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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1936
- Strukturtyp
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- 1936-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1936
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sammensctzung des Anfangsvermögens in der Eröffnungs bilanz interessieren und hier vor allem die Anfangs bestände und die Anfangsforderungen dem infolge des Vcrmögensverglcichs ermittelten Gewinn hinzuschlagen und Waren schulden abschlagen, um dadurch das Ver schwinden von Gewinnen oder das Hervortretcn von Schein gewinnen zu korrigieren, was ja auch im Interesse des Steuer pflichtigen liegen kann. Alles, was in der Übcrschußrechnung als Abzug sich schon gewinnmindernd ausgcwirkt hat (z. B. Waren bestand und Forderungen), muß beim Vermögcnsvcrgleich als Zuschlag in Erscheinung treten, und umgekehrt das, was sich schon als Zuschlag gewinnerhöhend fz. B. Warenschulden) aus gewirkt hat, muß beim Vermögensvcrgleich als Abschlag berück sichtigt werden. Im ersten Falle würde sonst ein Warenbestand zweimal in Abzug gebracht werden, was nicht angängig ist. Ob das hier aufgezeigte Verfahren aber ohne weiteres zu lässig ist, das scheint mir noch fraglich zu sein, da weder der H 4 noch der K 5 des neuen Einkommensteuergesetzes Hinweise darauf enthalten. Der H S spricht nur von der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und enthält im einzelnen Hinweise auf die M 4 und 6. Auch die hier gezeigten Schemas der Eröffnungsbilanzen würden den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Buchführung entsprechen. Der § 4 Abs. l umreißt sogar den Gewinnbegrisf klar und deutlich, nämlich: »Gewinn ist der ll n te r s ch i ed s b c t r a g zwischen dem Betriebsvermögen am Schluß des Wirtschaftsjahres und dem Betriebsvermögen am Schluß des v o r a n ge g a n g e - neu Wirtschaftsjahres, vermehrt um den Wert der Ent nahmen, und vermindert um den Wert der Einlagen.- Wenn auch Lei der llberschußcechnung in der Regel kein Schlußvcrmögcn in Erscheinung tritt, so ist doch das Anfangsvcrmögcn in der Er öffnungsbilanz zweifellos identisch mit dem Echlnßvcrmögcn des Jahres der übcrschußrechnung und damit entspricht diese Gcwinn- ermittlung den gesetzlichen Erfordernissen. Der K 4 Abs. 2 spricht zivar in seinem Satz 2 von Zu- und Abschlägen, aber offenbar kann die Zuhilfenahme solcher »Korrcktivposten«, wie der RFH sie nennt, nur bei bzw. innerhalb der Übcrschußrechnung in Frage kommen, um in den einzelnen Jahren eine gleichmäßigere Ge winnverteilung zu gewährleisten. Es handelt sich hier um den so genannten Teilbestaitdsvergleich, der jetzt strittig geworden ist, da es nach dem neuen EStG noch fraglich ist, ob die »wirtschaftlich ins Gewicht fallenden Schwankungen« sich nach wie vor auf ein zelne Vermögcnsteile oder auf das volle Betriebsvermögen be ziehen. Über diese immerhin schwierige Tatsache scheinen sich die Finanzämter selbst noch nicht im klaren zu sein. Auf jeden Fall aber kommt der Abs. 2 des H 4 dann nicht in Frage, wenn eine Buchführung vorhanden ist. Braun s. Vom ausländischen Buchhandel Der „Auch-Buchhandel" im Ausland Das amtliche Fachblatt der holländischen Buchhändler »De Bock- verkooper« Nr. 7 besaßt sich eingehend mit unserer Vcrkaufsordnung vom 8. Juni 1035, und besonders mit den Bezugsbedingungen, die eine Unterscheidung zwischen Buchhändlern und buchhündlerischen Wiederverkäufern bei der Höhe des Verleger-Nachlasses machen. Wenn in anderen Ländern derartige Vorschriften und Bestimmungen keinen Widerhall finden, so ist der Grund dafür in den dort herrschen den von den unsrigen abweichenden Verhältnissen zu suchen. Eine Scheidung zwischen Buchhändlern und »Auch-Buchhändlern« ist in den romanischen Ländern A. B. gar nicht möglich. Der amtliche Buchhändler-Verband in Italien führt die Bezeichnung: »k'eäerarione Nationale ?38ei8ta clsi Oommercianti ckel Inbro, ckslla Oarta e ^kkini« und umfaßt demnach die Buch- und Papierhändler und Händler verwandter Artikel. Im amtlichen Verzeichnis dieses Fachverbandes finden wir die Bezeich nung »eartolibraio«, d. h. »Buch- und Papierwarenhändler« (sprach lich nicht etwa: »Papierwaren- und Buchhändler«), für die die italie nische Buchhandelsordnung keine unterschiedlichen Preisnachlaßsätze gegenüber den »librai« oder »Nur-Buchhändlern« vorschreibt*). Es wäre völlig verfehlt, hieraus etwa zu entnehmen, daß die zuständigen Verbände in Italien eine solche Trennung lediglich nicht in Erwä gung ziehen. Maßgebend ist in diesem Falle vielmehr, daß von der> Gesamtzahl der Buchhändler und »eartolidrai« des Mitglieder verzeichnisses der italienischen Fachverbände etwa ein Drittel zu den »reinen« Buchhändlern und.zwei Drittel zu den »cartolibrai« zu rechnen sind. In Spanien wird bisweilen eine Trennung zwischen Ver legern nnd Buchhändlern Schwierigkeiten bieten, und es ist zu er warten, daß diese Verhältnisse einer Buchhandelsordnung in Spanien ihr eigenes Gepräge geben werden**). In den Vereinigten Staaten von Nordamerika wird eine große Zahl von Büchern, wenn sie sich nicht als Treffer er weisen, kurze Zeit nach ihrem Erscheinen zu beträchtlich herabgesetzten Preisen in »6rug stores« verkauft, von denen es in allen Städten an jeder Straßenecke gibt. Die »ckrug 8tor6«-Betriebe jedoch können schon gar nicht mehr als »Auch-Buchhandelsunternehmen« bezeichnet werden. In ihrem Ladengeschäft vereinen sie einen Apothekenbetrieb mit dem Verkauf der verschiedensten Artikel. So betreiben sie unter anderem einen Speiseeisverkauf und Sodawasserausschank. Der In haber uud seine Angestellten können ihrer Tätigkeit zufolge in Fach gruppen überhaupt nicht eingegliedert werden. *) Siehe Nr. 200/1035 des Börsenblattes »Die italienische Buch- handclsordnung- nnd Nr. 20-1 1035 des Börsenblattes »Verzeichnis der italienischen Verleger, Buch- und Papierwarenhändlcr«. **) Siehe Nr. 204/1035 des Börsenblattes: »Vorarbeiten für eine spanische Buchhandelsordnung«. 12 Gerade an der äußersten Grenze dieser für uns fremden Ver hältnisse offenbart sich der eigentliche Sinn der Berufsscheidung — und oft Berufsreinigung —, deren Wert auch in unserem Falle in der Aufrechterhaltung und Förderung des auf Lehrwesen, Gesellen- bzw. Gehilfentum und Meisterschaft gestützten, vertrauenswürdigen Buchhandels zu suchen ist. Bücherproduktion Großbritanniens 1^6 pudlisker^ Eirerilar Nr. 3626 veröffentlicht einen Jahres bericht über die Buchproduktion Englands für 1035, dem wir folgendes entnehmen: 1035 wird als ein Nekordjahr bezeichnet, dessen Buch erzeugung die Ziffer von 10 678 erreichte, das ist 1242 mehr als 1034 und 1134 mehr als 1030, bis dahin die höchste Ziffer. Hier noch einige Einzelheiten: Es wurden mehr gedruckt als im Jahre vorher: Romane: 483 (davon 205 Neuauflagen); Kunst und Architektur: 30; Biographie und Memoiren: 30; Botanik und Gartcn- kuude: 28; Klassikerausgaben: 37; Erzieherische Werke: 55; Jnge- nieurwesen: 43; Politische Schriften: 110; Dichtkunst u. Drama: 116; Technische Handbücher: 56; Religiöse und theologische Werke: 32. Als einige der Ursachen für die Zunahme der Bucherzeugnisse werden das Königsjubiläum und die größere Aufmerksamkeit angeführt, welche neuerdings die Bibliothekare Romanen zuwenden, auch eine Zunahme der Buchverleger. Tie Ziffer von 1000 Neuerscheinungen wurde überschritten von: Unterhaltungsliteratur mit 5310; Kinder büchern mit 1345 und Erzieherische Schriften mit 1286, wobei Bücher und Schriften mit einem niedrigeren Ladenpreise als Sixpencc und weniger wichtige Negierungspublikationen nicht miteingercchnct sind. Vom Buchhandel in Kanada In Nummer 1567 der englischen Fachzeitschrift »Ide Uook- ssUer« ist ein Aufsatz über den Buchhaudel in Kanada von William Arthur Dcacou enthalten, dem wir einiges entnehmen: Die durchschnittliche Geschmackshöhe der Leser läßt viel zu wünschen übrig. Das liegt nicht nur an der schlecht organisierten Bedienung des Publikums, denn es ist leider eine traurige Tatsache, daß in den größten Städten der größte Prozentsatz von Schund ver kauft wird. Toronto, das Verlagszentrum des Landes, hat den größten Bedarf für wertvolle literarische Bücher; dort wird aber auch der höchste Prozentsatz minderwertiger Unterhaltungslcktüre ver kauft. In vielen entfernten Städten mittlerer Größe gibt es kaum Gelegenheit zum Bücherkaufen, weder Buchhandlungen noch Waren häuser, es sei denn in ganz primitiver Form. Nach Vorverhandlungen der interessierten Kreise der Verleger, Autoren, Kritiker, Buchhändler und Bibliothekare wurde jetzt die ^ssot'ialivn nk Oanaclian kookmou gegründet, um dem unwürdigen Zustande abzuhelfen. Man will in der verschiedensten Form an das große Publikum Herangehen, Unterorganisationcn in den einzelnen Drtcn gründen, die dort maßgebenden Einfluß ansüben und der Zentrale über die erfolgreichen Wege berichten sollen. Die allge meinen Ziele sind denen des dlutioual IZoolc Oounril in England
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