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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1936
- Strukturtyp
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- 1936-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1936
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- Deutsch
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von öem vorsichenü abgeüruckien Arbeitsplan erhalten öie Vbleute öes Vunöes Reichsöeutschcr Buchhanöler unö öie Vertrauensmänner für Sie vuchwerbung gleichzeitig als Drucksache eine Anzahl Vonöcrürucke. Bei« gefügt ist ein Stück öer Richtlinien betr. Verteilung üec Formblätter für üie Berufsschulen nebst einer Vestellkarte. Aufrufe zur Fachbuch-Werbung Deutschlands schassende Jugend ist zum Dritten Reichs berufswettkamps angetreten. Sie wird ihr berufliches Wollen und Können im »Olympia der Arbeit- unter Beweis stellen. In allen Dörfern und Städten, Betrieben und Hochschulen herrscht nur ein Wille, traft eigener Leistung zu den Reichssiegern zu zählen, um am l. Mai vor den Führer treten zu dürfen und durch seinen Handschlag geadelt zu werden! Der Reichsberufswettkampf ist jeweils der Höhepunkt einer ganzjährigen zähen Kleinarbeit um die berufliche Vervollkomm nung aller deutschen Jungarbeiter und schaffenden Mädel aus Stadt und Land. Im Reichsberufswettkampf schälen sich die leistungsfähigsten Kameraden und Kameradinnen heraus und gelten als Vorbild für die Millionen junger deutscher schaffender Menschen, die tagtäglich nach Höchstem streben und ständig an sich arbeiten, um als vollwertige deutsche Fachkräfte für Deutsch lands Wiederaufstieg wirken zu können. Eine außerordentlich wertvolle Ergänzung und Untermaue rung dieses Wollens der deutschen schaffenden Jugend ist die Fachbuch-Aktion, die erstmalig in diesem Jahr gleichlaufend mit dem Dritten Reichsberufswettkampf durchgeführt wird. Die Jugend Adolf Hitlers dankt den deutschen Betriebsführern, Hand werks- und Lehrmeistern für ihre Bereitwilligkeit, jedem Lehr- juugen und Lehrmädel alljährlich zum Auslerntermin ein Fach buch als Grundstock einer kleinen Fachbibliothek mit auf den Lebensweg zu geben. Die deutsche schaffende Jugend dankt weiter hin den Schöpfern, Organisatoren und Förderern dieser gewal tigen Fachbuch-Aktion unter der Leitung der Neichsarbcitsgemein- schaft für Deutsche Buchwerbung. Unseren Dank statten wir ab durch erhöhtes Leistungsstreben für das Werk Deutschland! Berlin, im Januar 1936 Axmann, Obergebietsführer, Leiter des Sozialamtes der Reichs- jugendsührung und Leiter des Jugerldamtes der DAF. Liebe Kameraden im Handwerk! Ich habe es selbst erfahren, welche wichtige Waffe im Lebenskampf des Handwerkers das gute Fachbuch bedeutet. Wer vorwärtskommen will, der muß auch die neuesten Erkenntnisse der Fachkunde, der Betriebstechnik und der wirtschaftlichen Betriebsführung verwerten. Durch das gute Fach buch steigern wir die Leistung des Handwerks und erringen und sichern uns dadurch den Platz, der dem Handwerk im Dritten Reich zugedacht ist. Darum soll in diesem Jahre zum erstenmal jeder Lehrmeister seinem Lehrling, der die Lehre verläßt, ein Fachbuch zum Geschenk machen. Jahr für Jahr soll sich das in den Monaten des Reichs berufswettkampfes wiederholen, bis daraus ein guter und fester Brauch geworden ist. Ich weiß Wohl, daß ein Teil der Fachbücher nicht gut oder nicht mehr zeitgemäß ist. Darum wird jetzt eine Auslese getroffen, um die geeignetsten Fachbücher für dieses Lehr lingsgeschenk bekanntzugcben. Solche Bücher helfen uns, aus unserem Nachwuchs tüchtige Handwerker zu machen. Ich erwarte von allen Lehrherren, daß sie meinen Aufruf in seiner ganzen Bedeutung verstehen und ihm folgen, und ich erwarte von den handwerklichen Dienststellen, daß sie sich mit aller Kraft in den Dienst der Sache stellen. Denn die Förderung des guten Fachbuches soll dazu helfen, daß die hand werkliche Tüchtigkeit sich im deutschen Volk und die deutsche Tüch tigkeit sich in der Welt durchsetzt. Berlin, im Januar 1936 W. G. Schmidt, Rcichshandwerksmeister Die Reichswirtschaftskammer hat bereits im De zember 1935 im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs- und Preußi schen Wirtschaftsminister ihre Mitglieder ersucht, im selben Sinne an die angeschlossenen Firmen heranzutreten und ihnen Buch schenkungen für den gewerblichen Nachwuchs zu empfehlen. Sie weist noch im besonder» daraus hin, daß es im eigensten Interesse der Betriebe liege, wenn der Jungarbeiter frühzeitig lernt, sich mit guten Fachbüchern zu beschäftigen. Ebenso hat der Leiter der Reichsgruppe Industrie, Staatssekretär vr. Trendelenburg, am 15. Januar 1936 einen Ausruf zur Fachbuchaktion erlassen. Er begrüßt diesen Plan und macht die in der Reichsgruppe Industrie zusammengeschlossenen Unternehmungen besonders darauf aufmerksam, daß sie die aus scheidenden Lehrlinge sowie die Jungarbeiter mit Fachbuchspcnden bedenken sollen. Diese Maßnahmen lägen auch im Interesse der wirtschaftlichen Unternehmungen, da die Beschäftigung mit guten Fachbüchern für den Lehrling und Jungarbeiter Ansporn und An reiz zu höheren Leistungen sei. Ohne fachliche Schulung und Erziehung gibt es kein fach liches Können. Ohne fachliche Weiterbildung bleibt eine wesent liche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Leistungsgrund satzes und des Leistungswettbewerbes unerfüllt. Ein wichtiger Helfer und ein zuverlässiger Lehrer ist bei dieser Berufsfortbildung das gute Fachbuch. In ihm sind die Erfah rungen der Generationen vor uns gesammelt, auf denen sich unsere wirtschaftliche Tätigkeit aufbaut. Es vermittelt beste Handels tradition, wenn es das Wissen um das Fach verknüpft mit dem Wissen um sein Werden und seine Geschichte. Schließlich gibt es die Erkenntnisse all der bekannten und unbekannten Pioniere aus Praxis und Theorie, ohne die eine dauernde Weiterentwicklung kaum vorstellbar ist, weiter an jene, die lernen wollen, aus dem, was diese erarbeitet haben. So ist das Fachbuch ein Glied in der lebendigen Kette, in der sich Fortschritt von Fach und Berus dauernd wiederholt. Nicht früh genug kann unser Nachwuchs mit den Werten bekannt und vertraut gemacht werden, die in der gesunden und guten Fachliteratur ausgespeichert sind. Sie muß zu diesem Zwecke allerdings einer Auslese unterworfen werden, die um so not wendiger ist, je mehr sich der Brauch einbürgeri, dem ausscheiden den Lehrling ein geeignetes Fachbuch auf den weiteren Berufs und Lebensweg mitzugeben — ein Brauch, der besonders geeignet ist, Sinn und Verständnis für Berusspflicht, Berussbcwußtsein, Leistung und Qualität zu stärken und zu vertiefen. 22. Januar 1936 Prof. vr. CarlLüer, Leiter der Reichsgruppe Handel Je klarer, zuverlässiger und tiefer wir unsere Arbeit be gründen, um so wesentlicher dienen wir unserem Volke — gleich an welchem Platze wir stehen und welche Arbeit wir tun. Darum sollt Ihr Mädel jeden Weg wahrnehmen, etwas Tüchtiges zu lernen. Das Fachbuch, das Ihr in diesem Jahre zum ersten Male mit auf den Weg bekommt, kann Euch ein guter Helfer sein in solcher Bemühung. Und Du Hausfrau, Meister oder Meisterin, sollst es Deinem scheidenden Lehrling als eine Hilfe fürs Leben mitgcben. Das Fachbuch wird Deinem Lehrling das Beste, was Du ihm ver mittelt hast, immer wieder vor Augen führen und die Kräfte, die Du zuerst in ihm entfaltet hast, wachhalten, bestärken und weiterbilden — zum Dienst für Deutschland. Gertrud Scholtz-Klink, Reichsfrauenfllhrerin 96
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