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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1936
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- Deutsch
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graphie wiederholt. Werke, die wach Ablauf einer vierwöchigen Wartefrist nicht angezeigt sind, werden handschriftlich ausgenom men. >830—>935 mußten 7 v. H. der Titelaufnahmen handschrift lich hergestellt werden, da die betreffenden Titel innerhalb von vier Wochen nicht in der Nationalbibliographie vorkamen. 83 v. H. wurden in der Nationalbibliographie gefunden. In den Monaten September—Dezember >935 mußten 6 v. H. der Titelaufnahmen geschrieben werden, da die Bücher in einer Zeit von 3—4 Wochen nicht in der Nationalbibliographie vorkamen. 94 v. H. wurden gefunden. Es wurde festgestellt, daß in der Hauptsache innerhalb der angegebenen Zeit nicht gefunden wurden: >. Werke, die durch eine Voranzeige bereits angezeigt waren, 2. Teile von Serien und Zeitschriften mit Sondertiteln. Die in der Nationalbibliographie gefundenen Bücher gehen zur Ausschneidcstelle. Hier befindet sich in geeigneten Gefachen die Bibliotheksausgabe der Nationalbibliographie in sieben Exem plaren. Der Ausschneider sortiert den täglichen Zugang an Bü chern zu einzelnen Stößen nach den auf der Rückseite des Titel blattes stehenden Heftnummern der Nationalbibliographie, legt die Hefte auf die dazugehörenden Stöße und schneidet soviel Titel aus, wie grundsätzlich und der Besonderheit der einzelnen Werke entsprechend nach den Angaben der farbigen Reiter des Titel amtes nötig sind. Die ausgeschnittenen Titelaufnahmen werden in die betreffenden Bücher eingelegt und darnach Buch für Buch auf die Katalogkarten im Weltformat aufgeklebt. Die beklebten Karten werden in das Buch gelegt und -der gesamte tägliche Zugang geht an das Titelamt zurück. Hier werden die Karten für die Bedürf nisse der einzelnen Kataloge vorgerichtet: >. die Titelausnahmen werden mit dem Buch verglichen, erfor derlichenfalls Ergänzungen und Berichtigungen hinzugefügt. 2. Der Zettel des Standortkataloges bekommt den Zugangs- Vermerk. 3. Das Ordnungswort wird angestrichen. 4. Verweise werden für den Alphabetischen Katalog der Benutzer durch Unterstreichung vermerkt. 5. Die Jahreszahl wird aus den Zetteln des Schlagwort- und des Systematischen Kataloges unterstrichen. 6. Bei Fortsetzungswerken -wird die bereits bekannte Signatur angegeben. Das Zahlenverhältnis der handschriftlichen zu den gedruckten Titeln ist 3 : 2. (Die Anzahl der handschriftlichen Aufnahmen wird aus den nicht in der Nationalbibliographie gefundenen, aus den vor länger als zehn Jahren erschienenen (Geschenke!! und aus den ausländischen Werken gebildet.) Der Zeitaufwand beträgt für hundert Werke bet handschriftlicher Titclaufnahme sünfund- dreißig Stunden, bei Verwendung von Drucktiteln sechs- undzwanzig Stunden. Die handschriftliche Titelaufnahme benötigt rund ein Drittel mehr an Zeit. Der Vorteil der aus der Bibliotheksausgabe der National bibliographie gewonnenen Titelaufnahmen liegt nicht nur im Zeitgewinn, sondern auch in der durch den Druck erzielten Klar heit, Sauberkeit, Gleichmäßigkeit und Haltbarkeit. (Schluß folgt.) Wieder eine neue Volksbücherei in Berlin Im Nahmen eine? schlichten Feier, zu der Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und städtischer Behörden er schienen waren, wurde am 1V. März die neue Volksbücherei Schiller park in der Edinburger Straße im Bezirk Wedding von Staats kommissar vr. Lippert eröffnet. Der kleine Festakt, der in dem blumengeschmückten freundlich- hellen Lesesaal der Bibliothek stattfand, wurde von musikalischen Dar bietungen sin es SA-Streichquartetts eingeleitet. iBezirksbürger- meister vr. Suthoff-Groß begrüßte die geladenen Gäste, ins besondere den Staatskommissar, dem er für die Übernahme der Er öffnung dankte, ferner den Kreisleiter Schlicht und Generalmajor von Woytasch als Vertreter der Wehrmacht. Der Bezirksbürger meister wies auf die große Bedeutung des Volksbüchereiwesens im nationalsozialistischen Staate hin, der auch der sogenannten breiten Masse des Volkes Gelegenheit geben wolle, ihre kulturellen Bedürf nisse zu befriedigen. Die Einrichtung der neuen Volksbücherei, die mehr als 10 0(!0 Bände umfasse, habe einem dringenden Bedürfnis des Verwaltungsbezirks Wedding entsprochen^ Sie enthalte eine Kinderlesehalle, eine Jugend- und «ine Erwachsenenbllcherei und ver füge in starkem Maße über moderne, vor allem nationalsozialistische Literatur. — Nach einem Sprechchor des Jungvolkfähnleins Sturm falken sprach der Büchereileiter vr. Müller über die Bedeutung des nationalsozialistischen Volksbüchereiwesens. Staatskommissar vr. Lippert knüpfte in seiner Ansprache an das von den Pimpfen nach dem Vortrag des Büchereileiters ge sungene Lied an: »Nichts kann uns rauben . . .«. Die Errichtung dieser wie jeder Volksbücherei stelle einen Baustein dar zu dem Werke, das in dem Liede von der Liebe zum Volk und dem Glauben an die Zukunft unseres Volkstums zum Ausdruck komme. Es fei eines der schönsten Zeugnisse für das nationalsozialistische Aufbauwerk der letzten drei Jahre und gleichzeitig eine klare Widerlegung aus ländischen Geredes von der »Ungeistigkeit« des deutschen Volkes, daß trotz der starken materiellen Anspannung die geistige Seite der Auf bauarbeit niemals vernachlässigt worden seü Wir haben uns in der Neichshauptstadt, so erklärte der Staatskommissar, nicht nur erfolg reich bemüht, immer neue Volksgenossen in Arbeit und Brot zu bringen, sondern wir haben, soweit das in unseren Kräften stand, auch für die geistige Nahrung gesorgt. Wir haben seit der Macht übernahme in Berlin sechs Volksbüchereien entweder neu errichtet oder sie, wie im vorliegenden Falle, in ihrem Umfang und ihrer Zielsetzung wesentlich erweitert. Angesichts der vielfältigen sonstigen Aufgaben der Stadtverwaltung ist das ein Werk und ein Resultat, das sich sehen lassen kann. Gleichzeitig soll es ein Ansporn sein, auf dem begonnenen Wege fortzuschreiten. Gerade die Errich tung einer Volksbücherei im dicht bevölkerten, ehemals roten Wedding war mir gewissermaßen ein Herzensbedürfnis. Welch großes Inter esse von den höchsten Stellen des Staates der Schaffung solcher Volks büchereien entgegengebracht wird, beweist die Tatsache, daß Kultus minister Rust unlängst persönlich die Weihe einer Bücherei im Ver waltungsbezirk Horst Wessel vorgenommen hat. Der Staatskom missar dankte allen am Aufbau der Volksbücherei Schillerpark Be teiligten und eröffnete die neue Bücherei mit dem Wunsche, daß in ihren Räumen immer der Geist walten möge, der am Eröff nungstage zum Ausdruck gebracht worden sei. Das Buch in der Erziehungsarbeit der HI Der Arbeits- und Aufgabenbereich des Hauptreferates Schrift tum im Amt für weltanschauliche Schulung der Reichsjugendführung ist, wie der Neichs-Jugend-Pressedienst mitteilt, nunmehr in allen Einzelheiten bestimmt worden. Das Hauptreferat Schrifttum gliedert sich in die Referate Büchereiwesen und Schrifttums-Überwachung. Dieses zweite Referat übernimmt vor allem eine Fühlungnahme mit Verlegern, deren Produktion es vom Standpunkt der HI aus zu beeinflussen sucht. Dieser Arbeit steht ein Lektorat zur Ver fügung, das den Lektoraten der Neichsleitung der Partei ungegliedert ist. In Zusammenarbeit mit den betreffenden Dienststellen des NS-Lehrerbundes ist eine weitere Aufgabe des Referates Schrift tums-Überwachung die Herausgabe von Buchverzeichn-issen für die HI sowie für die Öffentlichkeit. Buchausstellungen sollen die Arbeit ergänzen. 250 Fritz Heike schreibt dazu u. a.: Eine positive Schulungsarbeit ist nicht denkbar ohne das Buch, und je vielfältiger und verzweigter die Aufgaben werden, je größer der Stoffkreis wird, den es zu er schöpfen, auszuwerten und in entsprechend verarbeiteter Form an die zu schulenden Gruppen heranzutragen gilt, um so reicher müssen die Quellen fließen, die das Wissens- und Er lebnisgut in sich bergen . . . Dem Hauptreferat Schrifttum sind bei solcher Zielsetzung wesentliche Aufgaben Vorbehalten. Es kann sich nicht darauf beschränken, eine mehr oder weniger umfang reiche und erschöpfende Bücherei zu unterhalten (die Bücherei als Stoffsammlung ist immer nur Ausgangspunkt der eigentlichen Arbeit), es muß darüber hinaus eingretfen in die positive Arbeit der Schrifttumsgestaltung. Es muß den Werdeprozeß dergestalt be einflussen, daß ein im Sinne nationalsozialistischer Lebrnsschulung
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