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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1888
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1888
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- Deutsch
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Vermischte Anzeigern. 4-Z9 Ol? 21, 26. Jaituar 1888. l4636s Meiches ist das beste Kmivechtimis-Wkiili? » Als weitere Antworten auf diese Frage lassen wir nachstehend noch einige neuere Besprechungen angesehener Blätter folgen, wobei wir gleichzeitig bemerken, daß das in der Nummer 18 dieses Blattes vom 23. Ja nuar wiedergegebene Urteil OttovonLeix- ners nicht, wie es darin irrtümlich heißt, im Jahrgang 1884, sondern in Nummer 13 des Jahrgangs 1888 (Dezember 1887) der Deutschen Romanzeitung enthalten ist. » Seit unserer letzten Notiz sind vier weitere Bände der neuen Auflage von Meyers Kon versations-Lexikon erschienen, welche durch ihre Vortrefslichkeit den vorangegangenen sich würdig zur Seite stellen. Es ist nicht möglich, die Ausgabe e'ines solchen Werkes höher zu erfassen, als hier geschehen, noch auch in jedem Betracht, dem litterarischen, artistischen und rein technischen, voll- kommner zu erfüllen. Schlage man diese Bände ans, wo man wolle, man wird immer befriedigt und nicht selten überrascht sein, und nicht etwa nur durch die wahrhaft glänzenden Illustrationen oder die Fülle von Karten und Plänen, sondern ebenso sehr und vielleicht noch mehr durch Artikel wie z. B. den über Frank reich im VI. und den über Goethe im VIl. Band, Arbeiten von einem selbständigen Wert, wie man sie bisher an solcher Stelle zu finden nicht gewohnt war. Keine Frage, daß Meyers Konversations-Lexikon den Matzstab der Ency- klopädie wesentlich erhöht und uns in dieser seiner vierten Auflage mit einem Musterwerk der Gattung bekannt gemacht hat, welches, wenn in abermals zwei bis drei Jahren voll endet, alles, was auf diesem Gebiete jemals in Deutschland geleistet worden ist, übertreffen und auch die Probe des Auslandes siegreich bestehen wird. Die New Uork „dlution", welche das Werk von dem ziemlich anspruchsvollen anglo-amerikanischen Standpunkt aus beurteilt, nennt es nichtsdestoweniger ein „stauäarck vorü vk rstei-enos" Etwas derartiges ge schaffen zu haben, ist in der That kein ge ringes Verdienst, und wenn denn einmal das Material unserer Bildung einen so weilen Um fang angenommen hat, daß es der einzelne nicht mehr zu beherrsche» vermag, dann dürfen wir wohl dankbar sein für ein Hilfsmittel wie Meyers Konversations-Lexikon, das uns, zuver lässig und treu, das Durchschnittsurteil der Welt über so ziemlich alle Dinge giebt und zu dem man, bei täglichem Verkehr, in ein fast persönliches Verhältnis tritt wie zu dem be quemste» der Ratgeber oder Frennoe, — solcher, die nur sprechen, wenn sie gefragt werden, uns aber niemals im Stich lassen. Deutsche Rundschau, Novbr. 1887. * Das Bibliographische Institut in Leipzig offenbart sein unermüdliches Streben und Schaffen auf dem deutschen Büchermarkt in immer neuen Musterschöpsungen, die in litterarischer, artistischer und technischer Hin sicht alles überbieten, was bisher dagewesen. So hat es von Meyers Konversations- Lexikon vierter ganz neu bearbeiteter Auf lage soeben kurz vor Weihnachten bereits den neunten Band ausgegeben. War dieses aus gezeichnete Werk mit dem achten Bande bereits zur Hälfte gediehen, so sind wir jetzt schon bis „Königsgrün" gelangt. Nicht bloß die Abbildungen im Text, sondern noch vielmehr die Bnntdruckbeilagen gereichen diesem Hand buch für alles Wissenswürdige zu Schmuck und Ehre. So sind im 8. Bande die Darstellungen der Hals- und Hautkrankheiten in Aquarell ein Triumph der graphischen Kunst. Im 9. Bande sind die Käfer, Kakteen, Kolibris und Erzeug nisse der Keramik mit glänzender Pracht ver anschaulicht. — Der Text ist, wie ein Vergleich mit der 3. Auflage von 1878 erweist, aufs sorgfältigste durchgearbeitet und bis in die neueste Zeit forlgeführt. Das zeigt sich beson ders u. a. an den Artikeln Handel, Handfeuer waffen, Hohenzollern, Irland, Italien, Japan, Jesuiten, Kirchengeschichte (mit vier übersicht lichen Zeittafeln) und Köln (16 Spalten). Kölnische Zeitung vom 15. Dezbr. 1887. * Wenn die Menschheit die gewaltige Fülle ihres Gesamtwissens aufzeichnen und das Hervor ragendste davon in einer übersichtlichen Zahl von Bänden beschreibend und illustrativ nieder legen würde, so könnte das Resultat kaum etwas anderes sein, als dasjenige, was uns die soeben in sechszehn starken Bänden erscheinende vierte Auflage von Meyers Konversations- Lexikon bietet. Das Bibliographische Institut inLeipzig hat mit dieserPubli- kation, von welcher die ersten neun Bände sertig vollendet vorliegen, das Höchste erreicht, was jemals aus diesem Gebiete hergestellt worden ist.— Wesent lich das Verdienst der Konversations-Lexika ist es, im letztgenannten Sinne ausklärend gewirkt zu haben; insbesondere hat das Meyersche Lexikon sich wegen seiner populären Darstellung vor andern die Gunst des Publikums erworben. Aber gleichzeitig ist Meyers Konversations- Lexikon auch das von der Gelehrtenwelt am liebsten benutzte. Dies kommt daher, weil der große Stab von 16V Spezialgelehrten, welcher die Herstellung des Textes übernommen hat, nicht nur das gesamte Fachwissen übersichtlich geordnet hat, sondern auch jederzeit an den Grenzlinien unserer Kenntnis den Pionieren der Wissenschaft auf ihren einsamen Pfade» folgt und die erlangten Resultate sofort wieder für das große Werk verwertet. Noch eine dritte Eigenschaft ist für die Beurteilung von Meyers Konversations-Lexikon von entscheidender Be deutung; das ist die strenge Unparteilichkeit, mit welcher der Wert der geistigen Errungen schaften gegen einander abgewogen ist. Schon die dritte Auslage von Meyers Konversations-Lexikon war die beste Publi kation ihrer Art in Beziehung aus Darstellung, Inhalt und Ausstattung. Nun aber wird sie durch den Ausschwung, den das Bibliographische Institut bei der Herstellung der vierten Auslage genommen hat, erheblich in den Hintergrund gedrängt werden. Wenn das Bibliographische Institut in dieser beispiellosen Generosität der Ausstattung seiner Publikationen fortsährt, wie bisher, so kann der Zeitpunkt niemals eintressen, wo Meyers Konversations lexikon von einem anderen derartigen Werke Übertrossen wird. National-Zeitung, 22. Dezbr. 1887. * Meyers Konversations-Lexikon. 4. Ausl. 9. Band. Noch für den diesjährigen Weihnachtstisch brachte uns vor einigen Tagen versprochenermaßen das Bibliographische Insti tut den 9. Band, also den Beginn der zweiten Hälfte seines weltbekannten, auch in diesem Blatte wiederholt besprochenen Lexikons. In der oft gerühmten, wohlberechneten Ökonomie seines Stoffes reicht er bis zum Stichwort '„Königshelden". Wenn über irgend eine Leistung des deutschen Buchhandels auch nicht das kleinste Wort des Tadels, nicht der leiseste Wunsch nach Veränderungen ausgesprochen wurde, so ist es bekanntlich diese Auflage des Meyerschen Lexi kons. Und wenn dies bis znm 9. Bande nicht der Fall war, so ist, da die Verlagshandlung ihre Versprechungen mit größter Treue und Energie zu erfüllen pflegt und sich in ihren Erzeugnissen von Jahr zu Jahr vervollkommnet, mit Sicherheit vorauszusehen, daß sie die noch fehlenden sieben Bände in derselben inneren und äußeren Vollkommenheit vor dem Ablauf des Jahres 1889 erscheinen lassen wird, was bei dem gewaltigen Umfang und der Mannig faltigkeit der hierbei mitwirkenden Kräfte wahr lich nicht gering anzuschlagen ist. Weser-Zeitung, 21. Dezbr. 1887. » So wenig wir auch bei Bücherbesprcchungen Freunde von Superlativen sind, so müssen wir doch angesichts der neuen, vierten Auflage von Meyers Konversations-Lexikon bekennen, daß die farbigen Illustrationen in der Voll endung, wie sie dasselbe enthält, kaum über troffen werden können. Diese Musterleistungen der graphischen Kunst lassen an wissenschaft licher Genauigkeit und sorgfältiger technischer Aussührung nichts zu wünschen übrig und er läutern so in vorzüglicher Weise den von her vorragenden Fachleuten bearbeiteten Text. In haltlich und äußerlich repräsentieren die vor liegenden acht Bände ein Musterwerk der ency- klopädischen Litteratnr, das der deutschen Wissen schaft wie dem deutschen Buchhandel zur höchsten Zierde gereicht. Ein Reichtum von nützlichem Wissen und gesunder Gelehrsamkeit liegt darin ausgespeichert, und es ist begreiflich, daß viele auch der sogenannten „Kleinen Leute" danach trachten, diesen Schatz für ihre Hausbibliothek zu erwerben. Neue Freie Presse, 9. Sept. 1887. * Wir haben in unseren früheren Berichten, welche die seit Beginn des Druckes der 4. Auf lage jährlich erschienene» Bände dieser Ency- klopädie zur Anzeige brachten, stets auf die Fortschritte der neuen Auslage ausmerksam ge macht. Heute können wir, da die Hälfte des Werkes vor uns liegt, wohl einen Schluß aus das ganze machen und es getrost als das vorzüglichste seiner Art bezeichnen. Die gleichmäßige, immer allgemeinverständlicher Art der Behandlung aller Fächer, die durch eine sorgfältige Wahl der Mitarbeiter größte Wissen schaftlichkeit gewährleistet, die leichte Übersicht lichkeit des Ganzen und Einzelnen, welche schnelles und sicheres Auffinden ermöglicht, die geradezu einzig dastehende überaus reiche und instruktive Illustration, das sind die Haupt vorzüge, die dem trefflichen, gewaltigen Werke die erste Stelle unter den Unternehmungen gleicher Art sichern. Was, um nur eins zu er wähnen, der letzte Band in seinen Beilagen, Aquarelldrucken und Abbildungen im Text liefert, hat alle Erwartungen übertroffen. Seemanns Litter. Jahresbericht 1887. * Leipzig, Januar 1888. Bibliographisches Institut.
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