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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-26
- Erscheinungsdatum
- 26.05.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
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30, 1932: 51, 1933: 70, 1934: 65 und 1935: 41 Mitglieder. Wegen Nichtentrichlung der Mitgliedsbeiträge wurden gestrichen 1931: 19, 1932: 36, 1933: 67, 1934: 56 und 1935 : 38 Mitglieder. Amtlichen Angaben zufolge erreichte die Buchproduktion Polens 1934 die Ziffer von 11348 (1931: 11313, 1932: 9695, 1933: 10 086). 1934 war also trotz der schlechten Lage des Sortimentsbuchhandels ein Rekordjahr. Auf wissenschaftliche Werke entfielen 3316 Bücher, ans schöne Literatur 1329, Handbücher waren 360 und populärwissenschaft liche 1678 Werke. Von den Übersetzungen stammten 153 aus dem Eng- dem Russischen. Das Berlagszentrum Polens ist Warschau. Dort er schienen 5622 Bücher. Es folgen Lemberg mit 1247 und Posen mit 1132 Werken. Ferner erschienen in Wilna 742, Krakau 728, Lodz 432, Bialystok 262, Lublin 174, Kielce 155 Werke usw. Wie statistische Untersuchungen ergeben haben, befinden sich in den öffentlichen Bibliotheken Polens rund 6 Millionen Bücher. Die Zahl der Leser beträgt 800 000. Auf je 100 Einwohner entfallen somit vier Leser. Ein Lehrstuhl für Heraldik an der Kunstqewerbeschule Offenbach a. M. Zur Pflege des bedauerlicherweise durch Jahrzehnte so stark ver nachlässigten im Dritten Reich zu neuer Bedeutung gelangten künstle rische,! Schaffensgebiets der Heraldik wurde an der Osfenbacher K u n st g e w e r b e f ch u l e eine Fachklasse für Heraldik gegründet. Als Leiter der Fachklasse wurde der Graphiker Willi Harwerth berufen, der sich durch seine Arbeiten, die ihn vielfach mit dem früh verstorbenen an der Ofsenbacher Kunstgewerbeschule als Leiter der Schriftklasse tätigen Rudolf Koch in Zusammenarbeit brachten, einen bekannten Namen geschaffen hat. Das Unterrichtsgebiet der neuen Fachklasse erstreckt sich auf Familiengraphik — Familienwappen, Stammbäume, Familien urkunden, Stammbücher, Dokumentenmappen, Büchereizeichen —, auf die Heraldik der Staaten, Städte, der Innungen, Gestaltung, dekorativer Landkarten, Städtebilder und dergleichen. Sie arbeitet in engem An schluß an die weitbekannte Fachklasse für Schrift — Offenbacher Schreiber —, die heute der Meisterschüler Rudolf Kochs, Hans Kühne, leitet, an die Fachklasse für Gebrauchsgraphik, deren Leiter Ludwig Enders einen Teil des Unterrichtsprogramms der neuen Klasse, auf dem er selbst schon lange tätig ist, übernimmt, und an die Fachklassen für Lithographie (Leiter Willy Meyer) und Buchdruck (Leiter Ernst Engel). Der Unterricht findet eine neue Ergänzung in den Fachklassen für Buchbinderei (Stamm- und Gästebücher, Urkundenmappen und Futterale), für Metall (Jnnungszeichen und Jnnungsgeräte) und Weberei (Wandbehänge). In besonderem Maße wird die neue Klasse auch die wichtigen Gebiete Holzschnitt, Stempelschnitt, Metallätzung pflegen. Falsche Verwendung der s-Buchstaben Eine sehr große Anzahl von Straßen- und Geschäftsschildern, aber auch Werbeanschläge aller Art, Zeitungsdruckstöcke, graphische Erzeugnisse, Stempel, Siegel, Denkmünzen u. a. zeigen, wie in einem Erlaß des Reichserziehungsministers festgestellt wird, immer wieder bei den Kleinbuchstaben falsche Anwendung der s-Buchstabcn, sowohl in der »Fraktur« wie in der »Antiqua«. Besonders unsachlich wirkt die häufige Anwendung des kleinen s (Schluß-s) inmitten eines (nicht zusammengesetzten) Wortes. Bei der dekorativen Anwendung eines Wortes wird stets zur Klärung der Verwendungsfrage des kleinen s (Schluß-s) vom handschriftlich deutsch geschriebenen Wort bild auszugehen sein. Nur an der Stelle im Schmuck-Wortbild ist dann das Schluß-s einzusetzen, wo es auch im handgeschriebenen Wort steht, überall sonst sollte nicht auf das für das Wortbild außer ordentlich charakteristische lange s verzichtet werden. Dieser für das deutsche Gesicht der Schrift wesentliche Buchstabe Lang-s ist nicht nur in der Fraktur, sondern auch in fast allen deutschen Antiqua- Druckschriften, eben in Rücksicht auf die deutsche Rechtschreibung, vor handen. Lediglich die Schreibmaschinen mit lateinischer Schrift lassen ihn leider vermissen. In allen Zusammensetzungen des Buchstabens s mit ch, p, t, z, zu sch, sp, st, ß ist die Verwendung des Schluß-s sinn widrig und geht gegen das Sprach- und Wortgefühl. Ein Blick auf eine große Anzahl dekorativer Darstellungen aller Art zeigt heute leider sehr häufig die falsche Verwendung der verschiedenen s-Buch- staben. Der Minister ersucht, in allen in Frage kommenden Klassen der Berufs- und Fachschulen stets wieder darauf hinzuweisen. Belieferung von Volksbüchereien Über die Belieferung von Volksbüchereien ist im Börsenblatt Nr. 111 vom 14. Mai eine Bekanntmachung abgedruckt worden. Sonderdrucke hiervon werden zu folgenden Preisen geliefert: Einzeln 5 Pfg. ab 10 Stück 4 „ ab 50 „ 3 „ Bestellungen sind an die Expedition des Börsenblattes zu richten. Ausverkauf Tie Firma Wilhelm Meyer, Inh. G. Bonikowsky, Uelzen, veranstaltet einen Total-Ausverkauf wegen Ausgabe ihres Geschäftes. Wir machen daraus aufmerksam, daß Nachbezüge gesetzlich unzulässig sind. Typographische Gesellschaft zu Leipzig Am Mittwoch, dem 27. Mai, 20 Uhr, spricht im Sitzungszimmer. Bnchgewerbehaus, Dolzstraße, Dr.-Jng. Cnrt Handritschk über die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand der Naturfarben- Photographie, von der Lnmidre-Platte über die Agsa-Eolor Platte, bis zur heutigen Einbelichtnngskamera aller Systeme mit zahlreichen Anwcndungsbeispielen. Eintritt frei. Betriebsberichte Nach dem soeben erschienenen Geschäftsberichte der Firma F. A. Günther L Sohn Aktiengesellschaft in Berlin hat sich das Unternehmen, das eine Reihe gewerblicher nnd technischer Fachzeitschriften und Bücher herausgibt, in betriebswirtschaftlicher Hinsicht auch weiterhin günstig entwickelt. Die Erlragsrechnung weist einen Bruttoertrag von 10,2 Prozent (4,8 Prozent im Vorjahr) ans. Nach Vornahme entsprechender Abschreibungen verbleibt ein Netto-Ertrag von 4,7 Prozent (1,8 Prozent im Vorjahr) des Eigen kapitals. Im übrigen zeigen Bilanz und Gewinn- und Verlust rechnung im Vergleich zum Vorjahr folgendes Bild: 1935 1W4 4- mehr in 10M RM in IM» RM — weniger Betriebserträge 737.9 539.9 198.0 Sonstige Erträge 35.6 52.1 — 16.5 Sa. > 773.5 592.0 4- 181.5 Aufwendungen: 618.8 518.7 100.1 Rohgewinn 154.7 73.3 -I- 81.4 Sa. , 773.5 592.0 -I- 181.5 Jahresergebnis: Rohgewinn 154.7 73.3 -s- 81.4 Abschreibungen 82.8 45.6 -i- 37.2 Reingewinn 71.9 27.7 4- 44.2 Gewinn-Vortrag a. d. Vorj . 1.0 0.3 -l- 0.7 Gesamtgewinn 72.9 28.0 -i- 44.S H. Vermögenslage: Anlagewerte 1009.0 920.9 -i- 88.1 Beteiligung 95.0 95.0 — Betriebswerte 5M.7 527.5 4- 42.2 Sa. 1673.7 1543.4 -I- 130.3 Eigenk.apital 1580.4 1524.6 4- 65.8 Laufende Verpflichtungen 90.5 18.8 -i- 71.7 Posten d. Rcchnungsabgrenzg. L.8 — 4- 2.8 Sa. 1S73.7 1543.4 4- 130.3 III. Liquidität: Flüssig- Mittel einschl. Außenstände 529.5 483.6 4- 45.9 Kurzsrist. Verpflichtungen 90.5 18.8 4- 71.7 Mehrdecknng letzterer mit 439.0 464.8 — 25.8 Betriebsvorräte 47.8 43.4 -s- 4.1 Betriebsmittel-llberschuß 486.8 508.2 — 21.4 Hinsichtlich der Liquidität ist zu bemerken, daß Bttrgschaftsver- pflichtungen in Höhe von 172.5 NM (230.0 NM im Vorjahre) vor handen sind. Im übrigen hat der Flüssigkeitsgrad sowohl als die Vermögenslage des Betriebes eine nennenswerte Veränderung gegen über dem Vorjahr nicht erfahren. — Aus dem Gewinncrträgnis konnte eine Dividende von 5Prozent (2Prozent im Vorjahr) an die Aktionäre
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