und nachhaltige innere Wir kung im Volk zu sichern, so kann dies durch nichts besser erreicht wer den als durch das gesprochene Wort, durch den lebendigen Kontakt zwischen Schriftsteller und Hörerschaft. Zudem hat sich gezeigt, baß der literarische Vortrag eines der besten wirtschaftlichen Werbemittel für das deutsche Buch ist. Es ist daher nicht verwunderlich, daß der Wunsch und die Forderung nach Aktivierung des Vortragswesens innerhalb des Arbeitsbereiches der Reichsschrifttumskammer besonders laut aus den Reihen des Buchhandels kam. Die notwendige enge Zu sammenarbeit zwischen den literarischen Gesellschaften und Vortrags vereinen und dem Buchhandel ist durch die Errichtung der Vortrags abteilung in der Reichsarbeilsgemeinschast für Deutsche Buchwerbung gewährleistet. Reichstagung der NS.-Kulturgemeinde in München vom 14. bis 19. Juni Die Reichstagung der NS.-Kulturgemeinde in München wirb wieder die Augen aller am Kulturleben schassend oder miterlebend Beteiligten aus sich lenken. Grundfragen nationalsozialistischer Kultursllhrung werden von Berufenen erörtert und beantwortet werden: »KunstundWehr- Wille-, »Kunst und Rasse«, »Kunst und Alltag- heißen die Vorträge des -Tages der Kunst«. Dem »Tag des Volkstums sind die Themen »Volkstum als Erbe« und »Der Deutsche Heimat raum- gestellt. Der »Tag der Gemeinschaft- bringt am Vormittag einen Vortrag über «ine vernachlässigte, aber lebenswichtige Gemein- schastsform: »Deutscher Tanz«. Er schließt ab mit dem großen Ge- meinschastserlebnts, dessen Gestalt und Inhalt wir allein dem Nationalsozialismus verdanken, der weltanschaulichen Kundgebung. Alfred Rosenberg, der Treuhänder der nationalsozialistischen Weltanschauung, wird der Kulturarbeit des kommenden Jahres Rich tung und Führung geben. Diese ernste Auseinandersetzung mit den geistigen Grundlagen nationalsozialistischer Kulturarbeit wird zu Beginn der Reichstagung, am 14. Juni, eingeleitet durch eine Rede des Leiters der NS.-Kultur gemeinde und Amtsleiters für Kunstpflege, vr. Walter Stang, über »das organisatorische Problem des deutschen Kulturlebens-. Ziel und Ausbau der Nationalsozialistischen Kulturgemeinde und ihre Stellung im Kulturleben des Dritten Reiches werden damit eine all- gemeingültige Deutung im Nahmen einer Gesamtschau unseres kul turellen Standortes sinken. Eine großangelegte Zusammenstellung von Beispielen gegenwär tigen deutschen Kulturschaffens aus allen Gebieten erläutert und er weitert den richtungweisenden Gehalt der Tagung. Theater und Laienspiel, Kunftmusik und neue Volkslieder, bildende Kunst und Handwerk stehen einander in Urausführungen, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen sich ergänzend als Kunst und Volkstum gegenüber. Das Schrifttum kommt durch verbindend eingebaute Dichterworte und durch eine große Buchausstellung zur Geltung. Schrift im Dienst der Olympiade Unsere herrlichen deutschen Schristsormen und die Gestaltung künstlerischer Schriftarbeiten sind, wie Dichtung und Musik, Ausdruck unseres Kulturempsindens uni Kulturwillcns. Schriftkenner anderer Länder wissen wohl um den deutschen Ausstieg, den dieses Gebiet des Kunstschaffens unter Rudols Kochs Führung genommen hat. Weniger dürfte das alles in die breitere Öffentlichkeit gedrungen sein. So er füllt die Ausstellung »Die Schrift im Dienste der Olympiade- des SchriftmuseumsRudolfBlanckertzinBerlin (NO 43, Georgenkirchstraße 44> eine sehr bedeutsame Aufgabe, deutsche Schrift kunst in Zusammenhang mit der Olympiade einmal aller Welt vor zustellen. Die werbende Kraft tritt am stärksten natürlich in den vielen, abwechslungsreich gestalteten Werbedrucksachen in Erscheinung, die seit Monaten in alle Welt hinausgegangen sind: Plakate von Ludwig HohIwein, Ernst Kroll und W i r b e I. Vergessen sind in diesem Zusammenhang auch nicht Bricfausstattungen, Kataloge, Prospekte, Zeitschriften und Broschüren, die wirklich eine schöne und graphisch einwandfreie Beschriftung aufweisen. Dazu kommen Urkunden für Wettkämpfe, wie sie z. B. Hartmuth Pfeil für Nürnberg und Mün chen entworfen hat. Interessieren werden besonders die Schöpfungen Johannes Boehlands, der ja die Beschriftung der olympischen Glocke in so vorbildlicher Weise löste. Die Ausstellung zeigt Original- entwllrse und Skizzen, u. a. den Schaf, sür die olympischen Fackeln. Deutsche Schristkllnstler wirkten auch mit bei der Lösung der archi tektonischen Ausgaben, wie z. B. ein großer Wandsries mit einer Reihe von Hausmarken aus dem olympischen Dorf zeigt. Bekannt sind die großen Olympia-Werbeplakate, die gegenwärtig überall zu sehen sind: in der Ausstellung finden wir sie mit Schrifttexten der verschiedensten europäischen Länder, auch der Kops des Olympia- Pressedienstes in mehr als zwölf Sprachen und verschiedenen Farben ist ein Beispiel deutscher Schriftkunst. Neben dem künstlerischen Wert der Ausstellung zeigt sie die Fülle des Materials, das zur Vor bereitung eines Ereignisses, wie es die Olympiade barstellt, not wendig ist. Wer diese Ausstellung sgeöfsnet bis 31. August, Montag bis Freitag S—17 Uhr, Sonnabend g—13 Uhr! besucht, wirb sest- stellen können, baß auch diese künstlerischen Vorbereitungen vor den Augen der Weltöffentlichkeit bestehen werden. Erich Langenbuche r. 49g
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