4844 x° 233, 7. Oktober 1935. Fertige Bücher Dienst an der Volksschule, Dienst am Volke war das innere Gesetz des Wirkens Richard Seyferts, es ist auch das Leitmotiv seines Buches: sebensduck eines lernenden I.ebenserinnerunsen Von kickard Seyfert « 1935. XII und 328 Setten. Mit dem Bildnis des Verfassers und der Faksimile-Wiedergabe der ^ gH Seyfertschen Schulanträge. In Ganzleinen NM V» Mit dem »LebenSbuch eines Lernenden' schenkt unS Richard Seyfert daS Zeugnis eineS pädagogischen LebenS von seltener Kraft und Fülle, eine Biographie eigener Prägung. Nicht mit der trockenen Gewissenhaftig keit deS Chronisten reiht er Ereignis an ErelgnlS/ ihm kommt es darauf an, sein eigenes inneres Werden, um daS er sich dauernd müht, erkennen zu lassen. Das Leben, das Richard Seyfert aus dem Dolksschul- lehramt an das Seminar und schliesslich an die Hochschule führt, daS ihn als Schriftsteller, Gelehrten und Forscher, als Schulpolttiker und Staatsmlnister zu immer höherer Verantwortung beruft, zieht ln anschaulichen Bildern an unS vorüber, psychologisch erhellt und durch daS geistige Band einer gefestigten Welt- und Lebensanschauung verknüpft. Taufende erfüllte Richard Seyfert als ein Innerlich zum Lehrer und Erzieher Berufener mit Begeisterung für den Lehrerberuf, Tausende führte er als Meister pädagogischen Tuns, als wissenschaftlicher Forscher in den Beruf ein. Er, der einst seiner Zeit weit vorausellte, hat unS hier, wo er daS Fazit seines LebenS zieht, noch außerordentlich viel zu sagen, im besonderen der Lehrerschaft und ihrem jungen Nachwuchs. Das »Lebensbuch' lässt unS die Schulgeschichte der letzten sechzig Jahre mit erleben nicht nur ln den grund legenden Ideen und Anschauungen, es gibt darüber hinaus packend Zeugnis von dem eigentlichen Leben der Schule, von dem Ringen und Schaffen eines ManneS, dessen Tun die Schularbeit befruchtet und ihr stärksten Anstoß zur Weiterentwicklung gegeben hat. plastisch tritt das alte Seminar vor unsere Augen. Mit Spannung verfolgen wir die trotz aller Hemmungen und Hindernisse endlich doch erfolgreiche Neu gestaltung der Lehrerbildung. Die Nöte kirchlichen Druckes, parteipolitischer Engherzigkeit, die Intrigen und Kompromisse der Schulgesehkämpfe, unter denen Richard Seyfert gelitten, gegen die er sich mann haft zur Wehr gesetzt hat, stehen lebendig vor unS. Wie Richard Seyfert als Lehrer und VerwaltungSschulmann, als Lehrerbildner und Hochschullehrer, als Schulpolttiker und Schriftsteller feine Ideen aus einer reichen Praxis und dem tiefen geistigen Erfassen der Aufgaben der Zeit schöpfte und mit festem, unbeirrbarem Willen zu verwirklichen strebte, wie er mit der Kraft seiner starken, warmherzigen Persönlichkeit die grosse Öffentlichkeit und den Lehrerstand für neue kulturelle und soziale Ziele gewann und zur Tat begeisterte, das spricht überzeugend und verpflichtend auS burtstag Richard Seyferts geschrieben hat: In Immer grSlZren klngen krelft Vas l.eben. Wer lausenden Vle Prägung mltgegeben. Die er aus Eigenem geschafft. Wird auch aus den vollendeten Verirken per ^ltersruke tStlg wirken Kilt reinem Willen und erprobter kraft. Verlag krntt V^underlick