Fertige Bücher. B°r,E°tI,.».Dt,chn. v"chh-nd-i. 247, 23. Oktober 1S3S^ Wie eine ganze Gemeinde sich spaltet, wie die wagemutige Minderheit unter schweren Opfern, aber entschlossener Führung eine unerhörte Tat vollbringt Auslieserungsbereit ist - L. Lüchicr-Mmg Die lauwlscr und ihr Zee Eine Erzählung aus den Aahren i8zi-i8z6 272 Seiten. Broschiert NM 3.6o, Leinen NM 4.80 Äer Roman schildert den Kampf und die Opfer Lungerns (Lauwis) um die Tieserlegung des Sees in den Jahren i83i—1836. Vor 100 Jahren eine unerhörte Tat, den spiegel- klaren Lauwisersee, der so lieblich zwischen den Bergen eingebettet ist, aus dem Tal zu ver bannen. Den Lauwisern ging es ums Brot, Brot für das zunehmende Volk und Futter für das liebe Vieh. Darüber entbrannte in der Gemeinde ein unendlicher Zank und Streit. Die Mehrheit beschloß, den See zu behalten. Doch die hellsten und zähesten Lauwiserköpse konnten sich mit dem Verzicht nicht abfinden. Wie nun diese Wagemutigen, der Gemeinde zum Trotz, das Seewerk in Angriff nehmen, wie sie unter schwersten Opfern jahrelang durchhalten, wie die Last immer drückender wird, eine Hoffnung nach der andern schwindet, wie dann aber für Lauwis der große Tag heran- kvmmt, wie unter Beten, Zittern und Jubeln das große Ereignis eintritt und — als speie die Hölle eine zermalmte Welt ans — das Liese Gefels gesprengt und dem See mit einem heillos waghalsigen Mordsklaps der Ausweg nach dem Unterland geöffnet wird, das ist in dem Roman packend geschildert. — Erschütternd das Schicksal des Bingweibels, der selbst los für seine Freunde, das Seewerk, die Gemeinde, alles geopfert, der den Seeabzug, sein W erk, noch erlebt, dann aber zusammensinkt und stirbt. Eine Erzählung von bestem Volkstum, starker dichterischer Kraft, wirklichkeitsgesättigt, in Sprache und Gehaben im besten Sinne volkstümlich. Vorzugs- G Angebot A Eugen Neutsch Verlag/Erlenbach-Aürich/Leipzig