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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-18
- Erscheinungsdatum
- 18.12.1934
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- Deutsch
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X° 294, 18. Dezember 1934. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Eine andere Presse für den gleichen Zweck ist die »Gnom-Gigant« der Schnellpressenfabrik Koenig L Bauer A.-G., Würzburg. Am unteren Teil der Presse ist ein als Fußtritt ausgebauter Bügel an gebracht, der durch Zugstangen und Hebel mit dem Prägetisch in Verbindung steht. Zur Bedienung der Preßpumpe wird ein Hand hebel verwendet. Tie Presse stellt einen geschlossenen Block dar. Alle stark beanspruchten Teile sind in Spezialguß hergestellt. Wenn die Prägeauflage unter die Presse geschoben worden ist, wird durch Niederdrücken des Fußhebels der Prägetisch angehoben und in Druck stellung gebracht. Mit der Handpumpe erfolgt nun der Prägevorgang, bis der am Manometer eingestellte Druck erreicht ist. Nach der Prä gung wird der Druck durch Offnen eines Ventils wieder aufgehoben und der Prägetisch geht in die Anfangsstellung zurück. Als weitere Neukonstruktion mag die »Citodur«-Matrizen-Präge- presse der Vomag Betriebs A.-G., Plauen i. V., genannt sein, die sich durch einfache Bedienung, gleichmäßige Drucksteigerung und be sonders geräuschloses, stoßfreies Arbeiten auszeichnet. Sie wird für Kalt- und Warmprägung geliefert. Nach Umschaltung eines Hebels wird durch Motor und Pumpe der Prügetisch gehoben und nach er folgtem Prägen werden beide automatisch wieder ausgeschalten. Zur Warmprägung von Jllustrationsmatrizen ist die Presse für den Ein bau elektrischer Heizelemente an Tisch und Kopf sowie einer Vakuum pumpe zum Absaugen der sich entwickelnden Dämpfe eingerichtet. Zur Erzielung widerstandsfähigerer Druckplatten wird neuerdings das galvanische Zinnbad wieder besonders empfohlen. Es ist nicht unbekannt, daß die im galvanischen Bad gewonnenen Kupfer- Hülsen mit Lötwasser bestrichen und mit Staniol belegt werden müs sen, wenn die Bindung mit dem zum Hintergießen benutzten flüssigen Blei erfolgen soll. Beim Zinnbad fällt dieser Arbeitsprozeß weg, gleichzeitig auch das unangenehme Dämpfe erzeugende Verdampfen der Lötsäure. Die Firma Langbein-Pfanhauser-Werke A.-G., Leipzig, baut ein derartiges Zinnbad, bei dem als oberster Grundsatz der Wegfall des Lötwassereinstriches und des Belegens mit Staniol durchgeführt wurde. Neben erheblichem Zeitgewinn ist der vermin derte Zinnverbrauch, der mit 60 bis 70°/o der bisherigen Menge an gegeben wird, besonders beachtenswert. Dieses Zinnbad wird vor nehmlich bei Neueinrichtungen und Betriebsvergrößerungen in Frage kommen. Papier. Dem Ausschuß für Technik in der Forstwirtschaft beim Deutschen Forstverein und dem Holzforschungsinstitut zu Eberswalde ist es in Gemeinschaft mit verschiedenen Sachverständigen gelungen, einen Holzschliff aus deutschem Kiefernholz herzustellen. Bisher be reitete der starke Harzgehalt des Kiefernholzes große Schwierigkeiten. Durch ein neues vereinfachtes Verfahren ist es gelungen, den Harz gehalt während des Schleifens soweit zu beseitigen, daß ein technisch einwandfreier und brauchbarer Holzschliff entsteht. Dieser Erfolg ist in erster Linie dem Ingenieur Odrich und dem Werkmeister Lamprecht zu verdanken, die in zäher Ausdauer an der Verwirklichung des Planes arbeiteten. Das Verfahren ist soweit gediehen, daß bereits die ersten Papierrollen mit 80 °/o deutschem Holzschliff die Papierfabrik verlassen haben. Sie sind zum Druck der Zeitschrift »Deutscher Holz- Anzeiger« auf Veranlassung der Reichsnährstand-Verlagsgcsellschaft erstmalig versuchsweise verwendet worden. Es wird sich bei dem neuen Verfahren nicht vermeiden lassen, daß noch verschiedene tech nische Mängel auftreten, aber die hohe Kunst unserer Techniker wird ohne Zweifel diese in aller Kürze meistern. Nach Ansicht bekannter Fachleute macht das Papier einen guten Eindruck. Die Farbe steht auf ihm besonders gut, sodaß auch beim Lesen der kleinsten Schriften keine Schwierigkeiten entstehen. Ta wir heut« jährlich etwa 2>L Mil lionen Tonnen ausländisches Papierholz mit einem Gesamtwert von mehr als 46 Millionen Reichsmark einführen und bereits in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 2,200 Millionen Tonnen mit einem Werte von 45,3 Millionen Reichsmark benötigten, muß diese Neuerung als eine hervorragende Tat bezeichnet werden. Der Aufforderung zur Normung der Papierformate wird in erfreulicher Weise jetzt immer mehr Rechnung getragen. Auch die Be hörden sind von dem bisherigen Neichssormat zum VIA ^ 4 über- gegangen, wodurch sich ein Minderverbrauch von etwa 10°/o ergibt. Die damit verminderte Lagerhaltung wird sich auch beim Papier großhändler und bei den Papierfabriken selbst auswirken und zur erhofften restlosen Einführung der Papier-Dinformate wesentlich beitragen. Farben. Die vom Normenausschuß geschaffenen Einheitsfarben, die von allen Farbenfabriken in den sestgelegten 13 Abtönungen geliefert werden, finden immer weitere Beachtung. Jchre Bestimmung und Be zeichnung wird wesentlich erleichtert durch die in die Kartei auf genommenen Druckmuster, aus denen Lichtechtheit, Deckfähigkeit, Lackierfähigkeit und Wasserechtheit ersichtlich sind. Auch Angaben über das Farbpigment und die Farbsubstanz sind beigefügt. Für den far bigen Akzidenzdruck und den größten Teil des Mehrfarbendruckes dürften diese dreizehn Nagrafarben bestimmt ausreichen. Begrüßt wird ferner die Lieferung der Farben in Tuben, die das sonst unver meidliche Eintrocknen bei Verwendung von kleinen Mengen ver hindern. Otto Schmidt. Saar-Jahrbuch — Saar-Winterhilfe Die NS-Kulturgemeinde in der NS-Gomeinschaft »Kraft durch Freude« hat am 12. Dezember ihren sämtlichen Ortsverbänden mitgeteilt: Zur Förderung des Saar-Winterhilfswerkes erschien der Saar- Kalender in einer Auflage von dreiviertel Millionen, die in wenigen Tagen vergriffen war. Inzwischen ist nun das »Saar-Jahr buch 1935« erschienen, um in Aufsätzen, Kartenskizzen und Bildern neben einem ausführlichen Kalenkmrium mit Gedenktagen in den Kampf unseres Saarlandes vor dem Abstimmungstag einzuführen. Das Saar-Jahrbuch verdient weiteste Verbreitung innerhalb der Glieder der NS-Kulturgemeinde. Der Reinertrag dieses Jahrbuches fließt restlos dem Saar-Winterhilfswerk zu. Ich erwarte, daß alle Ortsgruppen der NS-Kulturgemeinde sich fördernd für den Vertrieb dieses Buches einsetzen, das durch den örtlichen Buchhandel zum Preise von RM 1.— zu beziehen ist. Heil Hitler! gez.: vr. W. Stang. Reichsverband Deutscher Bahnhofsbuchhändler In der außerordentlichen Hauptversammlung des Vereins Deutscher Bahnhofsbuchhänüler am 18. November in Berlin wurde den Anträgen auf Verlegung des Vereinssitzes nach Berlin und auf Namensänderung des Vereins in »Neichsverband Deutscher Bahnhofs buchhändler« stattgegeben. An Stelle des Herrn Bruno Neumann, der sein Amt niedergelegt hatte, wurde Herr Kurt W tt st - Görlitz zum Leiter gewählt. Er ernannte Herrn vr. jur. Richard L?ibl zum stell vertretenden Leiter und die Herren vr. juM. Eberhard Groos- Dresden, Oskar Hirte- Halle, Max Maywald - Mainz, Prokurist H. Reinshagen- Berlin und Konstantin Wittwer zum Beirat. Zu Mitgliedern des Rechnungsausschusses wurden die Herren Ewald Seidel-Dresden und vr. jur. Georg T o e p f f e r - Hamburg bestellt. Schaufenster-Wettbewerb für wissenschaftliche Literatur Der Verlag Wilhelm Ernst L Sohn, Berlin, teilt uns mit, daß seiner Einladung zur Teilnahme an einem Schaufenster-Wettbewerb in vielen deutschen Städten wissenschaftliche Sortimenter gefolgt sind. Als Aufgabe war gestellt »das wirkungsvollste Schaufenster mit Blickfang .Hütte', Des Ingenieurs Taschenbuch, 26. Auflage«. Auf Vorschlag wurde die Preisverteilung wie folgt vorgenommen: Erster Preis (RM 50.—): Polytechnische Buchhandlung A. Sey- dcl, Berlin, Gestalter: Herr Walter Weigand (Stützpfeiler der Technik); zwei zweite Preise (je NM 25.—): Buchhandlung Paul Regitz, Eharlottenburg, Gestalter: Frau Tschechowitsch. — Aka- dem. Buchhandlung Focken L Oltmanns, Dresden, Gestalter: Herr Liebe. (Die ganze Welt baut mit Ernst L Sohn, Berlin): zwei dritte Preise (je RM 15.—): Gustav Schlemminger, Leipzig, Gestalter: Fritz Schlemminger. — Albert Lockemann, Hannover, Ge stalter: Hermann Stockfisch. Wie die Berichte zeigen, ist zweierlei erreicht worden: Zweck mäßige Gestaltung des technischen Schaufensters und Belebung des Absatzes technisch-wissenschaftlicher Bücher. Statistische Berichterstattung Die Statistischen Berichte Nr. 41 für Verlag und Sortiment, das zweite Vierteljahr 1934 umfassend, sind erschienen und den bericht erstattenden Firmen zugesandt worden. Interessenten werden gebeten, die erforderlichen Unterlagen fiir eine eventuelle Beteiligung von der Geschäftsstelle des Börsenvereins anzufordern. Anna Simons und ihre Schule Unter diesem Titel veranstaltet das Schristmuseum Rudolf Blanckertz, Berlin, in der Zeit vom 3. Dezember 1934 bis 31. Januar 1935 in seinen eigenen Räumen (Berlin NO 43, Georgenkirchstr. 44) eine neue Ausstellung, die außer Sonn- und Feiertags täglich geöffnet ist von 9 bis 17 Uhr, Sonnabends von 9 bis 13 Uhr. Eintritt frei. 1107
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