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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1936
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- 1936-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1936
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- Deutsch
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Ebenso stark hat sich die Sammeltätigkeit der Deutschen Bücherei in den Jahren der Direktion I)r. ilhlendahls entwickelt. Die Werbearbeit ist immer weiter ausgebaut worden, vor allen, auch die Auslandwerbung, und das Ideal einer lückenlosen Er fassung des gesamten deutschen Schrifttums ist fast erreicht — fast, denn es gehört zum Wesen des Ideals, daß es nie ganz erreicht werden kann. Mit dem Wachsen der Bücherbestände mußte auch die Be nutzung wachsen. Immer mehr befestigt sich unter den Bildungs bedürftigen die Überzeugung, daß Bücher, die sonst nirgends zu bekommen sind, in der Deutschen Bücherei vorhanden sein müssen. Dein Ausbau des Bcnutzungsdienstes hat tdr. Uhlendahl von vorn herein ein ganz besonders lebhaftes Interesse entgegengebracht. Und so ist die Deutsche Bücherei heute die einzige große Bibliothek Deutschlands, deren Räume den Benutzern vierzehn Stunden täglich, von 8 Uhr morgens bis lO Uhr abends, offenstchen, und es hat öfter schon Tage gegeben, an denen die Zahl der Besucher sich durch eine vierstellige Ziffer ausdrückte. Das Wachstum der Deutschen Bücherei wird nach außen hin deutlich dokumentiert durch den seiner Vollendung entgegengehen den Neubau, der vor allem zur Aufnahme der in den alten Maga zinen nicht mehr unterzubringendcn Büchcrschätzc bestimmt ist, daneben aber auch neue Arbeits- und Leseräume in sich birgt. Wenige Wochen nach dem fünfzigsten Geburtstag Ilr. Uhlendahls sollen die neuen Räume der Öffentlichkeit übergeben werden. Es ist vielleicht doch mehr als ein hübsches Spiel des Zufalls, daß diese zwei Termine so nah beieinander liegen. Die Vollendung des Neubaus ist für den auf der Höhe des Lebens angelangten Leiter der Deutschen Bücherei die Bestätigung dessen, daß er die zwölf besten Jahre seines Lebens an ein Werk gewendet hat, das all der Mühe und Arbeit wert gewesen ist, ein Werk, dem zu dienen zugleich Dienst am deutschen Volk bedeutet. Denn auch das muß ihn mit tiefer Befriedigung erfüllen: wie traurig sah es in Deutschland aus, als er die Leitung der Deutschen Bücherei übernahm, und wie stolz können wir heute wieder auf unser einiges, freies und wehrhaftes Vaterland sein! Und so wünschen wir dem Leiter der Deutschen Bücherei noch viele Jahre erfolgreicher Arbeit unter Verhältnissen, die ihn das harte Ringen feiner ersten Jahre völlig vergessen machen! Bekenntnis zum deutschen Geistesgut Ein Bildbericht von der Woche des Deutschen Buches 1935 In diesen Tagen stellte die Reichsarbeits gemeinschaft für deutsche Buchwerbung ein Bild-Werk fertig, das einen Querschnitt durch die Woche des Deutschen Buches gibt. Das Buch stellt jetzt schon eine bibliophile Seltenheit dar, die wenigen her gestellten Exemplare sollen für den Führer und die Reichsminister bestimmt sein. Einer unserer ständigen Mitarbeiter hatte Gelegenheit, in das Werk Einblick zu nehmen. Wir veröffentlichen nachstehend seinen Be richt: --Als die Woche des Deutschen Buches 1935 schon lange ab geschlossen war», so erklärt der Geschäftsführer der Rcichsarbeits- gemeinschaft für Deutsche Buchwerbung, »standen wir noch immer unter dem Eindruck dieser unvergeßlichen Tage, die dem Dienst am deutschen Buch galten. Unter diesem Eindruck begannen wir, ein Werk über den Verlauf der Woche des Deutschen Buches hcr- zustellen, das von unserer Arbeit Rechenschaft ablegen sollte.« »Mit dem Buch ins Volk« heißt der Titel des Werkes, das, beginnend mit den ersten Vorbereitungen für die Buchwoche, deren Verlauf, die Mitarbeit der Deutschen Arbeitsfront, des Reichsarbcitsdienstes, der Presse und des Rundfunks und der anderen daran Beteiligten zeigt. Borangestellt ist ihm das Wort des Führers aus »Mein Kampf«: »Ich las damals unendlich viel«. Es folgen dann in bunter Folge Wort und Bild von den Er eignissen, die die Woche des Buches ausfüllten: Die Geleitworte von Reichsminister Ilr. Goebbels, Reichsarbeitsführer Hier! und Reichsleiter Or. Ley, verschiedener Reichsminister, die Rede von I>r. Goebbels bei der Eröffnungsfeier in Weimar, Wiedergaben des Buchwochcnplakats, Bilder von Weimar, Worte aus den Reden von Reichsstatthalter Sauckel, Staatsrat Hanns Johst, Hans Fr. Blunck und Or. Wismann. Von den Betriebsfeiern berichten Bilder, die vr. Ley bei den deutschen Arbeitern zeigen. In einer größeren Arbeit ist Aufgabe und Sinn des Preis ausschreibens »Wie kam ich zum Buch- dargelegt. Einige der besten Antworten geben Zeugnis von der Beteiligung der L5 000, eine Sonderseite berichtet von der Buch wochenummer von »Buch und Volk«. Die Bilder von den Um zügen geben Einblick in die Vielfalt der Einfälle und ihres ge lungenen Aufbaues in den verschiedenen deutschen Städten. Zahlreich waren auch die Feiern, die überall abgehalten wurden. Es war schwer, aus der Fülle des guten textlichen Ma terials und der Bilder das Beste herauszufinden, das einen schönen Ablauf aller Geschehnisse zu vermitteln vermag. »Wie ein Buch entsteht«, ein weiterer Abschnitt, der mit großer Sorgfalt von Reichsamts leiter Eben bock ausgestaltet wurde. Es sei hier betont, daß dieser sich besonders um das Gelingen des Werkes verdient machte. »Jenseits, der Grenzen«, zum erstenmal wurde die Woche des Buches auch bei den Deut schen im Ausland durchgeführt mit Ausstellungen, Veranstaltun gen, Dichterabenden usw. Es ist fast kein Land, aus dem die Deutschen nicht von ihrer Arbeit zur Buchwoche berichten konn ten, erfüllt von Stolz, daß es ihnen gelungen ist, durch ihre Arbeit die große Gemeinschaft zu schließen. Aus dem Börsenblatt finden wir in dem Buch die Arbeiten über die Mitarbeit des deutschen Rundfunks, die s. Z. dort ver öffentlicht wurden und einen Beitrag über die Wanderbüchereien für Reichsautobahnlager der Reichsschristtumsstelle. Zahlreiche Bilder zeigen Ausschnitte aus den beiden Buch filmen, die während der Buchwoche ihre Uraufführung erlebten, von den Schaufensterwettbewerben des Buch- und Einzelhandels, der Buchausstellung am Kaiserdamm und vom Buch in den Be trieben, erzählen von der Arbeit der Werkbüchereien. Presse und Buch. Ein lobendes Wort verdient hier die deutsche Presse, die sich während der Buchwoche unermüdlich in den Dienst der Sache stellte. Photomontagen berichten von ihrer Arbeit, zeigen Son derseiten der Kulturteile, da ist kein Thema, das nicht Behand lung gefunden hätte. Dichter und Buch. Diesem Abschnitt schließen sich Bild- und Textberichte von Dichterabenden während der Buchwochc an, kurze Texte und Bibliographien (aus dem Werk von Or. H. Langenbucher: »Volk hafte Dichter der Zeit«) vermitteln das Schaffen deutscher Dichter und Dichterinnen. Das allez ist nur ein kurzer Ausschnitt aus dem herrlichen Werk, das von einer schönen Arbeit Rechenschaft gibt. Bearbeitet wurde es von A. Brugger, E. Preiß und N. A. Rein hart; als Mitarbeiter nennt es außer den schon genannten: Hans Hummel, Georg von Kommerstedt und Erich Langenbucher, der Entwurf und die künstlerische Gestaltung lag in den Händen des Offenbacher Schriftkünstlers Prof. vr. Engel. Die Herstellung ermöglichten die Reichsbetriebsgemeinschaft Druck, die nichts scheute, um das Werk repräsentativ zu gestalten, die Wirtschaftsgruppe Druck und Papier, die Reichsschrifttums stelle, die Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die Fachschaft Verlag im Bund Reichsdeutscher Buchhändler, der Bund für deutsche Schrift u. a. 201
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