Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1884

t»75S6i ?. x. Im Oktober d. I. wird in unserem Verlage Erscheinen: Chodowiecki. Auswahl aus des Künstlers schönsten Kupferstichen. 136 Stiche auf 30 Carton-Blättern. In eleganter Leinwandmappe. Preis 20 ^ ord. mit 30o/o gegen baar und Frei-Exemplare 7/6. Chodowiecki gehört durch die Anmuth und Lebenswcchrhcit seiner figürlichen Darstel lungen unstreitig zu den hervorragendsten Sitten malern nicht nur des vorigen Jahrhunderts, sondern auch aller Länder und Zeiten. Zahl reiche Sammler und Liebhaber fahnden auf seine Stiche und Nadirungen, die in guten Abdrücken gegenwärtig nur zu sehr hohen Preisen zu erwerben sind. Diese Umstände veranlaßten uns eine An zahl seiner seltensten und besten Blätter auf photolithographischem Wege durch die rühmlichst bekannte Kunstanstalt von A. Frisch verviel fältigen zu lassen. Wir haben bei der Auswahl von dem allzu localen und specifisch preußischen Charakter Abstand genommen und nicht nur die seltensten Blätter ausgewählt, sondern auch solche, die ein allgemein menschliches u. cultur- geschichtliches Interesse darbieten. Es ist uns zur Vervielfältigung eine der hervorragendsten existirenden Sammlungen zur Verfügung gestellt worden, deren Gründer, ein Zeitgenosse Chodowiecki's, die ersten Abdrücke gleich nach deren Erscheinen vom Künstler selbst in den ersten Abdrücken und mit den Künstler- Einfällen erwarb. Die stattliche Sammlung von 136 Stichen ist aus 30 Blätter Carlou gelegt, ein ausführliches Jnhaltsverzeichuiß ist beigegeben. Die Zeichnung zu der von den Herren Hübel L Denckin Leipzig augefertigten Mappe ist von Herrn E. Doepler im Stile des vorigen Jahrhunderts ausgeführt. Wir glauben, daß wir Ihnen bei der die weitesten Kreise umfassenden Beliebtheit Chodowiecki's ein Geschenkwerk bieten, das Ihre thätigc Verwendung lohnend machen wird, zumal da wir den Ladenpreis sehr niedrig stellten und günstige Bezugsbedingungen gewähren. Um Ihnen Gelegenheit zu geben, einen Einblick in die ganze Sammlung zu thun, bieten wir Ihnen ein Exemplar mit 40<)tz, also zu 12 baar an. Für vielseitige Besprechung und Aufnahme in die Weihnachtskataloge haben wir Sorge getragen. Das Werk hat vor der Ausgabe einigen hervorragenden Sortimentshandlungen zur Ansicht Vorgelegen; wir drucken eins der durchgängig günstig lautenden Urtheile nachstehend ab. Berlin, im September 1884. Mitscher L Röstell. Sehr geehrte Herren! Ihr herrliches Prachtwerk konnten wir Ihnen bis heute nicht zurücksenden, weil wir es befreundeten Kunstverständigen vorlegeu! wollten. Daß das Werk überall, wo es gezeigt,! außerordentlichen Beifall gefunden, versteht' sich von selbst; gehört es doch entschieden aus § dem Gebiete der Prachtwerke zu den bedeu tendsten Erscheinungen der letzten Jahre. Mitten hinein ins volle Menschenleben, hinein in das bunte Treiben des vorigen Jahrhunderts werden wir durch Chodowiecki versetzt. Ist es uns doch, als ob er und durch seine Bilder lauter selbst erlebte und trauliche Geschichten aus demselben erzählt. Eine unübertreffliche Beobachtungsgabe, ein reiches Gemüth und frohe Laune sind die Haupteigenschaften des genialen Zeichners. Für Künstler und Kunstfreunde werden diese Blätter eine Fundgrube wahren künstlerischen Genusses sein und können wir Ihnen zu dem Unternehmen nur gratuliren. Selbstverständ lich wollen Sie uns sofort nach Erscheinen eine Partie zukommen lassen. Mit collegiali- schem Gruße Ganz ergebenst München, den 27. August 1884. Iliv Uvtüvdkn cümuikvüvn kliz^ioloFiv. ^18. Lu^A6Zl1U1ir; Uuk äl6 ^68kl'6(l61l der Herren k-euke und Hoppe- Leyler. Vortrag Aelialtev von Or. 6. kr. A. Lrukonborx, 2 ool. Intslu. ZO Lrosob. oa. 1 ^ 60 s47538i Am 15. October erscheint: Winter-Fahrpläne sämmtlicher Sächsischen Eisenbahnen und der Anschlußbahnen in Preußen, Bayern, Thüringen und Oesterreich, sowie der Fahrposten und Dampfschiffe. Mit Preisverzeichnissen für Tour-, Tages-, Abonnements- und Rundreisebillets, sowie Verzeichniß directer Verbindungen mit grö ßeren Städten und Badeorten. Nach officiellem Materiale herausgegeben von Rob. Fritzschc. Preis 40 ^ ord., 28 netto. Nemittenden im Laufe der Saison gestattet, bei Erscheinen neuer Ausgaben jedoch nur in einzelnen Exemvlaren. Ich bitte zu verlangen. Chemnitz, September 1884. E. Winter. — Wcihnachts-Novität. — s474gsj „Ncst»i". V. Jahrgang. In meinem Verlage erscheint Mitte October d. I.: ..Vesta". Taschenbuch für Deutschlands Frauen und Jungfrauen. Herausgegeben von Elise Polko. Fünfter Jahrgang. In neuem reichem Originaleinband 5 ^ Auch dieser Jahrgang enthält wieder be deutende Beiträge hervorragender Schrift steller und Schriftstellerinnen und darf daher einer ebenso freundlichen Aufnahme bei unserer Damenwelt gewiß sein, wie die vorhergehenden. Bezugsbedingungen: Ich liefere nur auf Verlangen in Rechnung mit 25o/g u. 11/10. Baar mit 40<X> u. 7/6. Hochachtungsvoll Berlin 8W. 12, Friedlichst!. 214, Ende September 1884. Richard Eckstein Nachfolger Für preußische Handlungen. s47540^ Zur Versendung liegt bereit: Fidler, Or. F., Amtsrichter, der Amtsrichter in Preußen. Darstellung der Amtsgerichts verfassung, der Stellung des Amtsrichters und des Verfahrens in allen zur Zuständig keit gehörenden Rechtsangelegenheiten. Nachtrag: Die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen. Das Gesetz vom 13. Juli 1883, betreffend die Zwangsvollstreckung in das unbeweg liche Vermögen nebst den daneben gel tenden gesetzlichen und Ausführungs- Bestimmungen. Lex.-30. Brosch, rt. 1 80 ord., 1 ^ 35 ^ no Dieser Nachtrag bildet ein uothwendiges Supplement zu dem im vorigen Jahre complet erschienenen Hauptwerke. Ich bitte daher den selben allen Ihren Abnehmern desHaupt- werkes zur Fortsetzung zu senden u. Ihren Bedarf gef. fest und ü cond. zu verlangen. Für das nun vollständig gewordene Werk, 2 Bde. nebst Nachtrag 21 ^ 80P. ord-, um die ich bitte, erneuter Absatz in jeder Stadt bieten, wo sich ein Amtsgericht befindet. Nach Urtheilen der fachmännischen Presse ist das Werk „eine von außerordentlichem Fleiße zeuguißgebende Arbeit, in welcher alle Justiz - beamte jedwede Aufklärung erhalten." Bitte zu verlangen. Paderborn, 26. September 1884. Ferdinand Schöningh.