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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-08-10
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1935
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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184, 10. August 1935. Redaktioneller Teil Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. gestellten Drucksachen gehen zunächst an die größte außerpreußische Sammlung, die Bayer. Staatsbibliothek in München, zur Ergänzung ab. Diese trägt ihren übereinstimmenden Besitz ein und meldet zu gleich alles, was sie darüber hat. Die dadurch sehr erheblich er weiterte und dann in Berlin umgedruckte Liste wandert an die übrigen angeschlossenen außerpreußischen Bibliotheken zur Meldung des gleichen und des ergänzenden Besitzes. Auf solchem Wege kommt der deutsche Gesamtkatalvg zustande, der alphabetisch nach Verfassern oder nach Buchtiteln den gesamten gedruckten deutschen Bücherbesitz verzeichnet mit der Angabe, wo die angeführten Schriften zu finden sind. Das gewaltige, etwa 165 Foliobände umfassende Werk wird nicht bloß das ganze deutsche Schrifttum in seinem überwältigenden Reichtum widerspiegcln, sondern auch die in Deutschland vorhandenen ausländischen Bücher in Urtexten und Übersetzungen enthalten und kann damit aller Welt zeigen, daß sich das Deutsche Volk niemals von dem übrigen Kulturleben abgesperrt hat, sondern das geistige Leben der anderen Völker, wie es schon seiner geographischen Lage entspricht, von allen Seiten einströmen läßt . . . Wenn die Kunde von dem großen Unternehmen, das nur im neuen Deutschland Wirklichkeit werden konnte, in die Welt hinaus dringt, wird man freudig aufhorchen überall, wo deutsche Herzen schlagen, wird aber auch dort aufhorchen müssen, wo man sich gern bemüht, dem neuen Deutschland große kulturpolitische Ziele abzustreiten. Die deutschen Bibliotheken aber haben jetzt ihren be deutsamen Platz in der neuen deutschen Volksgemeinschaft: sie wollen und werden zeigen, daß sie der großen Aufgabe würdig und ihr ge wachsen sind.« Auskunstsstellcn auf der Leipziger Herbstmesse Die Wirtschastsliruppc Druck und Papierverarb-ltung, Berlin W 30, Nollcndorsplatz 1, hat sich entschlossen, während der Leipziger Herbstmesse für ihre beiden folgenden Abteilungen Auskunftsstellen einzurichtcn: 1. Außenhandelsabteilung .(Anßenhandelsverband der Papier verarbeitenden Industrie E. V.). Sie befindet sich im Meßpalast Stcntzlers Hof, Petersstraße, 3. Stock, Zimmer 359, Sprechzeit -von Sonntag, den 25. August bis Donnerstag, den 29. August, täglich von 9—11 Uhr vormittags und ^4—^6 Uhr nachmittags. Die Herren vr. Lorenzcn und L. Schmidt werden allen Mitgliedsfirmen zur Ver fügung stehen und jegliche Auskunft erteilen über die gegenwärtigen Möglichkeiten der Ausfuhr von Papierwaren und Druckerzeugnissen. 2. Abteilung für gewerblichen Rechtsschutz. Der Referent für gewerblichen Rechtsschutz bei der Wirtschaftsgruppe, Herr F.-W. Menzel, wird während der Messe allen Mitgliedern der Wirtschafts gruppe aus den Gebieten des Patent-, Gebrauchsmuster-, Geschmacks muster-, Warenzeichen-, Urheber-, Kunstschntz- und Wettbewerbs gesetzes zur Verfügung stehen. Die Auskunftsstelle befindet sich im Meßpalast Stcntzlers Hof, Petcrsstraße, 3. Stock, Zimmer 360. Sprechzeit: Sonnabend, den 84. August, 8.55 Uhr, nachm. 3 bis 6 Uhr: Sonntag, den 25. August und Dienstag, den 27. August bis Donnerstag, den 29. August, vorm. 9—11 Uhr und nachm. 3.30 bis 5.30 Uhr. Fahrpreis-Ermäßigungen zur Leipziger Herbstmesse Die Deutsche Reichsbahn gewährt den Besuchern der Leipziger Herbstmesse 1935 (35.-29. August) weitgehende Fahrpreisermäßigun gen. Von Orten, die in einer Entfernung von 450 und mehr Kilo meter um Leipzig liegen, werden Messerückfahrkarten mit 33^ °/o Er mäßigung ausgcgeben. Die Hinfahrt muß in der Zeit vom 20. bis 29. August und die Rückfahrt zwischen dem 35. August und 7. Septem ber angeltreten werden. Von Orten, die innerhalb einer Zone von 149 und weniger Kilo meter um Leipzig liegen, gelten Sonntagsrückfahrkarten mit vier tägiger Gültigkeit und 33^ °/o Ermäßigung. Die Hinreise kann zwi schen dein 24. und 29. August erfolgen. Die für den 28. und 29. August gelösten Karten gelten nur bis zum 30. August. Eine Anzahl LM-Sonderzüge mit 50°/« Ermäßigung wird außer dem gefahren. Bei Lösung einer Rückfahrkarte beträgt sie für Hin- nnd Rückfahrt je 40°/». Die Rückfahrt kann in der Zeit vom 25. August bis 7. September mit jedem beliebigen fahrplanmäßigen Zuge aus geführt werden. LM-Sonderzüge laufen am 33. August von Köln und München, am 34. August von Münster, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Altona, Koburg, Saarbrücken und München. Verwaltnngssonderzttge mit 60°/o Fahrpreis-Ermäßigung ver kehren am Messe-Mittwoch von Berlin, Chemnitz, Dresden, Eisenach, Forst, Hoyerswerda, Magdeburg, Meißen, Plauen, Saalseld, Schwar zenberg; am Messe-Donnerstag von Berlin und Eisenach. Die Inhaber von Sonntagsrückfahrkarten erhalten ermäßigte Eintrittskarten vom ersten bis dritten Messetag für RM 3.— und ab vierten Messetag für NM 2.— und die Teilnehmer der Verwal- tungssonderzllge Eintrittskarten für NM 1.—. Die Deutsche Lufthansa gewährt bei Benutzung ihrer Fluglinien bei Hin- und Rückflug eine llOprozentige Flugpreis-Ermäßigung. Bei gleichzeitiger Lösung des Hin- und Niickflugscheines erhöht sich die Vergünstigung für den Rückflug auf 30°/o. Arbeitslosigkeit der Angestellten geht weiter zurück Der Arbeitseinsatz der Kaufmannsgehilfen hat sich, nach den Beobachtungen der Stellenvermittlung der Deutschen Arbeitsfront, im Juli weiter gut entwickelt. Die Nachfrage nach jüngeren Kräften mit guten Fachkenntinissen hält an. Da diese- Kräfte knapp find, gelang es vereinzelt, ältere Kaufmannsgehilfen, die in genügender Anzahl für den Arbeitseinsatz zur Verfügung stehen, zu vermitteln. Bis auf einige Notstandsgebiete ist die Lage im Reichsgebiet einheitlich. Das Auftrags- und Vermittlnngsergebnis des Vormonats konnte trotz der Ferienzeit, gehalten werden. Der Neuzugang weist gegenüber dem Vormonat eine geringe Erhöhung auf. Trotzdem ist der Bewcrber- bestand, infolge erhöhten Abganges, zurückgcgangen. Im Neuzugang befinden sich 20°/o Kaufmannsgehilfen in ungekündigter Stellung. Sie hoffen, infolge der Besserung der Wirtschaftslage, eine Stellung zu erlangen, in der sich ihre Kenntnisse und Fähigkeiten answirken kön nen, die aber auch eine soziale Besserstellung bedeutet. In der Fachvermittlung fiir Kaufmannsgehilfen hielt die Nach frage nach flotten jüngeren Stenotypisten und Maschinenschreibern an. Ebenso wurden jüngere Verkäufer, die dekorieren und plakatschreiben können, vornehmlich in der Kolonialwaren-, Mannfakturwaren- und Eisenbranche gesucht. Hierfür gelang es vereinzelt, ältere Kräfte zu vermitteln. Nachfrage bestand nach Kontoristen, Korrespondenten, letz tere möglichst Mit perfekten Sprachkenntnissen, und Lohnbnchhallern. Vereinzelt wurden noch Foto-Drogisten und Laboranten angesordert. Für bilanzsichere Buchhalter mit Kenntnissen der neuen Steuer- und Devisenbestimmungen bestanden ebenfalls Unterbringungsmöglich keiten. Aufnahmefähig waren die eisenerzeugende und -verarbeitende Industrie, die Fahrzeug- und Maschinenbau-Industrie, das Bau gewerbe, die Werften und der Großhandel. Die Bezirksstellenvermitt lung Hamburg berichtet von einer Belebung des Außenhandels. Verbotene Druckschriften Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar wurde die Ver breitung des ausländischen Wochenblattes: »Deutsche Afrika-Post« (Johannesburg, Südwest-Afrika) im Inland und auf allen Schiffen bis auf weiteres verboten. Gemäß 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wurden be schlagnahmt und eingezogen: Bolitho, Hector: »Alfred Mond, First Lord Melchett« (Ludwig Nath, Wien). »Freudengesänge« (Bibelforscher-Druckschrift). Gerstmayer, H.: »Das Drama von Köpenick« (Nr. 42 der braunen Reihe »Die Fahne hoch«) (Neues Verlagshaus für Volkslite ratur, Berlin). Pieck, Wilhelm: »Wir kämpfen für ein Rätedeutschlanö« (Moskau). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2222 und 2224 vom 6. und 8. August 1935.) Personalnachrichten Am 28. Juli beging Herr Stephan Müller -Markkleeberg, in weiten Kreisen des Buchhandels noch als Vertreter des Kunst verlages Trowitzsch in Frankfurt a. O. bekannt, seinen 70. Geburts tag. Die Zeitschrift »Der Kunsthandel«, deren Vertreter und eifriger Mitarbeiter Herr Stephan Müller seit fünfzehn Jahren ist, gibt dem ihm gewidmeten Gebnrtstagsartikel die Überschrift: »Welch Wunder begibt sich, ein Jüngling wird siebzig!« Daß es so ist, wissen alle, die den Jubilar persönlich oder aus feiner schriftstellerischen Arbeit kennen. Langjährige Tätigkeit in allen Zweigen des Buchhandels und im Bibliothekswesen, zwanzig Jahre Kunsthändler und fünfzehn Jahre freier Schriftsteller sind die Etappen im Leben Stephan Müllers, der heute das ehrenvolle Amt eines Parteirichters der NSDAP bekleidet. * Am 28. Juli starb der im 89. Lebensjahre stehende Buchhändler I o h a n n e s K r i e b e l. Er gründete 1877 in Hamburg ein Sorti ment, das er im Jahre 1914 an Wolfgang Schmidt verkaufte. Nach dessen Tode wird es von der Tochter weitergeführt. Haiiptschriftlcitcr: vr. Hellmuth Langenbucher. — Stellvertreter des HauptschriftlciterS: Franz Wagner. — Berantw. Anzeigcnleiter: Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Der Börsenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. - Anschrift der Schristlcitung u. Expedition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg R. Postschließ fach 27i/72. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 6 1. Hospitalstraße 11a—18. — DA. 8150/VII. Davon 6985 d. mit Angeboten« und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig! 656
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