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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-11
- Erscheinungsdatum
- 11.12.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193412119
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19341211
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- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-12
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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288, 11. Dezember 1834. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. einer unfreiwilligen Pause zwang dagegen die Inflation. Trotz des guten Mitgliederstandes war es nicht möglich, im Totentanz der Inflation die Kosten für irgendeine Veranstaltung aufzubringen. Jede Planung auf eine Sicht von mehreren Tagen scheiterte daran, daß das Geld unter den Fingern seinen Wert verlor. Am 29. Oktober 1924 wurde die Arbeit wieder ausgenommen. Im großen und ganzen sind in den ersten Jahren der Arbeit nach der Inflation wesentlich neue Gesichtspunkte nicht aufgetaucht. Man ging ruhig und sachlich daran, das alte bewährte Programm in seinen Grundzügen beizubehalten. — Als die Bewegung der »Jung buchhändler« auch in Breslau lebendig und tätig wurde, bildete sich eine Arbeitsteilung heraus, die der »Schlesischen Gesellschaft« das Technische, dem »Jungbuchhandel« das Literarisch-Kulturelle überließ. Ein neuer Aufgabenkreis erstand der »Schlesischen Gesellschaft« durch die Erwerbslosenfrage. Beim 1. Schriftführer der »Schlesischen Gesellschaft«, Herrn Bernau, kamen die erwerbslosen Fachgenossen einmal in der Woche zusammen, um in gegenseitiger Anregung die Fühlung mit dem Beruf aufrechtzuerhalten. Uber die Zielsetzung und Arbeit dieser Erwerbslosengruppe der »Schlesischen Gesellschaft« hat das »Börsenblatt« Nr. 102 vom 4. Mai 1933 ausführlich berichtet. (»Zum Bildungsproblem der erwerbslosen Buchhändler«, von Paul Kupfer.) Diese Zeilen können nur einen knappen Überblick über eine achtzehn Jahre dauernde Arbeit geben. Die »Schlesische Gesellschaft« sieht ihre Aufgabe erfüllt, zwar nicht aus eigener Kraft, sondern er füllt durch das Ergebnis einer großen Entwicklung, an der sie für ihren Teil mitgcarbeitet hat. Die buchhändlerische Gehilfenprüsung ist im nationalsozialistischen Deutschland Pflicht geworden. Die damit notwendig gewordene Erweiterung der Ausbildung der Berufs jugend wird von den Fachgruppen übernommen. Die »Schlesische Ge sellschaft zur Förderung der buchhändlerischen Fachbildung« hat Ur sache, anzunehmen, daß ihre Ziele nunmehr in neuen Formen und auf breiterer Basis erstrebt werden. Sie hat ein Recht, ihre Arbeiten mit gutem Gewissen einzustellen. Paul Kupfer. Wichtiger Fristablauf am 31. Dezember Der Staatssekretär im Neichssinanzministerium Fritz Reinhardt macht in der »Deutschen Steuer-Zeitung« darauf aufmerksam, daß am 31. Dezember 1934 sich ein sehr wichtiger Fristablauf vollzieht. Der Steuerpflichtige müsse die vor dem 1. Januar 1935 fälligen Steuerzahlungen, auch diejenigen, die erst im Dezember 1934 fällig werden, bis zum 31. Dezember 1934 entrichten, wenn er vermeiden will, in die Liste der säu migen Steuerzahler ausgenommen zu werden. Der Steuer pflichtige müsse also auch die am 10. Dezember 1934 fälligen Voraus zahlungen auf die Einkommensteuer b z w. Körper schaftssteuer und auf die Umsatzsteuer bis spätestens 31. Dezember 1934 entrichtet haben, auch dann, wenn wegen dieser Zahlungen bis Ende Dezember 1934 noch keinerlei Mahnung erfolgt sein sollte. Wenn ein Steuerpflichtiger glaube, daß es ihm finanziell unmöglich sein werde, alle Reichssteuerzahlungen, die vor dem 1. Ja nuar 1935 fällig sind, vor diesem Zeitpunkt restlos zu entrichten, so empfehle es sich, wegen des Nestes Stundung zu bean tragen; denn ein Betrag gelte, solange er gestundet ist, nicht als rückständig im Sinne der Liste der säumigen Steuerzahler. Es' genüge jedoch nicht, daß der Antrag auf Stundung einer vor dem 1. Januar 1935 fälligen Zahlung bis spätestens 31. Dezember 1934 beim Finanz amt eingebracht wird, sondern der Steuerpflichtige müsse den Bescheid, durch den das Finanzamt die Stundung ausspricht, spätestens am 31. Dezember 1934 erhalten haben. Es sei infolgedessen erforderlich, daß der Antrag auf Stundung rechtzeitig gestellt wird. Die Stundung werde nicht ohne weiteres, sondern nur insoweit gewährt, wie sie nach den Grundsätzen von Billigkeit und Zweckmäßigkeit im Nahmen der allgemeinen Interessen des Volksganzen vertretbar sei. Der Staatssekretär macht noch darauf aufmerksam, daß die Steuerpflich tigen es im Jahre 1935 hinsichtlich einer fälligen Zahlung oder Vor auszahlung nicht zu einer zweitmaligen Mahnung kommen lassen dürfen, wenn sic die Heraufsetzung auf die Liste der säumigen Zahler vermeiden wollen. Romfaffung der Berner Übereinkunft Die Scherifische Regierung ist für die f r a n z ö s i s ch e Zone des Sultanats Marokko der in Nom am 2. Juni 1928 revi dierten Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst beigetreten. Der Beitritt wurde am 25. November 1934 Schmückt den Weihnachtsbaum! Die NS.-Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute wendet sich gegen die Fortsetzung von Geschmacksverirrungen aus den vergange nen Jahren bei der Ausschmückung von Schaufenstern und Laden räumen mit Weihnachtssymbolen. Sie richtet an die Einzelhändler den Aufruf, modischen Strömungen den Eingang -in ein Bereich zu verwehren, für das allein Gefühl, Tradition und volkstümlicher Brauch bestimmend sein sollten. Sie mahnt zur Abkehr von jenen verstiegenen Stilisierungen, durch die unser schönstes Festzeichen häufig vergewaltigt wurde, und die der Jugend, der vor allem doch das Fest gelte, das deutsche Weihnachten durch kümmerliche Entstel lungen des Christbaumes verfälschten und entzauberten. Sie bittet, beim Ausfchmücken von Schaufenstern und Ladenräumen mit Tannen bäumen und -zweigen zur alten Sitte zuriickzukehren, und sie wieder mit bunten Kugeln, Spitzen, Engeln, Glöckchen und Zapfen anzu putzen. Auch das sei ein Winterhilsswerk, leben doch ganze Dörfer der deutschen tzeimarbeitergebiete von der Herstellung des Christbaum schmuckes. Reichsfachschaft der Angestellten Ortsgruppe Berlin Am Dienstag, dem 11. Dezember, 20.15 Uhr, spricht im Großen Saal der Schule der D.A.F., Oberwasserstraße 11, Herr vr. Fritz Homeyer, Geschäftsführer der Firma A. Collignon, über das Thema: »Autor und Verleger vor hundert Jahren«. Am Freitag, dem 14. Dezember, 20.15 Uhr, spricht im Großen Saal der Schule der D.A.F., Oberwasserstraße 11, in einer Gemeinschaftsveranstaltung verschiedener Fachgruppen Herr Hans Niggemann, Berlin, über das Thema: »Menschenkenntnis in der Gesprächsführung«. Karten zu beiden Veranstaltungen durch die Betriebsobleute. Ortsgruppe Leipzig Der für Mittwoch, den 12. Dezember, 20 Uhr, angesetzte Vortrag des Leiters der Neichsfachschaft, Berufskamerad Thulke - Berlin fällt aus. Es wird gebeten, sich recht zahlreich an der Aufführung des Stückes »Klaus von Bismarck« von Walter Flex, die am Mittwoch, dem 12. Dezember, 20 Uhr, im Theatersaal des Krystallpalastes statt findet, zu beteiligen. Karten können auf der Geschäftsstelle der D.A.F., Adolf-Hitler-Straße 12, entnommen werden. Neue Leitung der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck leiters, Pg. I)r. Ley, der Pg. Dipl.-Jug. Fritz Ebenböck mit der Leitung der Neichsbetriebsgemcinschaft Druck beauftragt. Pg. Eben- böck, Inhaber des Blutordens vom 9. November 1923, war bereits auf den verschiedensten Gebieten des Verlagswesens, insbesondere längere Zeit als Schriftleiter und Werbeleiter tätig. Er ist einer der ältesten Kämpfer der Bewegung. Plakate für raffenkundliches Schrifttum Das Massenpolitische Amt der NSDAP., Berlin NW 7. Robert- Koch-Platz 7, hat für Dekorationszwecke zwei Standardplakate in der Größe von etwa 40X 60 em herausgegeben, die besonders für Weih- nachtsausstelluugen als Blickfang geeignet sind. Die Plakate werden auf Anfordern kostenlos zur Verfügung gestellt. Weihnachtswerbung des österreichischen Buchhandels Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalien händler gibt folgenden Weihnachts-Werbeplan bekannt: Im Monat Dezember wird ein Tonfilm laufen, der die Entstehung des Buches, den Verkehr in der Buchhandlung, aber auch den Leser behandelt. Unter dem Titel »Büchereckc« wird im Rundfunk regelmäßig alle zwei Wochen ein kurzer Vortrag über Bücher-Neuerscheinungen gehalten. Am 13. Dezember wird im Österreichischen Bnchgewerbehaus ein Presseempfang stattfinden, in dessen Rahmen ein Verleger, Herr 1083
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