X- 242, 17. Oktober 1935. Fertige Bücher. pcicir 8U?f fucocir scnkn vic VVkl.1 ^lit einem (Geleitwort von luftfalirtmlnilter 6VKM6 ^cu^u86^vc mit 10Z vildern In leinen kin neues Urteil aus der „kreuklicken Leitung": Wie ergiebig und vielseitig die künstlerischen Darstellungen eines Gebietes sein können, beweise» die Bücher des bekannten Fliegerdichters Peter Tupf, die das Stoffgebiet der Fliegerei in anschaulicher und ursprünglicher Art, vom wech selnden Blickwinkel aus, mit neuer Blickweise abwandeln. Glänzend und schön wie die Widerspiegelung in Flächen und Kamm eines riesigen Prismas er schein« in seinen Werkm unerschöpflich die Wiedergabe vom Wunder des Fliegens in Bild und Dichtung. „Flieger sehm die Welt", das könnte ein nüchterner Tatsachenbericht sein. Wer hier werdm, ohne der gegenständlichen Wirklichkeit zu entbehren, letztlich Ur- fragm der Menschen über Mögliches und Erreichbares, über Grenzen und Schranken des Irdische», über Raum und Zeit berührt. Traum und TM zwischen Erde und Stem erfahren ihre Sinndeutung kraft der eigentümlichen Erlebnisschau aus der Höhe. Der Blick von oben umfaßt die nachbarliche Welt deS Himmels und das Reich der Wolken, spürt Geheimnisse der Lust auf wie unter - Sonue und kreisrunder Regenbogen, durchforscht das Antlitz der femerw Landschaft, das Gesicht der Berge, Meere und Städte, entdeckt in anfänglicher Verlassenheit neu das Tier und dm Menschen, findet in verwan deltem Licht die Erde als Heimat und erlebt dankbar die Verwandtschaft alles Lebendigen. Dieses Buch kennenzulerne», bedeutet einen tiefen Gewinn. Die Seele blickt hier in geheime Winkel und Ecken eines Bezirkes, in dem sie sich schon völlig vertraut wähnte. Und das Auge hm beim Lesen doppelten Genuß: dm dich terisch beschwingten Worten, die das Flugerlebm schildern, sind prächtige Bilder vou dem verwirrenden Allerlei zwischen Erde und Himmel beigegeben. E. VLKI^O VON OILIKIOH KLIlVILK / XMK.LW8 L 81LMLK. / IN 8LKHN »rauen und die Aiebe liefst interessierendes Buch gelesen, wle dieses unendlich bereichert und entscheidend begründet, übertrlfft eS jeden guten DurchschnittSroman an vielseitigem Reichtum der Wunderwell, die mit Kräften deS Lebens und deS TodeS be- die Verfasserin Allgemeines und Begriffliches über daS Verhältnis der Frau zur Liebe zu sagen hat, nicht olS unbedingt neu und über raschend empfinden, doch wird jeder Leser ihreS klugen und feinen, systematischen ResumöeS sich innerlich angerührt: geklart, bestätigt und auch bereichert fühlen, und gar die auf Briefe. Tage bücher und sonstige Selbstäußerungen, sowie auf grundlegende Biographien gestützte Dar stellung deS LiebeSschicksalS genialer Menschen auS dem 18. und 19. Jahrhundert zeigt eine so überragende Gabe seelischer Einfühlung und umfassenden Begreifens, verbindet weiSbeitS- volle Schau deS Gültigen und Allgemeinen mit einem so schmiegsamen und kenntnisreichen Sinn für daS Unerhörte und Besondere, daß niemand diesen zweiten Teil deS Buchs ohne großen Gewinn und Genuß lesen wird. Der Stil Marianne WeberS besitzt die bestrickende Natürlichkeit der Menschen von feinstem geistk- In Ganzleinen RM 2.40 Karl Robert Langewlejche / Verlag der Blauen Bücher / Köntgstein im TaunuS Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 102. Jahrgang. 646