8080 227, 28. September 1928. Fertige Bücher. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. ^VkklKQ5VUOI-sI-I^VI.U^Q 4 57U77QAKI>5e^I.05N7irk55k 24^ S m AI MIM 8cMM «inrkx-krzciiiciiiki» Geh. HM. 4.— Zn Ganzleinen geb. HM. 6.— sixei) 5c>-<vsQ.^.-r Oer große Menschen- und Tierkenner Schubart hat hier ein Buch geschaffen, das zweifellos weiteste Verbreitung finden wird. Wer hat sich nicht schon um das Wesen der Katze bemüht? Viel leidenschaftlicher stehen wir der Katze gegenüber als dem Hund, den wir mehr zu ver stehen glauben. Oer eine verfolgt sie als den größten Schädling im Hevier mit Kugel und Gist- der andere preist sie als Hetter aus Mäuse- und Rattenplage,- dem einen ist sie zutiefst verhaßt, weil er die Vögel über alles liebt,- dem andern ist sie heiliges Tier wie dem alten Ägypter,- dem Maler genügt die Schönheit ihres Leibes und des Spiels ihrer Jungen,- dem Dichter kann sie zum Übertier werden wie die epische Charakterkatze Scheffels. Alle diese Menschentypen kommen in dem Buche als tausendfarbige Bilderreihe in Rede und Gegenrede zu Worte, aber unberührt schreitet die Katze über alle hinweg, als wollte sie sagen: ,Was bemüht ihr euch um die Erkenntnis meiner Seele? Ihr werdet mich nie verstehen, so wenig wie ich euch, aber wenn ihr gerecht sein wollt, so verdiene ich größere Achtung als ihr Menschenkinder. Darum tretet uns unbefangen gegenüber, nehmt uns wie wir sind und nicht, wie wir nach eurer Ansicht sein sollten/ Leder Jäger, jeder Tierfreund und Psychologe, ja jeder Kriminalist wir- Gewinn und Genuß aus dem Buche ziehen, das schon äußerlich, in größerem Format als die übrigen Schu-art-Bändchen mit dem packenden Llmschlagbild von Fritz Luther zu einer Zierde jeder Bibliothek wird.