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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1928
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- 1928-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1928
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- Deutsch
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(dl? 208, 6, September 1928, Rodwkßionvller Teil, Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhanvel. Kataloge der Art, die zu schassen nicht nur die Kenntnis der all gemeinen bibliographischen Regeln, sondern ein sachkundiges Ver stehen voraussetzt. Nicht der Reklamesachmann schlechthin, sondern der wissende Buchhändler, dem auch die Kenntnisse der Werbctechntk und Katalogisierung zu eigen sein müssen, kann solche Kataloge ge stalten, Zu erwägen dürste es sein, die beiden oben genannten Ver zeichnisse durch die Beigabe besonderer Register noch weiter zu er- schliesten. In den Teubncrschen Kleinkatalogen sind selten Register zu sinden. Diese Methode ist angebracht bei Prospektkatalogen wie »Die Frau in Staat, Berus u n d H a u s>>, ein Verzeichnis, das aus 24 Seiten insgesamt 11 Bücher ankündigt, deren Titel ein Blick auf das Inhaltsverzeichnis ersaßt. In den kleinen, systematisch gegliederten Fachkatalogen sind — und das ist zwetsellos richtig — auch im einzelnen die Sachtitel durch Fettdruck und durch Boran- stelinng hervorgehoben und die Namen der Verfasser durch Kursiv druck betont. Der oft zu stndende Fehler, in Kachkatalogen den Name» des Verfassers in den Vordergrund zu stellen, ist bei Teubner sehr geschickt vermieden. Immerhin wäre es gut, dem Wert des Ver- sassernamens durch ein Autorenregister Rechnung zu tragen. Neben der »Klassischen Altertumswissenschaft» und der »Pädagogik» hätten z, B, der sonst recht übersichtliche Katalog »Mathematik» und bas »Fachverzetchnis der Gebiete Biologie, Bota nik, Zoologie, Medizin, Land- und Gartenwirt schaft» durch die Beigabe von Versasserregistern gewonnen, um so mehr, als die Teubncrschen Autoren ja meist Männer mit bekann ten und geschätzten Namen sind, Kleinkataloge von Bedeutung legt neuerdings auch der Konzern der Firmen um Julius Springer, Berlin, durch seine »Medizinischen Fachkataloge» vor, von denen heraus gegeben sind: »Innere Medizin», »Kinderheilkunde«, »Neurologie, Psychiatrie, Psychologie», »Biologie, Physiologie, Pathologie», »Gynäkologie und Ge burtshilfe», »Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde», »Chirurgie undthre Grenzgebiete». Trotz aller äußeren Schlichtheit find es repräsentative Werbemittel, die einen Einblick zu geben vermögen in die ausgedehnte und Planmäßige Tätigkeit des Verlages, Selbst über ei» so spezielles Thema wie Kinderheilkunde vermag Springer einen Katalog von 84 Seiten im Großoktavsormat zu bieten, und wenn einzelne Werke auch in verschiedenen Verzeich nissen wieberkehren, und wenn die Titelaufnahmen auch sehr aus führlich gehalten und durch Abdruck von Besprechungen oder Inhalts übersichten ergänzt sind, so ergibt sich doch für jeden einzelnen Katalog eine Fülle von Titeln, Die »Medizinischen Kachkataloge» bringen am Anfang jeweils eine Übersicht über die Neuerscheinungen der letzten zwei Jahre, stellen dem Fachmann bas Neueste also erst einmal besonders vor, ehe es in der Menge untertaucht und dadurch schwerer auffindbar ist — ein Stück Katalogtechnik, das zur Nachahmung empfohlen werden kann. Es ist interessant, die verschiedenen Fachkataloge der führenden wissenschastlichen Verlage in bezug auf Gcsamtanlage, Ordnung der Titel und Register miteinander zu vergleichen. Übereinstimmend ist bie systematische Gliederung der Titel, Die Wissenschastsgruppe, der der Katalog gewidmet ist, wird durchgängig in Unterabteilungen zer legt, so daß der Spezialist bequem die Literatur seines Sondergcbietcs übersehen kann. Unterschiedlich erfolgt die Anordnung der Titel innerhalb der Einzelgruppen. Während z, B. de Gruyter und Teub- ncr dabei nach dem Sachtitel ordnen und diesen auch im Druck beson ders hervorheben, ordnet Julius Springer in seinen medizinischen Fachkatalogen innerhalb der Einzelgruppe nach Verfassern und gibt außerdem jeweils am Schluß ein Gesamtnamenvcrzeichnis, wie cs auch in den de Gruytcrschen Fachkatalogen zu finden ist. Welche Methode die bessere ist, darüber läßt sich eine allgemein gültige Regel wohl nicht aufstellcn. Ob die Ordnung innerhalb der an und für sich leicht übersehbaren, kleinen Einzelgruppe» nach Verfassern oder nach dem Sachtitel erfolgt, ist schließlich nicht allzu bedeutungsvoll. Immerhin erscheint doch beim wissenschastlichen Fachkatalog die stärkere Betonung des sachlichen Prinzips wesentlich. Von Bedeutung für die Brauchbarkeit eines Kataloges dagegen wird immer sein, daß die Art des Registers einen Gegenpol zum Haupttcil bildet, daß ein nach Autoren geordneter Katalog also ein Sachregister, ein Schlag wortkatalog dagegen eine Vcrfasserllbcrsicht und ein systematischer Katalog am besten ein Kreuzregistcr (Verbindung von Stichwort- und Versasserregister in einem Alphabet) oder eine Stichwort- und eine Personenübersicht erhält. Eine einheitliche Linie in den verschiedenen Kachkatalogen zeigt sich in der aussllhrlichen Beschreibung der angezeigten Werke, Und darin liegt zweifellos ein großer Vorteil der von den Verlegern hcr- ausgcgcbenen Kachkataloge gegenüber den nackten Titcibibliographien, Der Interessent will meist mehr als Titel, Seitenzahl und Erschei- SS4 nungsjahr erfahren. Die ausführlichen Inhaltsangaben, wie sie Springer, Berlin, und noch ausführlicher Gustav Fischer in Jena geben, werden das Vertrauen der Bllcherkäuser stärken und Miß griffen und Mißverständnissen Vorbeugen, Es ist zu erwägen, diese Ausführlichkeit nicht nur aus den eigentlichen Katalogtext zu be schränken, sondern in anderer Form auch auf die Register zu über tragen. Etwas anders liegt die Sache bei den buchhändlcrischen Kata logen, die nicht orientieren und werben, sondern nur Nachschlagewerk sein sollen. Die ausführliche Beschreibung für den Publik»,»skatalog. Für den Gebrauch innerhalb des Buchhandels und vielleicht inner halb der Bibliotheken soll die Titelaufnahme genügen, wie wir sie von den amtlichen Katalogen des Buchhandels her gewöhnt sind. So könnten z, B, die vollständigen Verlagskataloge, bie für den Gebrauch im eigenen Hause, sllr den Kommissionär und für den Sortiments buchhandel bestimmt sind, die Titel nach den Ausnahmen der buch händlerischen Neuigkeitsverzeichnisse abdrucken. Es würde dadurch ein einheitlicher Zug in die für den internen Gebrauch des Buchhandels gedachten Kataloge kommen, so würden z, B. die Abkürzungen biblio graphischer Bezeichnungen (die in den großen Vcrlagskatalogen noch wenig angewendet werden) mehr buchhändierisches Allgemeingut werden können. Der große Verlagskatalog, den der Verlag Gustav Fischer InIena zum LOjährigen Bestehen seines Hauses herausgebracht hat, zeigt eine gute Kenntnis und verständige Anwendung der sllr die buchhändlerische Bibliographie festgesetzten Regeln, Aus den Titel aufnahmen des Fischerschen Gesamtkataloges kann man sich genaue Bilder machen, und die Angaben entnehmen, die für den Geschäfts betrieb erforderlich sind. Daß die Regeln trotzdem nicht starr über nommen sind, lassen die Tttelaufnahmen erkennen, bei denen die buch- händlerische Bibliographie aus Sparsamkeitsgründen die Titel nur verkürzt wiedergegeben haben würde, z, B, bei Sammelwerken, die von einer Reihe von Herausgebern und Mitarbeitern bearbeitet sind. In solchem Falle hat Fischer in seinem Verzeichnis jeweils alle Be arbeiter genannt. Auch sonst ist es ein vollständiger Kata- l o g. Die vergriffenen Werke, die an andere Verleger übergegange nen Veröffentlichungen, Sonberabdrucke sind verzeichnet, Serien bände unter dem Serientitel und unter dem Verfassernamen regi striert, selbst Angaben, ob Kommissionsverlag und über etwa in ausländischen Verlagen erschienene Übersetzungen schien nicht. Dem nach Verfassern geordneten Katalog ist ein »systematisches Sach register» beigegebcn, bas vielleicht »och treffender als »systematischer Schlagwortkatalog» bezeichnet werden könnte. Das gesamte Titel- material ist nach Wissenschaftsgebieten gruppiert und innerhalb der einzelnen Disziplinen nach Schlagworten alphabetisch geordnet. Eine wenig gebräuchliche Registerform, die für den vorliegenden Katalog aber sehr brauchbar erscheint. Ein durchlaufendes Schlagwortregister würde die Übersicht ebenso erschweren wie eine rein systematische Anordnung, da dem Buchhändler die Nntergruppierungen der ein zelnen Wissenschaften nicht Immer geläufig sein dürsten. Der statt liche, 923 Setten umfassende Katalog wird seine Ausgabe erfüllen: er wird rasch sichere Auskunft geben, manche Anfrage vom Sortiment an den Verlag erübrigen, manche Fehlbestellung vermeiden helfen — dasür aber hoffentlich viele richtige Bestellungen mit veranlassen. Kurt Fleischhack. Wöchentliche Übersicht über geschSstl. Einrichtungen u. DerSnderunge«. Zusammcngcstcllt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels, Verzeichnis der Abkürzungen s. zuletzt Nr, 202. 27, August bis 1, Septbr, 1928, Vorhergehende Liste 1028, Nr. 202, Konkurse und Vergleichsverfahren, RHBadisches Musik Haus Friedrich Zier, Baden- Baden. Das Vergleichsverfahren wurde aufgeho ben, sB, 202,j v, Kammer st ädt L Schobloch Verlag, Wachwitz b. Dres den, inKonkurss, 2S/VHI, 1928. sB, 200.) Beyer, E,, Hamburg 5, erloschen. (Dir.) GB uchhandlung »A Iter Zoll» Inhaber: Kurt Hos- acker, Geislingen (Steige), wurde im Adreßbuch gestri chen, da postamtlich nicht zu ermitteln, sDlr.j
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