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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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228, 30. September 1333. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. DlschnBuchhandel. Mitteilung der Geschäftsstelle. Betr.: Wcihnachtsiniminer des Börsenblattes. (Wiederholt.) Am 22. Oktober erscheint die Sondernummer des Börsen blattes sür Herbst- und Weihnachtsneuigkciten und ältere ge eignete Gcschenkwerke. Die Nummer dient zum Nachschlagen sür das Sortiment und zugleich als Werbemittel kein, Publikum. Wir bitten, alle geeigneten Werke in dieser Nummer anzu zeigen. Die Auflage wird voraussichtlich mindestens 10 000 Stück hoch sein. Trotzdem bleiben die Anzeigenpreise unverändert. Zur Erleichterung des Nachschlagcns über die angezeigten Werke wird ein nach Verfassern geordnetes Verzeichnis beigcsügt. Die Anzeigen, welche am Tage des Redaktionsschlusses druck- fertig vorliegen, werden nach dem Firmenalphabet eingereiht. Später eintressende Anzeigen werden an den Schluß gestellt. Anzeigenschluß: 12. Oktober. Redaktionsschluß: 16. Oktober. Mindcftgröße ist eine viertel Seite. Für Anzeigen, die vom Stehsatz in der Wcihnachtsnummer wiederholt werden, wird der Preis der ganzen Seite umRM IO.—, der halben Seite um RM 4.50 und der viertel Seite um RM 2.— ermäßigt. Leipzig, den 27. September 1933. vr. H e ß. Hilfe für das rechtswissenschaftliche Buch. Die Vereinigung rechts- und staatswissenschaftlichcr Verleger bittet uns um Veröffentlichung nachstehender Texte, die als Flugblatt von ihr verbreitet werden. Kundgebung der maßgebenden Stelle der NSDAP, zur Anschassnng juristischer Bücher. Der Absatz juristischer Literatur steht seit einigen Monaten fast vollständig still. Die Ursache davon ist die weitverbreitete Besorg nis, daß auf allen Rechtsgebictcn in Kürze eine vollständige Um wälzung cintrctcn werde, die die vorhandenen Kommentare, Hand ausgaben, Tcxtausgaben und Lehrbücher unbrauchbar mache. Diese Besorgnis ist in weitestem Maße unbegründet. Der Umbau des Rechts wird planmäßig und überlegt vor sich gehen und sich erst im Laufe einer Reihe von Jahren vollziehen. Die rechtspolitische Ab teilung der Reichslcituug der NSDAP, hat uns daher, in der Ab sicht, zur Anschaffung der zur Zeit gültigen Literatur aufzufordern, ermächtigt, nachstehende Erklärung überall zu verbreiten. Wir unsererseits bitten Sie, die zurückgehaltenen Käufe jetzt zu betätigen. Berlin und München, September 1933. Vcreinigungrechts-undstaatswissenschastlicher Verleger. Erklärung: Die Neugestaltung des deutschen Rechts ist keine Angelegenheit, die in wenigen Wochen oder Monaten durchgesührt werden kann. Es besteht Veranlassung, ausdrücklich daraus hinzuwciscn. Selbst bei der notwendigen beschleunigten Durchführung der sür das Schicksal des deutschen Volkes äußerst wichtigen Frage wird mit einer längeren Übergangszeit zu rechnen sein. Es ist daher unbedingt notwendig, daß sich die heute mit dem rechtswisscnschastlichcn Studium beschäftigte Jugend eingehendste Kenntnis des heute geltenden Rechts verschafft, um bei den großen Aufgaben, die ihr gerade bei der Überleitung der bestehenden Ver hältnisse in die Neuordnung zur Lösung gestellt werden, mitsprcchen zu können. Sie kann daher weder eine gründliche wissenschaftliche Vorbildung entbehren noch wird sie auf die notwendigen Hilfs mittel wissenschaftlicher Arbeit verzichten können. Der Leiter der rechtspolitisch cn Abteilung der Reichsleitung der NSDAP. Schraut, Oberregierungsrat im Reichsjustizministerium. Mitteldeutscher Buchhändler-Berband. Der Mitteldeutsche Buchhändler-Verband lädt zu seiner H e r b st v c r s a m m ln n g am 8. Oktober dieses Jahres im Kurhaus Bad Nauheim, Beginn 10.30 Uhr vormittags, ein. Tagesordnung: 1. Vortrag von Herrn Bibliotheksrat vr. Beer, Leiter der städtischen Volksbüchereien in Franksurt a. M. über das Thema: »Buchhandel und Volksbuch«. 2. Bericht über die Tätigkeit des Aktionsausschusses des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler durch Herrn vr. Heß. 3. Bericht über die Tätigkeit des Aktionsausschusses unseres Verbandes durch Herrn Friedrich Alt. 4. Aussprache über diese beiden Berichte. 5. Verschiedenes. Die Teilnahme an der Versammlung ist für die Mitglieder des Mitteldeutschen Buchhändler-Verbandes Pflicht. Anmel dungen für die Teilnahme an dem gemeinsamen Mittagessen im Anschluß an die Versammlung werden sofort erbeten. Franksurt a. M. - Süd, den 27. September 1933. Mitteldeutscher Buchhändler-Verband. Der Atlionsausschuß. Friedrich Alt. Stefan Wangart. Propaganda-Arbeit der nächsten Zukunft. Die Propaganda ist für den Buchhandel das schwierigste Pro blem, das je existiert hat und je existieren wird. Das liegt in der Natur der Sache begründet. Umfassend oder gar erschöpfend ließe sich das Gebiet der Propaganda ja überhaupt nicht darstcllen, weil sie zu sehr auf das Individuelle gerichtet ist. Das wird noch deut licher sichtbar, wenn wir statt Propaganda »Werbung« sagen. Hier, im Zusammenhang mit dem Buch als Objekt der Werbung tritt noch klarer hervor, wie wenig wirklich Praktisches über die Werbung gesagt werden kann und wie sehr das subjektive das ob jektive Moment übcrwiegt. Die Praxis der Werbung läßt sich nun einmal nicht in Normen und Gesetze zwängen, sie bewegt sich in einem Raum, der durch die Vielgestaltigkeit und Vielseitigkeit des in ihm herrschenden geistigen und wirtschaftlichen Lebens entsteht. Dieses Leben ist so vielseitig, so wechselnd und so an die Eigen heiten des örtlichen Bodens gebunden, daß jede Wcrbcmaßuahme, die einen wirklich tieferen Kontakt mit diesem Leben Herstellen will, immer nur subjektiv und individuell sein kann. Wir Buchhändler stehen jeder für uns in einem begrenzten Absatzraum oder aus einem begrenzten Absatzbodcn, den wir trotz aller Kollektivwerbung ganz individuell bearbeiten müssen. Aus schlaggebend sür den Erfolg ist nicht etwa die Arbeit der Gemein schaft, sondern die Arbeit des einzelnen Buchhändlers. Der ener gische Einsatz seiner eigenen Kraft, seine Tüchtigkeit und die Er- sassung der literarischen Bedürfnisse des ihn unmittelbar umflu tenden geistigen und wirtschaftlichen Lebens sind die Ersorderuisje, die jede Werbung erst lebendig und somit wirksam machen. Jede Werbung fußt auf zwei Gesetzen, erstens auf dem »Gesetz in d i r« und zweitens auf dem G es c tz d e r G e m c i n s ch a f I. Über das Gesetz der individuellen (Einzel-) Werbung ist nicht viel zu sagen; sie ist etwas ganz Natürliches und Notwendiges. Wer sic nicht betreibt, kommt nicht vorwärts und läuft Gefahr, der Entwicklung, die durchaus im Zeichen eines harten Existenzkampfes steht und stehen wird, zum Opfer zu fallen. Keine Bcrussgemein- schaft und keine staatliche Gesetzgebung kann den Charakter einer Versorgungsstelle haben, die dem Menschen die wirtschaftliche Existenz sichert, der nicht die heilige Verpflichtung in sich fühlt, so zu arbeiten und so zu denken, wie es im wirtschaftlichen Leben der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft notwendig ist. Es liegt nicht im Sinn der bcrufsständischen Aufbauarbeit und der natio nalen Gesetzgebung, den einzelnen Gruppen oder Einzelexistenzcu der Wirtschaft die reifen Früchte in den Schoß zu werfen. Jedem im Wirtschaftsleben stehenden Menschen und jeder Berufsgcmein- schaft bleibt das Wesentliche in der Erneuerungs- und Aufbau- 744
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