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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1936
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- Deutsch
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Börsenblatt für Sen Deutschen Buchhanöel Tie in fremden Sprachen verfaßten 146 Werke (198 im Fahre 1930; 347 im Jahre 1931; 245 im Jahre 1932; 127 im Jahre 1933) verteilen sich wie folgt: 1933 1934 Werke in deutscher Sprache 42 67 (4- 2S> englischer „ 44 34 !- I0> 14 16 <4- S> 14 12 <- 2j 8 8 Eweranto 1 6 <4- ki> russischer „ 1 2 <4- l, bulgarischer „ 0 1 <4- I> 1 0 <- I> madegassischer „ 1 0 <- I> „ Sanskrit „ 1 0 l- I> Die literarische Produktion Frankreichs ist wiederum zurück gegangen. Sie war schon von 1932 auf 1933 leicht gesunken. Ter Rück gang ist aber nicht beträchtlich, ohne den außergewöhnlich hohen Ver lust in Klasse 18 (Romane) märe sogar ein Fortschritt zu verzeichnen. Siebzehn Klassen nehmen zu, sechzehn ab. Die Musikalien erzielen einen bemerkenswerten Gewinn: sie erreichen die Zahl 3189, die sich der Gesamtziffer von 1932 (3395) näherl. Wenn man von den 15 399 im Jahre 1934 gezählten Werken die Musikkompositionen (3189) abzieht, bleibt für die literarischen Werke im weiteren Sinne ein Nest von 12 210 Einheiten gegen 12 971 im Jahre 1933. Diese literarischen Werke umfassen ihrerseits 12 064 in französischer und 146 in fremder Sprache verfaßte Werke. Zahlen von 1933: 12 844; 127. (Fortsetzung folgt.) Der Buchhandel der Welt Alfred D r u ck e n m ü l l e r: Der Buchhandel der Welt. Auf bau, Verkehrswesen, Anschriften des Buchhandels in Europa und USA. In Selbstdarstellungen aus 25 Ländern. Mit einem Vorwort von Herbert Hoffmann. E. E. Porsche! Verlag, Stuttgart, 1935. 280 Seiten. Preis RM 8.20. Diese seit langem geplante und sorgsam vorbereitete Veröffent lichung ist in erster Linie bestimmt, den Bedürfnissen der Praxis zu dienen. Dem Schriftsteller, aber auch dem Verleger, Sortimenter, Antiquar usw, der sich über die buchhändlerischen Verhältnisse irgend eines ausländischen Gebietes unterrichten will, um geschäftliche Ver bindungen anzuknttpfen oder in anderen Fragen Entschlüsse zu fassen, soll hier eine rasche Unterrichtung ermöglicht und Aufschluß über alle wesentlichen Dinge verschafft werden. Unter diesem Gesichtspunkt waren in erster Linie Angaben über die Organisation des Buch handels in Len betreffenden Ländern, über Verkehrseinrichtungen und Verkehrsbräuche, besondere urheberrechtliche und verlagsrechtliche Bestimmungen, Ladenpreisschutz u. dgl. zu sammeln. Besonderer Wert war im Hinblick aus etwaige Werbemaßnahmen zu legen auf Auf zählung der buchhändlerischen Fachblätter, ihre Anzeigenbedingungen, Erscheinungsweise und anderes mehr. Fm Zusammenhang damit konnten auch postalische Angaben insbesondere über Sondersätze für die Beförderung von Gegenständen des Buchhandels eine Nolle spielen. — Nach den für Deutschland gegebenen Übersichten zu urteilen lag im ursprünglichen Plan auch die Zusammenstellung von Ver- lagsfirmenadressen nach speziellen Betätigungsgebieten geordnet. — Diese Hinweise lassen erkennen, was alles der Interessent in dem »Buchhandel der Welt« finden kann. Allerdings muß hervorgehobcn werden, daß von vornherein vermutet werden kann, daß nicht in allen einzelnen Teilen das gesteckte Ziel hundertprozentig zu erreichen war. Die Struktur des Buchhandels und der Entwicklungszustand der buchhändlerifchen Organisation sind nicht in allen Ländern gleich. Wer sich auch nur oberflächlich mit den Dingen beschäftigt hat, ja auch wer nur auf Grund praktischer Einzelevfahrungen einen Ein blick gewonnen hat, wird wissen, wie unterschiedlich die Dinge liegen und wie wenig etwa nach einem einfachen Schema die beabsichtigten Zusammenstellungen aufzumachen wären. Zur Bearbeitung der ein zelnen Abschnitte sind jeweils besondere Sachkenner aus der Praxis herangezogen worden. Das gewährleistet die Zuverlässigkeit der Angaben im einzelnen, hat aber selbstverständlich mit sich gebracht, daß auch die subjektive Auffassung des einzelnen Bearbeiters von der ihm gestellten Ausgabe die Lösung variiert hat. So finden sich neben sehr eingehenden umfassenden Darstellungen, die alles Wesent liche erschöpfen, kürzere Beiträge, die nur das Notwendigste sagen und noch manche Fragen offenlassen. Für eine Neubearbeitung sei in dieser Hinsicht anzumerken erlaubt, daß z. B. in dem Abschnitt über Polen, der in der vorliegenden Fassung nur die Organisation des deutschen Buchhandels in Polen behandelt, künftig auch noch An gaben über den polnischen Buchhandel selbst erwünscht sein werden; umgekehrt in dem Abschnitt über Rumänien, der vorläufig nur den rumänischen Buchhandel, nicht aber den deutschen in Siebenbürgen berücksichtigt, eine Ergänzung nach der Richtung des deutschen Anteils erforderlich ist. Auch so aber enthält die Zusammenstellung überaus viel Interessantes und Aufschlußreiches, und es kann festgestellt wer den, daß mit dieser Veröffentlichung eine seit langem schmerzlich emp fundene Lücke ausgefllllt ist. Im Jahre 1909 hatte Alfred Voerster für den Sechsten Inter nationalen Verlegerkongreß in einer Schrift »Praktische Mittel zur Verbesserung des Zwischenhandels im Buchgewerbe« zum erstenmal eine Zusammenstellung über die internationalen buchhändlerischen Verhältnisse gegeben. Ihr aus dem Titel ersichtlicher besonderer Zweck begrenzte naturgemäß ihre Anlage und ihren Inhalt. Dann gab die Vngra 1914 in den Sonderveröffentlichungen über die einzelnen Länöerausstellungen Gelegenheit zur Darstellung des Buchhandels in den verschiedenen Gebieten. An Umfang und Vollständigkeit aber wie an Ausrichtung auf unmittelbar praktische Zwecke geht die jetzige Veröffentlichung über diese Vorgänger weit hinaus. Vor allem erfaßt sie die gewaltigen Veränderungen der Nachkriegszeit. Es kann daher allen Interessenten nur angelegentlichst empfohlen werden, sich in die Schrift zu vertiefen, sie wird ihnen reiche Anregung bringen. Namentlich der buchhändlerische Nachwuchs kann hier, so weit das überhaupt möglich ist, Ersatz für das^finden, was frühere Generationen des Buchhandels in ihrer Wanderzcit durch eigene Er fahrung an Ort nnd Stelle über den Buchhandel der Welt an Kennt nissen sich zu erwerben vermochten. Wer weiß, welchen Nutzen dieses Wissen dem deutschen Buchhandel bisher gebracht hat, wird auch den Wert der vorliegenden Veröffentlichung richtig zu bemessen ver mögen. vr. M e n z. Die Lage der Sozialversicherung USX — Ein Prüfstein für das sozialistische Wollen des national sozialistischen Staates ist seine sozialpolitische Praxis. Bei der Macht übernahme hatte die deutsche Sozialversicherung Milliarden- schulben, sie stand kurz vor dem Zusammenbruch. Natürlich konnlen diese mißlichen Zustände nicht von heute auf morgen beseitigt werden. Man hat sich mit Ersolg bemüht, neue gesunde Fundamente für die Sozialversicherung zu finden und ist auch heute noch dabei, den Ge- suudungSprozeß fortzufetzen. Von der Sozialversicherung wird der größte Teil des deutschen Volkes erfaßt. Es ist deshalb erwünscht, daß sich jeder Deutsche mit dem Stand der Sozialversicherung beschäftigt und alle neuen Maßnahmen kcnnenlernt. Uber den gegenwärtigen Stand und über die für bas Jahr ISZti geplanten Maßnahmen be fragt, äußerte sich Staatssekretär vr. Krohn, der zuständige Sach- 128 bearbeiter, einem Berliner Schriftleiter der »N. S. Z. - R h e i u - front» gegenüber etwa folgendermaßen: Die Sanierung der Rentenversicherungen, welche die Reichsregierung bei der Machtübernahme neben der Arbeits beschaffung alz ihre vordringlichste Ausgabe ansah, ist durchgssührt bis aus die vorgesehene Beitragserhöhung zur Invaliden- und Au- gestellteuversicherung. Die Beitragserhöhung soll erst erfolgen, wenn in dem gleichen Maße die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung ge senkt werden können, damit keine Mehrbelastung der Arbeiter, An gestellten und Unternehmer eintritt. Die Senkung der Arbeitslosen versicherungsbeiträge war aber trotz aller Erfolge der Arbeilsschlacht bisher noch nicht möglich. Die infolge der noch nicht durchgefllhrtcn Beitragserhöhung vorhandene Lücke ist keinesfalls bedrohlich. Denn die Aussllllung der Lücke ist ja nur um kurze Zeit verschoben. Ter
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