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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1936
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Auswahl der für den einzelnen Stand besonders geeigneten Bücher enthalten. Diese wird in Zusammenarbeit mit allen zustän digen Stellen sowie dem Schrifttumsreferenten der betreffenden Organisation getroffen. Im besonderen ist dann noch vorgesehen, darin ein Lesezeichen, verbunden mit einem zur Teilnahme an einer Verlosung berechtigenden Prämienschein, anzukündigen, die beide in der Buchhandlung kostenlos abgeholt werden können. Voraussetzung ist nur, daß der Betreffende das Propagandablatt in der Buchhandlung vorzeigt. Auf diese Weise wird erreicht, daß Millionen von Volksgenossen die Buchhandlungen aufsuchen. In der diesjährigen Woche des Deutschen Buches soll in jeder Stadt ein ganz bestimmter Veranstaltungsraum zur Ver fügung stehen, in dem am Sonntag, dem 2b. Oktober die offi zielle Eröffnungsfeier zur Buch-Woche stattsinden und vom Montag bis Sonnabend ein Bortragsturnus, wiederum abgestellt auf die einzelnen Organisationen, durchgeführt werden soll. Dieser Veranstaltungsraum soll die traditionelle Weihe- und Pslegestktte des deutschen Buches werden, mit dem man mit der Zeit unwillkürlich den Gedanken an das deutsche Buch verbinden wird. In dem Veranstaltungsraum selbst wird eine Buchaus- stellung gezeigt, die die verschiedensten Schrifttumsgebiete um schließt und insbesondere eine Übersicht über die Jahresproduktion geben soll. Mit der Ausstellung ist ein Verkauf verbunden. Die Woche des Deutschen Buches 1836 wird wiederum durch die traditionelle Groß-Kundgebung in Weimar mit der Ansprache von Reichsminister vr. Goebbels eröffnet. Ein Mitte August erscheinender Arbeitsplan wird alles Nähere enthalten. » Die festlichen und geselligen Veranstaltungen Die Stadt Leipzig hat mit der von ihr veranstalteten Fest vorstellung im Neuen Theater den Kantatebesuchern eine be sondere Freude bereitet. Mit Heinrich George als Gast in der Titelrolle wurde eine unter der Spielleitung von Wolfs von Gordon stehende Neuinszenierung des Götz von Berlichingen ge geben. Die aus den Heidelberger Festspielen bekannte schau spielerische Leistung von Heinrich George wurde mit Begeisterung ausgenommen. Auch den Leipziger Künstlern wurde reicher Bei fall gespendet. Zu Beginn der Vorstellung, der der Präsident der Rcichsschrifttumskammer Staatsrat Hanns I o h st, Kreisleitcr Dönicke und der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig vr. Goerdeler beiwohnten, sprach Josef KrahS von dem Kustos am Stadtgeschichtlichen Museum vr. W. Lange verfaßte Begrüßungsworte. Das Kantate-Essen in Form eines kameradschaftlichen Bei sammenseins fand diesmal nicht im Buchhändlerhause, sondern im Palmengarten statt. In seiner Begrüßungsansprache wies der Vorsteher Herr Baur darauf hin, daß jetzt auch die geselligen Ver anstaltungen des Buchhandels die Mitglieder sämtlicher Fach- schaften zu fröhlichem Tun vereinen. Für die Gäste sprach der Rektor der Handelshochschule, für den Unterstützungsverein warb bei dieser Gelegenheit Herr Verlagsbuchhändler Hermann Hillger. Der Abend wurde von Darbietungen bekannter Leipziger Künstler — Konzert, Gesang und Tanz — verschönt. Da es in Leipzig keinen geeigneten Saal gibt, der groß genug ist, um sämtlichen Angehörigen des Buchhandels Platz zu bieten, veranstaltete auch in diesem Jahr der Buchhand- lungs-Gehilsen-Verein zu Leipzig feine Kantate- Feier. Der Vorsteher Otto Richter konnte wiederum eine große Zahl von Festteilnehmern begrüßen, denen durch ein ab wechslungsreiches Varietö-Programm einige sröhlichc Stunden be reitet wurden. Hundert Jahre Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler u. Buchhandlungs-Gehülfen RM. 300.— als erste Geburtstagsspende erhielten wir von Herrn vr. Georg Ernst i. Fa. Wilhelm Ernst L Sohn-Berlin im Andenken an George Gropius, den Begründer des Unter stützungs-Vereins und der Gropius'schen Buchhandlung. RM 2»».— stiftete die Gesellige Vereinigung Berliner Buchhändler und ihrer Freunde. RM. 2««.— als Jubiläums-Spende mit dem Wunsche, die segensreiche Tätig keit zum Besten der in Not geratenen Berussgenossen weiterhin auszuüben, überreichte Dietrich Reimer (Andrews L Steiner), Berlin. RM. 2S.— erhielten wir von Ungenannt. RM 10««.— überwies uns unser altbewährtes, Immerwährendes Mitglied vr. Georg Elsner in Berlin zur Erneuerung seiner »Immerwährenden Mitgliedschaft- im Hinblick auf ein Jahr hundert des Wirkens im Sinne Adolf Hitlers. Wir danken herzlichst für diese fünf ersten hoch herzigen Spenden für die Notleidenden unseres Berufes und die Anerkennung unserer Arbeit. Vivant seguontesl Berlin, den l. Mai 1936. Der Vorstand: Friedrich Feddersen. Reinhold Bor stell. Joseph Steiner. Kurt Petters. Fritz Pfenning st orff jun. Bekanntmachungen der Beratungsstelle für das Leihbüchereiwesen Es gehört nicht zu den Aufgaben der Beratungsstelle, Bücher zu verbieten oder als unerwünscht zu bezeichnen. Die Beratungs stelle führt lediglich die Verbote, die von den zuständigen Be hörden erlassen werden, aus. Da sie nur ausführendes Organ ist, sind Anfragen, die die Verbote selbst betreffen, zwecklos. Bei der Beratungsstelle liegt eine Anzahl von Buchlisten, die keine Firmenbezeichnung tragen. Bücherlisten müssen stets auf der ersten Seite folgende Angaben tragen: a) Name der Firma d) Name des Inhabers e) Wohnort, Straße und Nummer <l) Datum der Ablieferung. Es genügt nicht, daß diese Angaben aus einem Begleitschreiben gemacht werden. Leihbüchereien, die seit längerer Zeit Listen ab- geliefert haben, ohne von der Beratungsstelle eine Benachrich tigung zu erhalten, werden ersucht, den Tag der Ablieferung ihrer Listen mitzuteilcn und im Falle, daß die Liste handschriftlich an gefertigt wurde, eine Probe der Handschrift bcizufügen. Bestehen Zweifel über das Verbot von Büchern oder über die als unerwünscht bezeichneten, so wende man sich bei Neu anschaffungen an die Beratungsstelle mit dem Ersuchen um Prüfung. Bei allen Anfragen ist Rückporto beizulegen. Berlin, den 11. Mai 1936. 426 Der Leiter: Hürter.
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