seine» Roma n Kleiner Mann was nun? ' ^ c ^7^ -L^^-<-L^L^ «s^^ --^ 24. 5. 32 „Ich muß den ersten Sonntag benutzen. Ihnen zur Murkel- Geburt zu gratulieren! Habe lange, lange — vielleicht seit Hamsuns Erdensegen nicht so Schönes, Reines, seelisch-sachlich Sauberes, KristalligcS, Klares — dabei Herz-Erfreuliches gelesen, wie diese ,Mur- kelei'. Ihr" (Prof. D., Berlin) /« <. L , « ^ ^ ^ - 7^2, ^ -,-X , 27. S. 32 „Sehr geehrter Herr Fallada, der kleine Mann, dem'S alle Tage ein bissel schlimmer ergeht, raubt mir die Ruhe meiner Nächte. Könnten Sie mich nicht vielleicht trösten, indem Sie mich versichern, daß die Geschichte schließlich doch noch gut ausgeht? Bitte, bitte, lassen Sie Herrn Pinneberg nicht ab bauen — ich halt's nicht auS; ich muß sonst die Voß abbe stellen. Ernst gesprochen: erscheint mir Ihre Schilderung dieses nur zu alltäglichen Elends ganz außerordentlich — und das Leben von Tag zu Tag ist für uns alle so bedrückend, daß ein Stück Literatur schon hervorragend sein muß, um so packend zu wirken. Aber (wenn's geht) bittet um ein bspp^ oi>6 Ihre hochachtungsvoll ergebene" (Frau A. P., Berlin) 4. s. 32 „Als Bühnenkünstlerin bin ich verurteilt immer kritisiert zu werden und muß Ihnen gestehen, daß ein gutes Wort auch des unbedeutendsten Kritikers mir wertvoll ist. Aus diesem Grunde möchte ich Ihnen sagen, daß ich Ihren Roman .Kleiner Mann — was nun?' mit Wonne gelesen habe. Mit vorzüglicher Hochachtung" (Frau B. M., Berlin) Steglitz, den 13. b. 32 „Sehr verehrter Herr Hans Fallada! Das war aber mal eine feine Geschichte von Ihnen, von Anfang bis zu Ende so fein, jede Stelle gleich stark, in der Wirkung, in Farbigkeit. ES ist bewundernswert, wie Sie die Atmosphäre, die Stimmung ge troffen haben. Erschütternd, wie allmählich die grau-graue Elendsstimmung in das Dasein dieser beiden Menschen, ein fachen Alltagsmenschen, trat — aber ohne daß es bisher ver bitternd gewirkt hat. Es lag bei Ihnen immer noch ein Schim mer über dem Ganze» —, und die Grenze des Verbitternden, das schließlich den Leser leicht abstößt, weil er sich letzten Endes auch nicht zu helfen weiß, weil er eben dort auch nicht zu helfen weiß, haben Sie hier so gut innegehalten. Was mei nen Sie denn, was er, der kleine Mann, tun wird? Sie lassen die Pointe fort, auch das stimmt zu dem Ganzen. Wird er sich einer großen Bewegung anschließen, politisch werden, es scheint fast so, und wird wohl gut so sein. Und eines ist mir dabei noch ausgegangen, daß schließlich alles Elend, alles Wirt schaftliche, das so bedrängt, ertragen wird, durch die schöne Be ziehung zwischen den Menschen. Es ist hier ein Gegensatz zum Strindbergischen, das eben die Menschen zerquält von innen heraus, während bei Ihnen grade die Innerlichkeit ertragen hilft und daS müßte heute den Menschen mehr aufgehen, daß man sich ein Stückchen Sonnenschein schaffen kann durch Le bens- bzw. Liebeskunst im besten Sinne, in einem höheren Sinne. Haben Sie herzlichen Dank für die Schilderung dieses kleinen, ach so alltäglichen Schicksals, daö auch mir so viel Freude ge- gemacht hat. Eine Leserin" (Frau K. I., Steglitz) l! :-> "->-n k°d?r-" bi-,»-. 2i° -.-i-:»-.«» »u>» rar «r. ^-vira-r»».. «»».«» „101N.N. °° -- >"°d "" °°