Nummer 125, s. Jmil lsss Börsenblatt für den Deutschen Buchhanbel 2747 Neuerscheinungen 1936 Rieki Röder 10 Liter Shell! Roman Umfang 2)8 Setten Einband Herbert Lange, Bremen / Schuhumschlag: Studio für Werbung und Graphik, Berlin / prclSlnLelnengeb>RM4>— Im Mittelpunkt dieses Buches steht ein junges Mädchen, das bei einer Berliner Tankstelle seinen nicht gerade leichten Dienst versieht. Mit fester Hand und überzeu gender Selbstverständlichkeit weiß dieses Mädel das Leben anzupacken und sich dabei auch in verfänglichen Situationen zu behaupten — ein Iungmädchentyp, wie er sich erst in unserer Zeit entwickelt hat und der zu dem Bilde unserer Tage gehört. Beobachtungsgabe, schnelle Entschlußkraft und Schlagfertigkeit, Anpassungsfähigkeit und Klugheit gehören ebensogut zu diesem neuen Typ wie das Verständnis und die Kenntnis aller Dinge und Handgriffe, die mit der Bedienung eines Autos Zu sammenhängen, von Motoren und Wagengattungen aller Art. Daß neben Kilometerzahlen, Benzinarten und Ge mischen, Differentialgetrieben, Pannen und Autorennen auch das Menschliche — Allzumenschliche in diesem Roman zu seinem Recht kommt, braucht nicht erst hervor gehoben zu werden. Jedenfalls wird der Leser die jugend liche Mädchengestalt nur mit Sympathie begleiten können und gern den Höhepunkt ihres Lebensromans mkterleben: eine Verlobungsfahrt im 165-üm-Tempo! Gustav Schenk Das leidenschaftlicheSpiel Schachbriefe an eine Freundin Umfang 92 Selten Text und 8 farbige Tafeln Zelchnungenv.Grethe Jürgens,Hannover/Elnband HerbertLange,Bremen/ SchuhumschlagTrlnl-Dl- rekt-Tlefdruck, Bremen / Preis in Leinen RMZ.— Ein Dichter, der zugleich ein Schachdenker ist, kommt hier zu Wort. Mit großem Glück ist der Versuch unter nommen, Liebe für das „Königliche Spiel" zu erwecken, ja, diese Schrift wird wohl als die originellste und schönste Spielunterweisung in der deutschen Schachlite ratur gelten können. Zum erstenmal wohl sind die Bezie hungen zwischen Schachspiel und Leben mit einer Sprache von äußerster Klarheit und Prägnanz zu einem hohen dichterischen Kunstwerk gestaltet. Die Briefe sollen einer leidenschaftlich liebenden Frau Mut und Widerstands kraft geben, damit sie nicht in dem Gefühl einer be dingungslosen Hingabe versinkt, sie soll kämpfen lernen, wenn sie liebt. So ist das Schachspiel gleichsam ein Symbol. Die Briefform, die der Verfasser wählte, ist ebenso liebenswürdig wie tief und vielfältig, fast unmerk bar geht sie vom zarten Liebesbekenntnis zu den Unter weisungen über, die nicht nur das Schachspiel lehren, sondern einer Frau in ihrem Lebenskampf zur Seite stehen wollen. — Schöne farbige Zeichnungen veran schaulichen das Gesagte ausgezeichnet und werden dem kleinen Werke helfen, seine Absicht zu erreichen. E) T