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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1932
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- Deutsch
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shs? 230, 1. Oktober 1932. Evrechsaal Rörscnblatt f. d.Dtschn Bttchhandel. gen, sondern um die beiden ersten bereits 1938 erschienenen Bände meiner Kultur- und Sittengeschichte der neuesten Zeit, von denen der Hagenbcrg-Verlag eine Anzahl verramschter Exemplare er worben hat. Unter Verletzung des Urhebcrrcch s (Urheberrechts- gesetz 8 0) hat der Verlag eigenmächtig die T-Uelverändernngen vor genommen. Er scheint dadurch den Eindruck erwecken zu wollen, es handele sich um Neuerscheinungen. / Trotzdem der Unterzeichnete Autor gegen ein solches Vorhaben auch im Interesse des dadurch irregesiihrtcn und geschädigten Buchhandels nachdrücklich protestiert hat, führte der Verlag sein Vorhaben aus und hat bereits Exem plare zur Auslieferung gekracht. Ich selbst werde gegen den Verlag gerichtlich Vorgehen. Curt M o r e ck - Berlin. Der Neue Stand. Der Kampf um Form und Inhalt des Staates steht heute im Vordergrund des Interesses. Im soeben erschienenen Heft 2 des »N e u e u S t a u d e s« gibt vr. E. Thier eine Einführung in diese aktuellen Probleme und in die wichtigste Literatur über sie, die heute jeder Buchhändler nicht nur auf dem Lager haben, sondern über die er auch Bescheid wissen sollte. Mit Gegenwartsfragen setzt sich auch der Aufsatz über »Freiwilliger Arbeits dienst und Buchhandel« auseinander, in dem die Forderung nach einem »k ulturellen Arbeitsdienst« erhoben wird. vr. Rang schreibt temperamentvoll zur Literaturkritik der Gegen wart. Horst Kliemann setzt seine Übersicht über die Neuerscheinun gen auf dem Gebiete der W c r b e l i t e r a t u r fort. Ter Verlag Georg T h i e m e berichtet über die Zusammenarbeit zwischen wis senschaftlichem Verlag und Sortiment anläßlich der von ihm durch geführten Sonderausstellungen seiner Verlagsprodnktion. Für die Arbeits-Praxis sei auf den ersten der Beiträge zur bibliographischen Arbeitstechnik verwiesen, in dem zum ersten Male die B e deutung der B ü ch e r e i -k a t a l o g e für den Buchhandel untersucht wird. B-cigefügt ist eine besprechende Übersicht über die wichtigsten Kataloge, die in der buchhändlerischen Praxis mit Nutzen verwendet werden können. — Das Heft bringt ferner Ratschläge zur Arbeits- vereinfachung in Verlag und Sortiment, eine Übersicht über die lesenswerte biographische Buchhandelsliteratur und über die wichtig sten hündischen Zeitschriften und manche buchhändlerisch interessante Notiz sonst noch. Die Zeitschrift (»Der Neue Stand«, Neue Folge der Iungbuchhändlerrundbriefe) ist zu beziehen von F. Volckmar, Auslieferung »Der Neue Stand«. Preis des Einzefheftes RM 1.20 no. Mater Nr. 1 der Werbestelle. Im Börsenblatt Nr. 203 vom 31. Angust 1938 bietet die Werbe- stclle des Börsenvereins die Mater einer allgemeinen Werbeanzeige »lest büch er, schult den verstand« an; meines Wissens die erste Veröffentlichung des Börsenvereins, in der die mit der deutschen Rechtschreibung in Widerspruch stehende, nur von den Buch druckern und einem Teil der Volksschullehrer geforderte Klein schreibung durchgeführt wird, und zwar Kleinschreibung auch am Satzanfang. Bereits i-n der Hauptversammlung des Deutschen Ver legervereins 1931 habe ich vor der jn Buchdruckerkreiscn sich breit machenden Mode der Kleinschreibung unserer Hauptwörter gewarnt, weil hier die Hebel angcsetzt werden, um die deutsche Rechtschreibung umzustoßen in einer Zeit, wo der Buchhandel wahrhaftig gerade genug Sorgen hat und die Entwertung seiner Vorräte und Platten durch Änderung der Rechtschreibung, von welcher Seite sie auch kom men möge, zornig zurückweisen muß*). *) In einem an sich beachtenswerten Aufsatz, betitelt »Der Kampf um Stil und Form in der Typographie« schreibt der Abteilungs leiter Karl Franke, Berlin-Neukölln, im Archiv für Buchgewerbe 1932, Heft 7: Bestrebungen, die sich gegen Liederlichkeiten in der fachlichen Arbeit wenden, sind auch in Zeiten wirtschaftlicher Not nicht überflüssig. Mit allem Nachdruck muß das zunächst denen gesagt werden, die immer wieder meinen, daß reformierende Arbeit nur etwas für gute Zeiten sei, daß man jetzt andere Sorgen hat, als sich um das Aussehen der Druckerzeugnisse zu kümmern. Es muß in der Typographie endlich Ordnung geschaffen werden.« Der Aufsatz selbst und die von Franke gebrachten Musterbeispiele sind einschließlich der Namen und Satzanfäuge klein gesetzt. Wenn die Großschreibung zu den »Liederlichkeiten fachlicher Arbeit« gerechnet wird, muß man annehmen, daß der Verfasser sich die Folgen einer neuen Recht schreibung nicht vergegenwärtigt hat. In unserer Zeit können wir diese nicht gebrauchen. Jn den Anzeigen des Buchhandels im Börsenblatt hat die Mode keinen Fuß gefaßt: nur selten wird ein Buchtitel nur mit kleinen Buchstaben angezeigt, sodaß man feststellen kann, daß der über wiegende Teil des deutschen Verlagsbuchhandels die Neuerung ab lehnt. Um so bedenklicher ist es, wenn die Wcrbestellc sich der regel widrigen Schreibweise, und noch dazu mit schadhaft erscheinenden Buchstaben bedient. Denn wenn cs wieder einmal gilt, den Sturm der Umstürzler abzuweisen, wird man auf die Spitzen Organisation des Buchhandels, den Börsenvereiu, Hinweisen, der selbst, wo es ihm passend erscheine, die Regel verlasse. Mögen alle Kollegen gegen die hier zum ersten Mal von der Werbestelle eingeführte Neuerung Einspruch erheben, indem sie die angebotene Mater ablehnen. vr. F. Brandstetter. Im Dezember 1939 haben wir die beanstandete Mater neben mehreren anderen zum ersten Mal angezoigt. Sie sieht so aus: Für die Schrift der Mater gilt, was der Herausgeber des »Archivs für Buchgeiverbc«, vr. Hans Nockwitz in Heft 9 des Jahrgangs 08 1931 über die von Mouron-Eassandre geschaffene »Bifur« geschrieben hat. Die Kleinschreibung ist eine Konzession an den Stil des Zeich ners, der sich übrigens nicht nach Cassandre gerichtet hat, denn seine Schrift ist älter. Unser Auswahlbogen für Matern enthielt außer der ärgernis erregenden noch 31 andere mit der gültigen Rechtschreibung, aber die Böttcher-Mater ist 1931 83mal, 1032 bisher 53mal verlangt und verwendet worden. Sie hat, wo immer sie abgedruckt wurde, typo graphisch und propagandistisch gut gewirkt. Auf die Seite der Gegner der deutschen Rechtschreibung stellen wir uns weder bewußt noch un bewußt. Werbestelle. (Die Maternbogen werden kostenlos abgegeben.) Inhaltsverzeichnis. Arti kel: Koburg, S. 713. Jubiläen: Reisncr, Liegnitz,' Hermann Vogel, Leipzig; Julius Sittenfeld, Berlin; Georg Glöckner, Pirna; F. Puchstejn, Schivelbein; G, Ad, Stehn's Buchhandlung, Cannstatt; A.-B, Sandbcrgs Bokhandel, Stockholm; Musikhaus des Westens, Berlin. S, 71L. Wilhelm Busch-Ausstellung in Leipzig, Von H, Balzer. S, 718, Neue Lexika, Von W, Ruoff, S, 718, Wöchentliche Über sicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen, S, 717, Kleine Mitteilungen S. 718—19: Sortimeuterkursus in Leipzig / Bildungsabende in Hamburg / Der Allgemeine Deutsche Buchhandluugsachilsen-Bcvband / Reichssteuer- und Landes- steuerzahlungcn im Monat Oktober 19S2 / Die S3, Berliner Papier-Messe / Kunstausstellung, Verkehrs Nachrichten S, 71S: Zoll aus Prospekte, Katalogs usw, bei der Einsuhr in Polen. P er s on al na ch r i ch t e n S. 719: Jubiläen: A, Delling, Dresden; K, Bartkowiak, Bad Oldesloe. Sprechfaul S, 719: Zeitschristen-Lieferungen nach Jugoslawien / Erklärung / Der Neue Stand / Mater Nr, 1 der Wcrbestclle, 720 -Lst» Waaner, — Verlag: D er »Sr ,c n o e r c I n ber Deutschen Buchhändler zu Letpzig, Deutsches BnchhöndierhauS. «nmtk. in Leipzig. — Anschrift d, Schriftleitung u-Expedition: Leipzig, Gerichtsweg Ai tBuchhänüIerhauSj, Poslschltcbiachs74/7S.
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