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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-11-29
- Erscheinungsdatum
- 29.11.1928
- Sprache
- Deutsch
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shL 277, 29, November 1928, Redaktioneller Teil, BSrlkNbl-Nt l.d.DNchn.Buchh-mirl, Da muß eben ein genau durchdachtes und genau durchgc- führtes Mahnsystcm nachhclfen. Nur keine Angst wegen Absprin gen eines Stammkunden wegen Mahnung, Verlieren kann man nur »faule» Kunden und aus solche kann jedes Sortiment leicht verzichten. Die anderen werden einsehen, daß bei pünktlicher Mahnung im Geschäftsbetriebe Ordnung herrscht und daß es daher günstig ist, mit einem solchen Geschäfte in Verbindung zu bleiben. Prinzipiell muß das Mahnwcfen, soll es Geld ein- bringen, nach einem von der Leitung festgelegten Plane gehand- habt werden. Das ganze eben besprochene Gebiet wird durch einen ein zigen Vordruck organisatorisch erfaßt. Er Hilst Fehler vermei den und er zeichnet eine zwangsläufige Erledigung vor. s j IO s 15 > 20 j 25 ! 30 I I j II I III j IV s V s VI s VII s VIII s IX > X > XI s XII Kom,<Rr, Besteller: B, Ka, Kn, PH, C, Aa, Ap, Aß Versandadresse: Datum: Erteilt: Brief (Karte) telef. pers. v. Vertreter Aussteller Zahlungsmodus: NN, Ziel (30, 60 Tg.), bei Fakturenerhalt, nach Fakturenerhalt, Konto, Ra'en. Bestellung Nr. am Eingang am I Rechnung Nr. am Expediert durch am 1 Mahnung I. II. III. IV. Zahlungen: Man mag über Vordrucke und »Zettelwirtschaft» denken wie man will, sie find aber für einen geordneten Geschäftsbetrieb unerläßlich. Die Art des Vordruckes, die Art des Formulares sind für die Zwangsläufigkeit des Ablaufes der einzelnen Ge- schäftsvorsälle richtunggebend. Auch heute müssen zur Unterstützung des Gedächtnisses Noti zen gemacht werden. Also geschrieben muß werden. Es bedeu tet daher keinen Mehraufwand an Arbeit, wenn die Notiz auf einem entsprechenden Vordruck gemacht wird, welchen man dann noch zu weiteren Erledigungen, Bemerkungen usw, gebrauchen kann. Auch die Arbeit wird durch entsprechende Vordrucke ver einfacht, da die gleichen Notizen immer an derselben Stelle des Vordruckes Vorkommen und die einzelnen Bearbeiter mit einem kurzen Blick den Vorfall erfassen können. Wird nun im Laden ein Auftrag entgegengenommen, so wird sofort in Gegenwart des Bestellers der Vordruck im Durchschreibeverfahren in dop pelter Ausfertigung ausgcfüllt. Dies hat den Vorteil, daß Jrrtümcr und Fehler in der Schreibweise des Namens oder der Anschrist vom Besteller sofort richtiggestellt werden können. Was das für die verwaltungstechnische Durchführung bedeutet, braucht wohl nicht näher erläutert zu werden. Unter »Besteller» wird Name und Anschrift des Kunden genau und leserlich eingetragen, »Bersandadrcsse» wird nur dann entsprechend ausgefüllt, wenn dieselbe mit der Anschrift nicht übereinstimmt. Die nächsten Zei len sind der Festhaltung des Auftrages, die rechten beiden Kolon nen der Ausnahme des zu berechnenden Preises gewidmet. Unter »Datum» wird das Datum des Ausstelltages eingetragen. Bei Unternehmungen mit mehreren Abteilungen: z, B, Wissenschaft liches Sortiment, allgemeines Sortiment, Antiquariat, Karten abteilung, Kunstabteilung usw,, wird in der Zeile oberhalb des Datums die betreffende Abteilung gekennzeichnet. Dieses Zei chen muß auch die Rechnung haben, damit die Umsätze der ein zelnen Abteilungen festgestellt werden können, »Erteilt»: Hier wird die Art des Auftragseinganges durch Unterstreichen des entsprechenden Wortes bezeichnet. Ist der Auftrag mündlich erteilt worden, wird bei »pers,» nach Möglichkeit die Unterschrift des Bestellers als Bestätigung eingesetzt. Kommt der Auftrag durch einen Vertreter (z, B, beim Reisebuchhandel) wird der Name desselben bei »Vertreter» zwecks richtiger Provisionsver rechnung eingesetzt. Unter »Aussteller» kommt der Name des Bearbeiters. Dies ist bei größerem Geschäftsnmfange sehr wich tig, um bei eventuellen Reklamationen die notwendigen Anfra gen gleich an der richtigen Stelle anbringen zu können. Nach Bestimmung der Zahlungsweise wird in der Zeile »Zahlungsmodus» bas entsprechende Wort gestrichen. Ist das bestellte Buch nicht aus Lager, wird eine Bestellung ausgeschrie ben und dies unter »Bestellung Nr, .,. am ,,.» vermerkt, Zwecks Überwachung des rechtzeitigen Eingangs dieser Bestellung wird die Karte in eine Sichtkartei abgcstcllt und mit entsprechendem »Reiter»") versähen. Hierzu dient der Vordruck am oberen Rande der Karte. Die arabischen Ziffern geben die Tage, die römischen die Monate an. Man errechnet nun auf Grund von Erfahrungen den vermutlichen Termin des Eintreffens des bestellten Buches und bezeichnet Tag und Monat durch Reiter, Alle Karten, die an einem Tage des gleichen Monats fällige Bestellungen haben, sind an derselben Stelle bereitert. Kommt das bestellte Buch nicht rechtzeitig an, so zeigt dies der Reiter automatisch an und cs erfolgt eine Anmahnung bei der Lieferfirma, Hierzu bedient man sich eines Vordruckes, in welchem nur die Bestellung und das Datum eingetragen werden. Geht das bestellte Buch ein, wird die Karte sofort der Sicht kartei entnommen und unter »Eingang am» der Eingang ver merkt. Nun kommt die Karte zur Fakturierung, Da die Karte alles Nötige enthält, ist das Ausschreiben der Rechnung nur eine reine Abschreibarbcit und kann daher von einer billigen Hilfs kraft ausgesührt werden, Rechnungsnummer und Ausstelldatum der Rechnung sind auf der Karte bei »Rechnungs-Nr, , , , am» einzutragen, Rechnung und Karte kommen nun zur Expedition, wo das Verpacken und Postfertigmachen der Sendung erfolgt, Unterschrift des Expedienten und Expcditionsdatum sind einzu tragen, Die gegenseitige Kontrolle des Versandes ergibt dann das Postbuch, Als Kontrolle des tatsächlichen Ausganges und als Kon trolle der richtigen Preisberechnung dient die dem Buche (bei eingeführtem Etitettensystem, das !m ersten Artikel besprochen wurde) entnommene Etikette, die auf die Rückseite der Karte geklebt wird. Nun kommt die Karte an den Aussteller, der auf dem im Buche verbliebenen Vordruck alles auf der Karte stehende nach trägt, und zum Zeichen der Erledigung des Geschäftsvorfalles das Blatt mit Farbstift kreuzweise durchstreicht. Jetzt erst erfolgt ans Grund der Etikette die Austragung im Lagerverzeichnis, Ubcrstchendc Aufsehblättchen aus Karton, Celluloid, Lelcht- metall »sw, sür die Ränder der Karteikarten, 1303
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