X- 1S7, 17. Juni IS35. Fertige Bücher. Börsenblatt s. d.Dts«l>.Buchband-I. 2785 Das reiche, schöne, mächtige Buch eines Dichters der das Glück hat, ursprünglich sein und sagm zu können, ist Jean Gionos „Lied der Welt". Dafür ist dem Geschick zu danken. (Stuttgarter Neues Tagblatt) * Wie Sendlinge einer neuen Nasse erscheinen die beiden Prachtkerle des Werkes, sie sind vertraut mit Fluß und Wald und Mensch, und erscheinen selber nicht anders wie Geschöpfe der Natur, doch ihnen weit überlegen im feinnervigen Er raten und im rücksichtslosen Angreifen der Gefahr. Der reine Atem der Berge und ihres Stroms redet eine eindringliche Sprache — sie erscheint wie die des Dichters selber. Dasschönste, stärkste und zukunftsreichste Werk der reifen Kunst von Jean Giono: „Das Lied der Welt". Dieser Titel läßt nicht vermuten, was an Dichtigkeit der Sprache, an Kühnheit des Wurfes und an tieferem Reichtum der Gestaltung dies bäuerliche Werk auszeichnet. Dem willigen Leser ist zumute, als eröffne sich ihm ein fremdes, unbekanntes Land, was nichts mehr mit Europa und seinen alten moralischen und politischen Bindungen zu tun hat. Die Erde scheint den ur sprünglichen Gesetzen des Lebens zurückgegeben. Wie in einem heroischen Lied wird uns Land und Volk schaubar. (Gregor Heinrich / Germania, Berlin) Das panische Gefühl des Aufgehens in Wald undWelt,Strom undFlur kennt Jean Giono. Wir haben es mit einem echten Dichter zu tun, der aus vollem, reichem Erleben der Natur schöpft, der mit allen Kräften von Geist und Körper das ewige Werden und Vergehen in sein Wesen aufnimmt. Darum strömt eine unglaubliche Macht der Überzeugung, ja eine wahre Verzaube rung von seinen Büchern aus. (Basler Nachrichten) Daö Hohe Lied von der Erde! Der Dichter steht mit diesem Roman in der Fülle der Kraft und Eigentümlichkeit. Die Erde, Sonne, Mond und Sterne, die Jahreszeiten, das Blut, Tag und Nacht, Triebe und Gefühle, Sinne und Herz — alle Vorräte, Zustände und Bewegungen des Lebens, die unter dem Namen der Natur mit einander, ineinander, gegeneinander wirken, so heute wie in den frühesten Geschlechtern: sie sind in dieses Buch eingegangen wie in einem Hymnus. (Frankfurter Zeitung) Werben Sie mit unserem neuen vierseitigen G i o n o» P r o sp e k t 8. ^I8c»LK