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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1883
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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Für das Ccntralbureau — Gehalt u. s. w. -— ist dieselbe Summe wie im vorigen Jahre angesetzt worden. „Geschichte des Buchhandels: 3000 Mark". Hier werden Sie zum ersten Male die 3000 Mark im Fortsall finden, die Herr v> Kapp bisher bezogen hat. Für die Bibliothek sind dieselben Summen angegeben wie früher. Für das Börsengebäude sind 500 Mark für Reparaturen ausgeworfen. Die unvorhergesehene Einnahme, die wir im vorigen Jahre aus dem Börsengebäude gehabt haben, ist, wie vorauszusehen war, sehr schnell wieder in Fortfall gekommen, und darum müssen wir für bauliche Unterhaltung des Gebäudes eine Summe auswerfen. Der Druck des Katalogs ist schon in dem Geschäftsbericht motivirt worden Es würden somit betragen die jährlichen Einnahmen 48,600 Mark, die jährlichen Ausgaben 40,700 Mark, so daß immerhin ein Ueberschuß von 7900 Mark bliebe. Ich beantrage im Namen des Rechnungsausschusses, diesem Voranschlag Ihre Genehmigung zu ertheilen Vorsitzender: Meine Herren! Ich stelle den Budget-Entwurf zur Discussion. (Herr Streller bittet ums Wort.) Herr Streller: Meine Herren! Ich habe gegen den Voranschlag nichts einzuwenden Ich möchte nur eins berühren, und zwar das große Capital, über das jetzt der Börsenverein verfügt. Es sind nach meiner Aufstellung ca. 20,000 Mark flüssiges Geld vorhanden Dazu werden 7900 Mark hinzutreten. Also würden sich 28,000 Mark ergeben. Ich sollte meinen, es wäre eine dankenswerthe Sommeraufgabe, wenn die Frage erschöpft würde, was mit einer abzu zweigenden Summe zum Besten des Börsenvereins für etwaige Nothstände, die fortgesetzt auf der Tagesordnung stehen, gethan werden könnte. Damit soll ja selbstverständlich nicht ausgesprochen werden, daß das Vermögen des Vereins eine Erschütterung erfahren sollte. Die Summe ist so gewaltig und so groß, daß bei einer etwaigen Theilung des Vermögens ein sehr großer Fonds übrig bleibt, daß für alle unvorhergesehenen Fälle Geld die Fülle vorhanden ist. Ich will auch keinen Antrag im Augenblicke damit verknüpfen, aber ich würde mich freuen, von dem geehrten Vorstand eine Antwort darüber zu höre», ob die Frage schon seiner Zeit erwogen worden ist, oder ob er geneigt ist, die Frage zu erledigen. Vielleicht können auch schon die Journalisten des Börsenblatts in der Sauerngurkenzeit Vorschläge machen. Vorsitzender: Ich habe den eigentlichen Zweck dieser Ausführung nicht vollständig verstanden Herr Streller: Ich stehe auf dem Standpunkte, daß der Börsenverein nicht im eigentlichen Sinne dazu da ist, Capital in großen Massen aufzuhäufen, sondern das Capital zum Besten seiner Zwecke zu verwenden. Fehlen die Verwendungszwecke und steigt die Summe ins Gewaltige, so würde er, nach meinem Gefühl, die Verpflichtung haben, nach Verwendungszwecken zu suchen. Dies ist der Gesichtspunkt meiner Interpellation. Vorsitzender: Meine Herren! Ich muß offen gestehen, daß der Vorstand des Börsenvereins es bis heute noch nicht als seine Ausgabe erachtet hat, danach zu suchen, wie das Geld des Börsenvereins untergebracht würde. Wir waren immer froh, wenn wir gehörig genügen konnten, allein ich kann nur erklären, wenn nützliche Zwecke »ns bezeichnet werden, so werden wir in Verbindung mit dem Rechnungsausschuß dieselben prüfen und ihnen nach Möglichkeit gerecht zu werden suchen. (Lebhafter Beifall.) Wünscht sonst noch Jemand zum Budget-Entwurf zu sprechen- Es scheint nicht. So richte ich die Frage an Sie: Geneh migen Sie den Ihnen vorgetragenen und gedruckt vorliegenden Budget-Entwurf? Es meldet sich Niemand dagegen So nehme ich an, daß Sie ihn acceptiren. Herr Hertz: Meine Herren! Ich glaube, daß der Vorstand des Unterstützungsvereins es nicht unterlassen darf, Ihnen den herzlichsten Dank für die schon ausgeführte Bewilligung entgegen zu bringen. Sie gewähren ihm dadurch eine Ruhe seinen Arbeiten gegenüber, eine Sicherheit, daß er in den Wegen zunächst fortfahren kann, die er beschritten und die er als die richtigen erkannt hat. Ich erkläre Ihnen, daß wir fortfahren werden wie bisher, daß wir immer der guten Zuversicht getrost sind, daß Sie das Werk stützen helfen, wie wir eben wieder von neuem erfahren haben. Nehmen Sie den Dank des Unterstützungsvereins hiermit entgegen! ' Lebhafter Beifall.) Vorsitzender: Ich habe Ihnen die Resultate der Wahlen in den Vorstand mitzutheile». Die Wahlen in die Ausschüsse sind noch nicht abgeschlossen und werden später zur Vorlesung gelangen. In den Vorstand wurden gewählt: Herr Hermann Haessel als 1. Schatzmeister und zwar mit 645 von 701 gültigen Stimmen, Herr E. A. Seemann als 2. Schatzmeister mit 666 Stimmen. Ich frage den hier anwesenden Herrn Haesiel, ob er geneigt ist, das Amt, das er schon lange mit Ehren geführt hat, auch weiter zu verwalten. Herr Haessel: Verehrte Herren! Bevor wir an die Wahlen gingen, bin ich der Meinung gewesen, Sie würden mit mir übercinstimmen, daß ich für den Verein genug gearbeitet hätte, und es wäre mir eine herzliche Freude gewesen, wenn Sie Ihr Ver trauen und Ihre Wahl auf einen jüngeren College» gelenkt hätten, von denen ja so viele es würdig sind Jndeß, ich habe mich geirrt, Sie sind anderer Meinung gewesen und ich erkläre Ihnen, daß ich das neue Vertrauen, welches Sie mir schenken, mit dem tiefsten Gefühle der Dankbarkeit annehme, und verspreche Ihnen, daß ich wie bisher die Geschäfte des Vereins mit aller Sorgfalt wahren und besorgen werde (Lebhafter Beifall.) Vorsitzender: Ja, meine Herren, wir Alle können uns gratuliren, einen so bewährten Mann dem Vorstände erhalten zu sehen. Ich richte nun an Herrn Seemann die Frage, ob er das Amt eines 2. Schatzmeisters anzunehmen bereit ist. (Zuruf: Ist wrtgegangen.) l)> Kirchhofs: Ich will nur Herrn Seemann rechtfertigen Er ist zu einer wichtigen Besprechung in den Kreis der ^ipziger Stadtverordneten gegangen Er hat sich entfernen müssen, und ich selber habe nur ausgehalten, um die Zahl der Anwesenden 270*
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