MidMMrrwDkiMmMjiliaM Nr. 284. Leipzig. Montag den 12. November 1934. 481- Jahrgang, Nur noch 1 Woche gilt -er wesentlich ermäßigte Vorbestetipreis! Mm Id. II. beginnen wir mit -er Muslsg. -es grun-legen-en Werkes von Pros. Vr.Mrth. Drews, Karlsruhe: Deutsche Religion Grunüzüge eines Gottesglaubens im Geiste -es -rutschen Idealismus 240 S. in vorzüglicher Ausstattung. Geh. NM 4.S0, Ganzleinen NM b.-0, vorbestellprets bis IS. 11. NM 3.40, geb. NM 5.40 Inhalt: Christentum un- deutsch» Neligion / Auf -er Suche nach Gott / Gibt es einen Gott! / Vas Wesen Gottes / Vas mystische Erleb nis / »3m Anfang war -as Wort' / .Im Anfang war -ie Tat' / Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Güte / Segründung -er Moral / vrr Menschgott / Ver Gottmensch / Vas Ndel, -as Söse un- -as Gute / Erlösung vom Übel / Toö un- Jenseits / Deutsche Neligion. Aus -em Schlußwort: wir Deutschen ringen heut um unsere Einheit, um eine wahre üeutsche Volksgemeinschaft un- suchen hierfür -ie religiöse Se- grün-ung. Vas Christentum vermag ste uns nicht zu liefern. Vie „frohe öotschaft" Jesu richtet sich nur an -en Einzelnen. Sie sucht allein -as Inöiviöuum mit seinem Gott in Einklang zu sehen. „Gott un- -ie Seele, -ie Seele unö ihr Gott!" Zür -as Volk als solches, als rasstsch un- geschichtlich be-ingtes einheitliches Ganzes, seine Stellung zur völkergesellschaft, sein Wohl- ergehen un- sein Schicksal hat -as Christentum keinerlei Interesse, wo anders aber kann alsüann eine solche Vegründung für -ie deutsche Volksgemeinschaft liegen als in -em Glauben an -em Gott in uns, -er durch sein Ubergreifen über alle -ie Ein zelnen zu einer großen Einheit miteinander verbindet! Un- wie anöers kann -er äußere Zusammenhang -er Inöivi-uen reli giös gefestigt un- verbürgt werden als durch -ie Überzeugung von -em innerlichen gemeinsamen wesensgrun-e, auf -en -er Mensch stch nur zu besinnen, -en er nur als -en seinigen zu ergreifen braucht, um ihm im Wirken für andere un- für -as Ganze -en selbstverstän-lichen Ausdruck zu verleihen! „Tat twam asi", wie -er Inder sagt: „Vas oöer -er andere bist -u selbst!" hier erwartet -er handelnöe für sein Verhalten zu seinesgleichen keinen Lohn von außen, sondern findet ihn in -er inneren Über einstimmung mit sich selbst un- -em hierauf beruhenden guten Gewissen. Vas war auch -ie Ansicht unserer germanischen Vor fahren, bevor sie mit -er Sekehrung -as Gift -es christlichen Lohngeöankens in sich etnsogen. Sie fühlten sich als Mitstreiter -er Götter im Kampfe gegen -ie Mächte -er Finsternis un- -es Verderbens. „vergiß -ein Ich: -ich selbst verliere nie. Nichts Größ tes könnt' aus ihrem Herzen dir -ie reiche Gottheit geben als -ich selbst. Nicht was -u stehest (auch -as Tier bemerkt), nicht was öu hörest (auch -as Tier vernimmt) nicht was Su lernest (auch -er Nabe lernt), was -u verstehest unü begreifst: -ie Macht, -ie in -ir wirkt, -ie inn're Seherin, -ie aus -er Vorwelt sich -ie Nachwelt schafft, -ie Gr-nerin, -ie aus Verwirrungen entwirren- webt -en Knäuel -er Natur zum schönen Teppich in un- außer -ir: -as bist -u selbst; -ie Gottheit ist's, wie -u. — Herder. Siehe auch unsere Mnzeige Im Sörsenblatt vom 11. November 1dZ4 mit <I Verlag -er Ärztlichen Nunöschau,^lbt^eger-Verta^ München 2 SW, Savariaring 10 Koman-6ro6t>an6. dmkang 288 8eiten. ^olrkrei. h^it 6e§on6err ruglcrältigem ineisarkigen 8c^utr- umrchlsg sowie mit cjurctisic^tigem (ellop^sn-^lmschlsg. Ksrtvnierl KU 2.50 QsNLleinen Z.50 * krsckeint am 6. De remker Lut unck 8öre riarstellt, jenen Kampf, cken *tir alle unser gsnrer I-eben lang ru bestehen haben. ver koke rittlicd« Qekolt unck clie ledenrvolle Qertoltung 6er Charaktere erkeden e>ar vueßi ru einem Vierte von kleidendem Viert. Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 101. Jahrgang. 699