MsMMfurdmDklltÄM VlläikaM Nr. 75 <N. 39> Leipzig. Sonnabend den 28. März 1836 1V3. Jahrgang Oer NeiclkskuItursenLt an alle kultui scliaffenden Oeuttcklands! Oer Reichskultursenat erläßt an alle Kulturschaffenden Deutschlands und darüber hinaus an das gesamte deutsche Volk folgenden Ausruf: „In ehrfurchtsvoller Bewunderung vor der geschichtlichen Größe des politischen Kampfes, den Adolf Hitler in diesen Tagen als Sachwalter der deutschen Nation durchficht, bekennen wir uns vor der Welt zum Führer und seinem Werk. Cr hat der lebenden Generation in Deutsch land die Freiheit und Ehre zurückgegeben und den kommenden Geschlechtern das Dasein auf dieser Grundlage gesichert. Dank seinem Kamps sind die zwei Millionen deutschen Soldaten im Weltkriege nicht umsonst gefallen. Was vaterlandsliebende Männer seit Jahrhunderten erträumt und ersehnt haben, wofür so viele Leben großer Deutscher gelebt und geopfert wurden, der Führer hat es vollendet: Cin einiges, freies, glückliches Volk. Seine hohe Auffassung von der kulturellen Mission des deutfthen Volkes hat uns die beglückende Gewißheit gegeben, daß die heilige deutsche Kunst für alle 'Zeiten die Krönung seines Schaffens und des Schaffens unseres Volkes sein wird. Nur eine Nation von Ehre kann diese höchsten Aufgaben der menschlichen Kultur erfüllen. Cin unfreies und mißachtetes Volk ist hierzu niemals fähig. Das von Adolf Hitler befreite Deutschland wird nunmehr diesen letzten Kampf im friedlichen Wettbewerb der Völker ausnehmen, den Kampf, in dem es noch nie unterlegen war, um in Kunst und Wissen schaft der Menschheit neue Ewigkeitswerte zu schenken. Wir Deutschen von heute können den Dank, den das deutsche Volk dem Führer schuldet, nicht mehr in vollem Nmfange abstatten. Das wird die Geschichte tun. Wir aber wollen, wie alle anderen Deutschen, unseren Teil zum Werke Adolf Hitlers beitragen und freudigen, dank erfüllten Herzens am 29. März mit unserer Stimme für das unvergängliche Aufbau- und Friedenswerk des Führers eintreten." Oer Aufruf ist von den Mitgliedern des Reichskultursenats unterzeichnet. An der Spitze stehen der Präsident der Reichskulturkammer, Reichsminister Or. Joseph Goebbels, und der Vizepräsident der Reichskulturkammer, Staatssekretär Walther Funk. 1589