-L 266, 15. November 1935. Fertige Bücher. Börsenblatt s. b.Dtschn. Buchhandel. 5649 solides wissen, ^nKestrenßter kleik und 8ol»öpkerisekv l.eistunA sin6 rvicküg im Kampf nms Dasein; »der sie allein xenüzea kentc nickt mekr. ^Vls eine Va krik nn6 Strategie 6er klensckenbekanälung könnte inall Kur? ckarakterisicrcn 6as Luclr des »merikrniscken ks^ckologieprofessors 0 L ^ T'L L L T'.' LIKkI.U88 Steif gekettet HKl 4.S0 DIL8L8 Lvckl OLNT' ^ kg e/err. ^/ /errrrt r/srr .^/rtlVrr// tttreE err //>fLrrer tLtrrsrr. ^/r/sr ««re/ ^/ /rrZ/Lr 6er in seinem Wirkungskreis Hammer un6 nickt -kmknü sein möckte l Vierseitiges ^erkeklatt rur Verfügung G kLllX NLIXLR. VLXI.^6 HII-2IQ Neue Romane österreichischer Autoren Der dritte und vorläufig letzte, nämlich Theodor Heinrich Mayer legt den in mehrfachem Sinn zeitgemäßen Roman vor: Geld.. Geld! 474 Seiten, geb. RM 4.80 Gerade fetzt ist das Jnterefie groß für das Wien Kaiser Franz Josephs Weißgerber erschauerte. Nun hatte er einen Menschen gelötet, war ein Mörder . . . hatte sich zum Richter und Lenker zugleich aufge worfen . . . Er faltete die Lände, betet langsam ein Vaterunser, wiederholte ein paarmal das „Vergib uns unsere Schulden". Und dann beugte er sich nieder, hob die Scholle auf, die Leuschel mit dem Fuß beiseite ge schleudert hatte, zerbröckelte sie über dessen Brust. „Nun brauchst du keinen -Acker und keine Erde mehr zu kaufen, für ewig wird sie um dich sein, du gehörst ihr und sie dir. . . in Frieden. . Eine Stunde wanderte er dann noch herum, mit dem Entschluß, das Verbrechen zu sühnen und sich selber dem Gericht zu stellen. Zehn Fahre Kerker standen ihm wohl bevor Aber er wollte brav und fleißig sein in dieser Zeit, keinen Kreuzer ausgeben, den er sich durch die Arbeit in der Strafanstalt verdiente, und sich von dem Ersparten hier irgendwo ein kleines Anwesen kaufen, gerade groß genug, daß es einen einzigen Menschen ernährte, und sich von allem fernhalten, was mit Geld zusammenhing. Fa, nichts mehr von Geld und durch das Geld haben wollen, nur der treuen, guten, immer wieder sich selbst erneuernden Erde dienen ... And nun wanderte er mit festen Schritten nach Gloggnitz zum Be zirksgericht. Der Richter, bei dem er sich meldete, nahm aber seine Selbst- anzeige mit sonderbarer Ruhe auf. „Sie behaupten also, den Agenten Leuschel erschlagen zu haben?" „Fa, weil er einer von den Lehhunden des Geldes gewesen ist, und weil er sich gerühmt hat, alles kaufen zu können, auch die Erde hier, den Boden, den unsere Vorfahren urbar gemacht haben, die Men schen, die ihn heute bebauen, und die Frucht, die sie ernten ... ja, kaufen hat er das alles wollen, und das habe ich nicht mehr ertragen!" Der Richter lächelte. ..Man wird Fhnen also jedenfalls mildernde Amstände zubilligen. Aber Sie brauchen deswegen noch keine falschen Angaben zu machen!" „Fch sage die reinste Wahrheit, Lerr Richter!" Der Richter winkte dem Amtsdiener. „Führen Sie den Leuschel herein!" Das Buch bringt noch mehr solcher Überraschungen wie diese Leseprobe! Hoffentlich bringt auch Ihnen „Geld. . Geld!" viel Geld! (Erstmals angekündigt im Bbl. Nr. 227, S. 4ZZ6) Heute nochmals A mit Vorzugsangebot Verlag Carl Fromme / Wien Auslieferung in Leipzig bei H. Haeffel und Heinrich Keller