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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1935
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- Deutsch
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X- 244, 18. Oktober 1935. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. also jeder Buchhändler bis zum Ende der Buchwoche für den Vertrieb der Sonderausgabe „Buch und Volk" und des Plakates mit allem Nachdruck einsetzen muß. Eine wesentliche Unterstützung erfahren die örtlichen Werbemaßnahmea, wie aus den Tätigkeitsberichten zu ersehen ist, durch die sehr eifrige Mitarbeit der örtlichen Presse. Es wird ein leichtes sein, diese Arbeit der örtlichen Presse, im Interesse der Vertriebsmaßnahmen, während der nächsten vierzehn Tage noch zu steigern. Vereinzelt kam in den Tätigkeitsberichten zum Ausdruck, daß die eine oder andere Dienststelle noch auf die Anweisung ihrer übergeordneten Dienststelle warte. Zur restlosen Klarstellung verweise ich darauf, daß von sämtlichen Organisationen und Reichsleitungen, die mit der Reichs arbeitsgemeinschaft arbeiten, zentrale Anweisungen ergangen sind. Außerdem kann in einem solchen Fall stets ans die im Wort laut veröffentlichten Anweisungen im Börsenblatt hingewiesen werden. Im besonderen ist auch auf die Verfügung des Stellvertreters des Führers vom 27. September igz;, veröffentlicht im Börsenblatt vom 1;. Oktober, hinzuweisen. Tausende von Einsendungen auf das Preisausschreiben, die bereits heute vorliegen, beweisen das Interesse, das die ge samte Öffentlichkeit an der Sonderschrift „Buch und Volk" genommen hat, — nicht zuletzt durch die Unterstützung der deut schen Presse. Die bisher für das Preisausschreiben kostenlos zusätzlich gelieferten Formblätter sind vergriffen. Einige Hunderttausend hiervon wurden ausgegeben! Berlin, den 17. Oktober igz; Der Geschäftsführer: Reinhart Erzieher und Jugend an die Front Empfang des Berliner Buchhandels anläßlich der Woche des Deutschen Buches im Kaiserhof, Berlin Wenn auch die zweite deutsche Woche des Buches in diesem Jahr durch eine festliche Stunde in der Dichterstadt Weimar er öffnet werden wird, so ist sich doch der Gesamtbuchhandel der Rcichshauptstadt bewußt, welche Aufgabe ihm im Rahmen der Durchführung dieser Woche zum vollen Gelingen zufällt. Diese Erkenntnis nahm man mit von dem Empfang im Hotel Kaiser- Hof, zu dem der Bund Reichsdeutscher Buchhändler, Gau Groß-Berlin, die Vertreter der Parteiorganisationen, der Stellen des Reiches, der Berliner Erzieherschast und der Hitlerjugend eingcladen hatte. Der Veranstaltung kommt beson dere Bedeutung zu durch die Anwesenheit des Staatskommissars vr. LipPert, durch die grundsätzlichen Ausführungen von Mi nisterialrat vr. Wismann, von Obergebietsführer Ministerial rat vr. IIsadel und von Stadtschulrat vr. Meinshausen. Viele Hunderte waren der Einladung des Gauobmannes gefolgt, so sah man Vertreter aller Ministerien, Vertreter der Gauleitung der N.S.D.A.P., der Reichsschrifttumsstelle, der Reichsarbeits gemeinschaft für Deutsche Buchwerbung, der Reichsstelle zur För derung des deutschen Schrifttums, der in- und ausländischen Presse u. v. a. m. Die Veranstaltung stand unter zwei großen Gedanken: Die Bedeutung des Buches für die Jugend, — die Aufgabe der deutschen Erzieher am deutschen Buch. Der Gaubeauftragte für die Durchführung der Buchwoche in Berlin, Verleger Hillger, begrüßte die Gäste des Bundes und zeigte in kurzen Worten die Bedeutung der Buchwoche auf und der Kräfte, die sich an ihrer Durchführung beteiligen. So kommen in diesem Jahr zu den etwa 18 880 buchhändlerischen Betrieben mit 100080 Gefolgschaftsmitgliedern etwa 18 008 Be triebe der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck der D.A.F. mit etwa 400000 Gefolgschaftsmitgliedern, die sich selbstlos in den Dienst der Sache stellen, über der kulturellen Bedeutung der Buchwoche ist deshalb ihre wirtschaftliche Bedeutung nicht zu unterschätzen. Hillger betonte, daß über das übliche hinaus in diesem Jahre noch Besonderes geleistet werden solle, zu dessen Durchführung die deutsche Erzieherschast aufgerusen werde. Ministerialrat vr. Wismann, Leiter der Abteilung VIII im Rcichspropagandaministerium und Leiter der Reichsarbcits- gemcinschaft für Deutsche Buchwcrbung zeigte in seinem Referat den Kreislauf des kulturellen Schaffens aus und betonte, daß in diesem Kreislauf immer wieder Stunden der Besinnung sein müßten, die die Quelle für die Kraft sind, die zur Weiterarbeit nötig ist. Von diesem Hintergrund aus allein ist zu verstehen, 874 warum wir die Woche des Buches durchführen, von diesem Hin tergrund aus ist auch das Ziel unserer Arbeit, das Buch in den Kampf des Schaffens einzusetzen, gegeben. Die Woche des Buches soll mehr sein als der in früheren Jahren rasch improvisierte Tag des Buches, der immer nur eine Angelegenheit einer dünnen Ober schicht war. Obwohl für uns jeder Tag ein Kampf für das Buch ist, führen wir die Buchwoche durch als eine Heer schau der Kräfte, die sich sichtbar für das Buch einsetzen. Daß dieser Weg richtig ist, zeigt der Zuwachs der Kräfte, die im Lause eines Jahres zu uns gefunden haben, und die sich immer noch mehren werden. Neue Pläne und neue Ideen erfahren da durch ihre Verwirklichung und es wird kaum eine Stadt geben, die in diesem Jahr nicht einmal während der Buchwoche ihre Menschen zum Dienst am Buch zusammenruft. So ist es gelungen, endlich die Mittel für einen großen Film zu beschaffen, der dem ganzen Volk vom Werden und Wesen des Buches berichten soll. So konnten wir es zum erstenmal wagen, die Woche des Buches auch bei den Auslanddeutschen durchzuführcn. Diesem Zusammen schluß der Kräfte wird es auch gelingen, die letzte Aufgabe, das Buch zum Volksbesitz zu machen und dadurch ein altes Versäum nis auszuwischen, durchzuführen. Man fühlte in den vergangenen Jahren nicht den Hunger, der in einem ganzen Volk lebte, wußte nicht, welche Aufgabe hier ihrer Erfüllung harrt, vr. Wismann richtete dann einen herzlichen Appell an die deutsche Presse, der zugleich der Dank war für alle bis jetzt geleistete Arbeit und der in sich die Bitte einschloß für weiteres Mitwirken. Sehr aufschlußreich waren die Ausführungen von Mini sterialrat vr. usadel, der darin die Wandlungen aufzcigte, die sich in der Jugend, in dem Buch der Jugend in den letzten Jah ren vollzogen haben. Er llberbrachte die Grüße des Reichs erziehungsministers, mit der Verpflichtung, daß alle Schulen und Volksbüchereien sich in den Dienst der Buchwoche zu stellen haben, er sprach gleichzeitig als Hauptlektor der Prüfungskommission zum Schutze des N.S.-Schrifttums und der Reichsstelle zur För derung des deutschen Schrifttums. Er führte u. a. aus: Wohl sehe man die heutige Jugend marschieren, sehe sie auf dem Sportplatz und im Lager, allzu besorgte Geister sehen aber nicht ihre stille Arbeit, die Arbeit, die sie mit dem Buche leistet. Das Verhältnis die ser Jugend zum Buch ist ein anderes geworden. So besteht das Ju- geudschrifttum nicht mehr nur allein aus Abenteuer- und anderen wilden Geschichten. Die Jugend hat sich im Heimabend eine neue Erzichungsform geschaffen, die Erlebniswertc dieses Heimabends sind ohne das Buch überhaupt nicht denkbar. Ein Einblick in die
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