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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1936
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Sehnsucht zum Buche, das deutsche Volk sucht wieder im Buche den Fürsprecher der Zeit und den Dolmetsch seiner Sehnsüchte und seiner Wünsche. Ich möchte deshalb über die diesjährige Kantatetagung in Leipzig das Wort schreiben, das über der letzten Buchwoche gestanden hat, in einem erweiterten Sinne: Das Buch, ein Schwert des Geistes in der Hand des Volkes! Mit herzlichen Worten dankte Herr Baur dem Minister für seine Ausführungen, die hineingeführt haben in den Kampf um unsere deutsche Sache. Die gewiesene Richtung wird der deutsche Buchhandel cinhalten. Er wird sein ganzes Tun daransetzen, der schaffenden jungen Generation die Bahn frei zu machen. Die ses Versprechen wurde von dem auf den Führer ausgcbrachten Sieg-Heil der versammelten Buchhändler bekräftigt. — Nach dem !>I'. Goebbels sich noch in das Gästebuch des Börsenvereins eingetragen hatte, verließ er das Buchhändlcrhaus. Gemeinsame Tagung des Börsenvereins und des Bundes An diese Kundgebung des Deutschen Buchhandels schloß sich nach einer halbstündigen Pause die Gemeinsame Tagung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler. Ein ausführlicher Bericht über ihren Verlauf und die Abwicklung der reichhaltigen Tagesordnung wird in den nächsten Tagen folgen. Hier seien nur einige Punkte herausgegrisfen. Im Verlause der Tagung verlas Herr Baur das an den Führer und Reichskanzler gesandte Telegramm: »Die zur gemeinsamen Tagung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und des Bundes Reichsdeutscher Buch händler in Leipzig anwesenden Vertreter des deutschen Gesamt buchhandels entbieten dem Führer des deutschen Volkes, dem Wegbereiter deutscher Kultur, dem Schirmherrn deutschen Gei stes Gruß und Treuegelöbnis. Der deutsche Buchhandel ist sich seiner besonderen Verantwortung als Hersteller und Verbreiter deutschen Kulturgutes im neuen Deutschland voll bewußt. Er gelobt, diese Aufgabe mit aller Kraft und Hingabe zu erfüllen.« Der Führer und Reichskanzler erwiderte darauf: »An den Börsenverein Deutscher Buchhändler und Bund Reichsdeutscher Buchhändler. — Den zur Tagung in Leipzig versammelten Vertretern des deutschen Buchhandels danke ich für Gruß und Trcuegelöbnis. Ich erwidere Ihre Grüße mit den besten Wünschen sür weitere erfolgreiche Arbeit im Dienste deutscher Kultur. Adolf Hitler.« Freudigen Beifall löste die in seiner Begrüßungsansprache abgegebene Erklärung des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig I)r. Goerdeler aus, daß die Stadt beschlossen habe, zur För derung des Baues der Reichsschule des deutschen Buchhandels und des Neubaues des Buchgewerbemuseums das dazu nötige Gelände ohne weitere Bedingung zur Verfügung zu stellen. Die vorgelcg- ten Pläne haben nun zu einer befriedigenden Lösung geführt, sodaß mit ihrer Ausführung unverzüglich begonnen werden könne. Der Vorsteher Herr Baur ging in seiner Ansprache auf alle den Buchhandel augenblicklich bewegenden Fragen sowie auf die Aufgaben der nächsten Zukunft ein. Eine davon sei die Pflicht des Buchhandels dafür zu sorgen, daß die Meinung vom versa genden und reaktionären Buchhandel endgültig verschwinde. Die Schaffung eines auch in wirtschaftlicher Beziehung gesunden Berufsstandes sei das nächste Ziel. Den Ausführungen des Vorstehers schlossen sich die Berichte des Stellvertretenden Vorstehers M. Wülfing für den Bund und die sechs Fachschasten, des Vorsitzenden des Gauausschusses Langenscheidt und des Mitgliedes des Kleinen Rates K. E. Lang für die dem Börsenverein angeschlossenen Auslandver- eine an. Auch sie vermittelten ein anschauliches Bild der im letz ten Jahre in den einzelnen Zweigen des Buchhandels geleisteten Arbeit. Am Schluß der Tagung wies der Vorsteher aus die segens reiche Tätigkeit des llnterstützungsveieins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen hin, der gerade in diesen Tagen aus sein hundertjähriges Bestehen zurückblicken kann und forderte dazu auf, dessen Mitgliedschaft zu erwerben. * Hauptversammlung des Börsenvereins und Sitzung des Gauausschusses Woche des Deutschen Buches 1936 Infolge Fehlens einer Unterschrift unter dem satzungsgemäßen Protokoll der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deut schen Buchhändler muß dessen Veröffentlichung aus Donnerstag verschoben werden. Die Hauptversammlung fand in diesem Fahr bekanntlich schon am Sonnabend statt, um sie von den Veranstal tungen des Sonntags nicht einengen zu lassen. Ihr sehr starker Besuch zeigte, daß sie an Interesse und Bedeutung dadurch nichts verloren hat. Bei der Erstattung des Geschäftsberichtes wies der Vorsteher u. a. auf das über die Belieferung der Volksbüchereien geschlossene Abkommen hin, das in den nächsten Tagen im Börsen blatt veröffentlicht werden wird. Im übrigen verweisen wir auf den ausführlichen Bericht über den Verlauf der Hauptversamm lung, der am Donnerstag erscheinen wird. Unter den etwa dreißig Sitzungen der einzelnen Fachschasten, Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften, die alle dazu dienten, die Berufsfragen bis ins einzelne zu behandeln und zu klären, kam der Sitzung des Gauausschusses am 8. Mai be sondere Bedeutung zu. Hier hatte der Vorsteher des Bundes Ge legenheit, im engen Kreise von den brennenden Fragen unseres Berufes zu sprechen und den Gauobleuten die Richtlinien zu geben, die sie nun ihrerseits in ihren Gauen den einzelnen Mit gliedern zur Kenntnis bringen sollen. Auch hierüber wird noch ein besonderer Bericht erscheinen und wir beschränken uns auf einige Mitteilungen, die über die Vorbereitungen zur Buch woche 1838 von dem Leiter der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung gemacht wurden: Der unbestreitbare Erfolg der letzten Buchwoche hat die Reichsarbeitgemeinschast für Deutsche Buchwerbung veranlaßt, den Plan für die diesjährige Woche des Deutschen Buches (25. Oktober bis I. November) auf eine noch stärkere Breiten- und Tiefenwirkung abzustcllen. Der Leitgedanke: »Mit dem Buch ins Volk«, den Reichsminister vr. Goebbels im Jahre l934 aus gegeben hat, wird auch der diesjährigen Buchwoche voranstehen. In einer Auflage von mindestens zehn Millionen werden zur Verteilung an alle Organisationen Propagandablätter ausge geben, die unter dem Motto: »Die Jugend und das Buch«, »Die Frau und das Buch», »Der Arbeiter und das Buch», »Der Bauer und das Buch« und »Der Soldat und das Buch- stehen. Die Zu sammenstellung und Gestaltung der Propagandablätter geschieht im engsten Einvernehmen mit der Führung der betreffenden Organisation, des betreffenden Standes usw. U. a. werden sie eine 425
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