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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1883
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18830509
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MiSrrllen. Berichtigung. — Nach dem Wortlaut der in Nr. 98 d. Bl. publicirten Verhandlungen der Hauptversammlung des Börsen vereins erwiderte der Vorsitzende auf eine Interpellation des Hrn. Alt: „daß die Thatsache des Eingehens unseres Kursbuches nicht genügend scheine, um die Schädigung durch das Reichs kursbuch zu beweisen". Dem geehrten Herrn Vorsitzenden ist vermuthlich der Wortlaut unserer Anzeige, betreffend die Sistirung des Weitererscheinens unseres Kursbuches, nicht bekannt gewesen. Es wurde in dieser Anzeige ausdrücklich betont, daß die Schädigung, welche seit Jahresfrist durch den Postdebit des Reichskursbuches unserm Unternehmen erwachsen sei, die Ver anlassung zur Sistirung desselben gegeben habe. — Wir glauben nun gerechten Anspruch darauf zu haben, daß die Wahrheit unserer Behauptung nicht in Zweifel gezogen werde. Die Thatsache ist unumstößlich fest, und wir sind selbstverständlich in der Lage, unsere Behauptung auch durch Zahlen zu beweisen, jedoch nur bereit, dies zu thun, wenn andere Kursbuchverleger sich gleich falls dazu verstehen. Berlin, 1. Mai 1883. Barthol L Co. Erwiderung. Dieser „Berichtigung" liegt offenbar ein Jrrthum zu Grunde. Ich ziehe die Wahrheit der betreffenden Behauptung durchaus nicht in Zweifel, für meine Person genügt sie mir vollkommen. Aber sie scheint mir nicht für das Reichspostamt zu genügen. Wie aus der Antwort des Reichspostamts auf die Eingabe des Vorstandes zu ersehen, erwartet dasselbe „thatsächliche Begründung", indem es gleichzeitig seine eigenen Angaben mit Zahlen belegt. In gleicher Weise müßte nun meines Erachtens dem Reichspostamt nachgewiesen werden, daß infolge des neuen Vertriebs- modusbeimReichskursbuch ein im Privatverlag erscheinendes Kursbuch einging, andere geschädigt wurden. — Dies der zweifellose Sinn meiner Aeußerung, welche dem vom Vorstande einge nommenen Standpunkte entspricht, an welcher, wie ich glaube, nichts zu berichtigen ist. Stuttgart, 4. Mai 1883. Adolf Kröner. „Zur Circular-Sündfluth" (s. Nr. 94 d. Bl). — Der „Verleger" scheint nicht zu beachten, daß von den in Schulz' Adreß buch aufgesührten 3599 Sortimentern gewiß die Hälfte aus Buch bindern, Cigarren - und Galanteriehändlern besteht, in jener Zahl auch ältere, leider unverheirathet gebliebene Damen stecken, die im Besitz einer Leihbibliothek sind und Gewerbetreibende aller Art — bei uns sogar ein alter, biederer Schiffscapitän. Und das alles figurirt in Schulz' Adreßbuch als „Buchhändler"! Natürlich sind die meisten nur Buchhändler von Commissionärs Gnaden, aber doch Buchhändler genug, um den Verdienst des festen Geschäftes dem wirklichen Buchhändler durch Rabattgeben und durch Zugaben sosehr zu schmälern, daß dieser sich mehr und mehr in die Unmöglichkeit versetzt sieht, das kostbare und wenig frucht bringende Vertreiben von Neuigkeiten weiter fortzusetzen, wofür er bisher das Börsenblatt brauchte, und statt dessen lieber einen Nebenverdienst aufsucht. Daß aber die obengenannte besondere Art von Sortimentern des Börsenblattes nicht benöthigt ist, ist doch klar. Wozu denn? Die Schulbücher, sowie Alles, was fest bestellt wird, liefert ja der Herr Commissionär, wenn die Titel auch etwas confus aufgegeben werden. klio basrot aqua — mein Herr Verleger. Ein — leider — Sortimenter. In Sachen der Ashburnham'schen Manuscripte ist den Curatoren des Britischen Museums, wie die Allg. Ztg. aus London vom 30. April berichtet, der Bescheid zugegangen, daß die Re gierung nach reiflicher Erwägung den Beschluß gefaßt habe, den Ankauf der ganzen Sammlung nicht zu genehmigen, daß sie aber nicht abgeneigt sei, einen Theil der berühmten Sammlung käuflich zu erwerben. Es wurde demnach bei Lord Ashburnham angefragt, ob er geneigt sein würde, seine Schätze zu theilen, und da er sich hierzu bereit erklärte, haben die Curatoren des Staatsmuseums der Regierung nunmehr den Ankauf der Stowe'schen Manuscripte und des Appendix empfohlen. Diese Sectionen umfassen denjenigen Theil der Sammlung, der für England das größte Interesse hat. Die Stowe'sche Abtheilung enthält die Staatspapiere, anglosäch- sische Verfassungsurkunden, Mönchsklosterarchive und die irischen Manuscripte, der Appendix dagegen die prächtig illustrirten Manu scripte Wycliffe's, Chaucer's u. s. w., an denen das Museum ziem lich arm ist. Preis-Aufgabe für jüngere Geschäftsgenossen (unter 25 Jahren) im „Taschen-Catalog des deutschen Sorti menters" (Rheydt, Langewiesche) betr. — Unter Beobachtung der vorgeschriebenen Bedingungen haben 17 Bewerber ihre zum Theil sehr umfangreichen Arbeiten eingesandt. Dieselben wurden heute durch die Unterzeichneten einer sorgsamen Prüfung unter zogen. Als gediegenste Lösung der gestellten Aufgabe wurde einstimmig die mit dem Motto: „Immer strebe zum Ganzen rc." versehene Einsendung bezeichnet. Nach Eröffnung des beige legten Couverts ergab sich als Verfasser derselben Herr I. Schmitt, Lehrling, resp. seit 1. März d. I. Gehilfe in Hrn. A. H. Gottschick-Witter's Buchh. in Neustadt a. d. H. Die Unterzeichneten fühlen sich ferner gedrungen, hierdurch vier weiteren Einsendungen, nämlich denjenigen der Herren R. Caspart, Lehrling in der Heckenhauer'schen Buchh. in Tübingen; R. Jaeschke, Lehrling bei Hrn. C. Georgi in Walden burg i/Schl.; R. Löffler, Lehrling in der Heckenhauer'schen Buchh. in Tübingen, und Jul. Meyer, Gehilfe in der Mittler'schen Buchh. in Bromberg eine öffentliche lobende Anerkennung zu zollen. Näheres soll im nächsten Jahrgang des „Taschen-Catalog des deutschen Sorti menters" bekannt gemacht werden. Rheydt, den 19. April 1883. Das Preisrichter-Collegium: M. Plaeschke-Crefeld. Rob. Hoster-Gladbach. E. Schellmann-Gladbach. W. Rob. Langewiesche-Rheydt. AWeiAer' /Ä-° r«-rck FMicMeLrEse-rse/rK/k. U sr- uusZsgsb«» von vr. d. kst^boldt. Nui 1883. Inbalt: Uins nsus bibliotbslrarisob« 2«its6brikt. — Usutseb« b'itrstsn als Uivbtsr und Lobriststollsr. Ui« Uorüogiu Lwulis. ru Laebssu. (Lobluss.) — Ui« Naunsoriptsu-Lamn»- lunZ dss Uord ^sbburubuw. — Uittsratur und Illisosllsu. — illlAsmsin« 8ib!ic>Sig.pbi«. Personalnachrichten. Den Herren Jos. Lang in Tauberbischofsheim und W. Meck in Konstanz ist von dem Großherzog von Baden das Ritterkreuz II. Classe des Zähringer Löwen-Ordens verliehen worden.
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