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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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269, 17. November 1934. Redaktioneller Teil. vörseublatt f. b. Dtschn Buchhandel. Einzelne dieser Erlasse zeigen bereits den festen Willen für bestimmte Organisationen eine nachhaltige und sich auf Jahre er streckende Buchwerbung zu betreiben. Im Rahmen der vorbereitenden und durchführenden Maß nahmen spielte die Mitarbeit der deutschen Presse eine ausschlaggebende Rolle, zumal der Film mit Rücksicht auf die Inanspruchnahme durch das Winterhilsswerk, bis aus wenige Ausnahmen, ausfatlen mußte. Der Bedeutung entsprechend ist die Presse im Nachfolgenden einer geschloffenen Betrachtung unterzogen. Presse. Bei der Durchführung der Presse-Propaganda mußten die selben Grundgedanken zur Anwendung gelangen, die sür die »Woche des deutschen Buches« im allgemeinen als maßgebend er kannt waren. Ihre spezielle Anwendung aus die Arbeit der Presse ist grund sätzlich in den Artikeln »Wie hilft die Presse der Woche des deut schen Buches« in Nr. 43 der Zeitschrift »Der Zeitungsvcrlag« niedergelegt worden. Es sollte hierdurch vor allem eine möglichst selbständige Arbeit der einzelnen Schriftleitungen erreicht werden, um eine übergroße Einförmigkeit zu vermeiden. Mit dem gleichen Ziel wur den zahlreiche Einzelverbindungen zu Schriftleitungen hergestellt. Darüber hinaus wurden der gesamten deutschen Presse zwei Son derseiten Mit insgesamt elf Artikeln zur Verfügung gestellt. Der Erfolg der Presse-Propaganda hat gezeigt, daß es richtig war, der eigenen Arbeit der Schriftleitungen weitesten Spielraum zu lassen. Die sechs größten deutschen Materndienste haben zur Woche des deutschen -Buches Sonderseiten herausgebracht, aus deren Ge staltung maßgebender Einfluß ausgeübt wurde. Der Absatz dieser Sondevseiten war befriedigend. Im ganzen kann gesagt werden, daß die deutsche Presse von Anfang an zu weitestgehender Mitarbeit bereit war und sich keiner der an sie herangetragenen Anregungen verschlossen hat, vielmehr sind gerade die größten Zeitungen über das Maß des billigerweise von ihnen zu Erwartenden weit hinaus gegangen. Ähnlich wie die Presse hatte auch der deutsche Rundfunk sich völlig in den Dienst der Sache gestellt. Der Deutschlandsender wie die einzelnen Reichssender haben zahlreiche Veranstaltungen und Vorträge übernommen. Die einzelnen Veranstaltungen sind in den Unterlagen des Reichsarbeitsausschusses genau verzeichnet. Der tägliche Hinweis bei allen Sendern auf die »Woche des deutschen Buches« wurde insofern lebendig gestaltet, als an jedem Tag eine andere charakteristische Äußerung zum Buch von irgend einem prominenten Manne durchgegeben wurde. Dabei sei gleich zeitig erwähnt, daß mehr als dreißig hervorragende Männer aus Politik, Partei, Wirtschaft, Kunst und Sport sich zum Buchgcdan- ken freudig bekannten. Eine Spezialaufgabe der Vorbereitung war nicht zuletzt die Beschaffung des notwendi gen Besprich ungs- und Bortragsmaterials. Das gesamte umfassende Material wurde dem Dienst an der Sache entsprechend völlig uneigennützig zur Verfügung gestellt, was be sonderer Anerkennung wert ist. Die tatkräftige Unterstützung des Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller muß hier gebührend erwähnt werden. Der Verlauf der »Woche des deutschen Buches« hat nun Zeugnis dafür abgelegt, daß die Vorbereitungen umfassend und zweckent sprechend getroffen waren. Eine Woche lang wurde jeder deutsche Volksgenosse durch Tausende von Artikeln, durch zahllose Aussprüche, durch Hundert lausende von Plakaten (DAF), durch Rundfunk und Film, durch unzählige Borträge und Veranstaltungen aus die Bedeutung des Buches als Kulturträger hingewiesen und an seine Pflicht ge mahnt, Anteil zu nehmen am geistigen Gut der Nation. Es hat sich erfreulicherweise gezeigt, daß der Appell nicht um sonst war. Zahllose Berichte aus dem Reich lassen erkennen, in welch großem Ausmaße der deutsche Volksgenosse dem Ruf nach geistigem und kulturellem Gut gefolgt ist. Es ist fast symptomatisch zu deuten, daß die Kundgebung im Sportpalast von über 16 600 Menschen besucht war. Nicht nur dem politischen Ruf, sondern ebenso der Kunst unserer großen deut schen Dichter wird begeisterte Zustimmung! Stefan George an der alten politischen Kampfstätte wurde gesprochen — und ver standen. Die Presse quittierte die Veranstaltung mit der Aufforderung, mehr solcher Kundgebungen durchzusühren. Es darf zuversichtlich erwartet werden, daß das bezeugte Interesse der ganzen Nation an den Veranstaltungen ein glücklicher Auftakt zur Belebung der deutschen Buchwirtschaft bilden wird. Der Ablauf der deutschen Buchwoche ist gleichsam ein feier liches Bekenntnis zum kulturpolitischen Wollen von Staat und Partei und verpflichtet den deutschen Buchhandel, das Seinige zu tun, um die begonnene Arbeit weiterzuführen und die in dem Plan festgclegten Werbemöglichkeiten auszuschöpfen. R e i n h a r t. Bücherwagen-Verkehr Infolge des Bußtages am Mittwoch, -dein 21. November 1934 werden die am Mittwoch sonst verkehrende» Bücherwagen auf Dienstag, den 26. November 1834 vorvcrlegt. Verein Leipziger Kommissionäre. Kauf- und Lieferungsverträge sind einzuhalten Beim Neichskommissar für Preisüberwachung gehen täglich Klagen ein, daß bei Verträgen, die vor einigen Wochen ober Monaten fest abgeschlossen sind, der Verkäufer jetzt die Lieferung nur zu er höhten Preisen oder zu sonstigen verschlechterten Liefcrungs- oder Zahlungsbedingungen aussühren will. — Es wird daraus hinge wiesen, daß ein solches Verhalten bei zu festen Bedingungen abge schlossenen Verträgen vollkommen rechtswidrig ist und Einhaltung abgeschlossener fester Verträge zu den selbstverständlichen Gepflogen heiten eines ehrbaren Kaufmannes gehört. Auch Verbände, die Preise bestimmt haben, haben häufig versucht, auf ihre Verbandsangehörigen einen Druck dahin auszuüben, baß selbst solche Waren zu den neuen höheren Preisen abzusetzen sind, die noch zu einer Zeit eingekauft sind, als Preisbindungen oder -Auflagen nicht bestanden. Es wirb darauf aufmerksam gemacht, daß nach Auffassung des Relchs- kommissars diese Versuche, »Alt-Ware« späteren Preisbindungen oder verschärften Absatzbedingungen zu unterwerfen, unzulässig sind. Reichsfachschaft der Angestellten Ortsgruppe Leipzig Am Dienstag, dem 26. November, 26 Uhr spricht Dittrichring 17 Herr vr. Etzner in der Arbeitsgemeinschaft Musi- kalicn-Verlag und -Sortiment über: »4 6 6 Jahre deutsche Hausmusik«. Uber de» Rahmen der Arbeitsgemeinschaft hinaus sind alle daran Interessierten hierzu herzlich eingeladcn. Am Freitag, dem 23. November, 26 Uhr spricht im Großen Saale des Buchhändlerhauses vor den Fachgruppen Buch handel und Grafisches Gewerbe Herr Carl Ernst Poeschel i. Fa. Poefchel L Trepte Uber: »Wahre Arbeitsgemein schaft für das deuIsche Bu ch«. Im Sinne der Gemeinschaftsarbeit ist die Teilnahme der Herren Betriebsführer an diesem Abend erwünscht. Arbeitsgemeinschaft Antiquariat Wir besuchen am Dienstag, dem 26. November, die Ausstellung »Luthers deutsche Bibel 1522—1546« in der Universitätsbibliothek. Treffpunkt 26 Uhr lpünktlich) im Treppenhaus der Universitätsbiblio thek. Alle Berufskameraden und Berusskameradinuen sind zur Be sichtigung eingcladen. Unser nächster Arbeitsabend findet am 16. Dezember statt. Thema: Der russische Antiquariatsbuchhandel. Tl. 2: 26. Jahr hundert. W. 1011
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