1822 Nummer 84, 8. April 1936 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel ^um 60. (2^. von kloeller vsn clen kruek em/^e/r/en rvr>.' OieitaUenttcke Sckönkett Dritte, neubearbeitete Auflage in Knr. Line germanllcfie Auseinandersetzung mit der italienisctien Kunst und Kultur! /. 6. Lotta'sckie Lucki/ilkkF. §tuttFar-t Ksrl-sriedricli 8ciirieber Vas kcclit der keicbskulturkammer Land III wird am 15. ?^pril in leiprig Id. ^prU ln Verlin ausgellefert. G lunker und Vünnkaupt Verlag öerlin Scamp Das Leben einer Sommerkatze Don Gert Luithlen. Jtzuftr. von Gustaf Axel Bergmann ryZ5 / 200 Seiten mit 7 Vollillustrationen und zahlreichen Tert- bildern geheftet NM 4.— (8 8.64), gebunden NM 5.— (5 10.80) Erste Urteile: „Neue Frei« Presse", Wien: In diesem bezaubernden Tierbuch, daS gerade dadurch stärkste Wirkung übt, daß eS sich von Vermensch lichung völlig freihält, sind diejenigen Episoden am ergötzlichsten, in denen Scamp allerhand halsbrecherische Abenteuer besteht. DieseS Naturgefühl, mit eindringlicher Gestaltungskraft verbunden . . . „Neues Wiener Tagblatt": ES ist nur die schlichte Erzählung von dem kurzen Sommerleben deS kleinen, weißen Kater« Scamp, in daS die Welt der Menschen nur leise wie das Schreiten ferner Götter herüberklingt. Nicht«, gottlob, von der allzu häufig be liebten Vermenschlichung deS TiereS. Die Welt ist nur vom Standpunkt eineS kleinen Kater« gesehen. DaS verlangt viel Liebe und ruhigeS Anschauen der Natur ... Nebenbei, daß Tiere wahrhaft Würde besitzendst eines der vielen schonen u. tiefen Worte,die in diesem Buch gesagt sind... Und wenn wir dieses Buch voll Liebe und Wärme schließen, sind wir so still wie die Menschen um ihn, die ihren kleinen, fröhlichen, weißen Freund verloren und begraben haben. Satz und Brot Roman. Von Siegfried Freiberg iyZ5 / 480 S. / geh. NM 6.— (812.—), geb. NM 7.50 (8 15.—) Mit dem CrzählerpreiS der Zeitschrift „DaS Werk" ausgezeichnet Erste Presieftimmen: „Neues Wiener Tagblatt": Wer Breite und Tiefe deS Dasein«, den weiten menschlichen Horizont in diesem Buche erwartet, der wird eS nicht ohne Erschütterung weglegen... Der umfangreiche Noman ruft weder den Eindruck der Eintönigkeit hervor, noch mutet er überladen an. DaS rührt wohl daher, daß der Dichter das, was im Leben Voraussetzung, in der Kunst aber ein Gipfel ist, im hohen Maße besitzt: die poetische Naivität. Dieser Roman auS großer Zeit ist im besten Sinn ein gestalteter Teil deS österreichischen Schicksals. „Neue Freie Presse", Wien: „Ein LebenSbuch auS Öster reich" . . . NichtS wird beschönigt, und doch ist jedeS Kapitel schön: eS findet sich kein sentimentaler Zug, nicht einmal an den Bekenntnissen deS LeideS und der Sehnsucht, und gerade darum rührt fast jede Gestalt und Szene an daS Herz: nirgends wird eine poetische Wirkung gesucht, und eben daö ist'S,waS Poesie hervorbringt. Vcrenwtt 1914—l915. Von Bruno Wolfgang 19Z5 / 186 S. / geh. NM z.zo (8 6.50), geb. NM 4.— (8 8.—) Man hat dieses Buch daS Heldenlied deS österreichischen Land sturms genannt. Nicht mit Unrecht; denn die Schilderung des ruhmvollen Kampfe- und Unterganges der Festung Przemysl, die nicht durch Waffengewalt, sondern durch Hunger nnd Not besiegt altösterreichischen Landsturmtruppen im schönsten Licht. Diese Aufzeichnungen, die ein Mitkämpfer noch in Przemysl selbst und in der ersten Zeit der Kriegsgefangenschaft niedergeschrieben und Erste Presieftimmen: „Neues Wiener Tagblatt": Ein Autor, dessen DarstellungSgabe weit über den Nahmen der vielen KriegSbücher hinauSgeht. „Volks.Zeitung": Die Darstellung deS Erlebten verliert nichts von ihrer Unmittelbarkeit, ihre dramatische Steigerung vom Er. Kommanditgesellschaft Payer L Co. Wir» I, Kramtrgasse -