X- 238, II. Oktober 1834. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. 4269 Martin Luserke Groen Die am grauen Strom und die Bauern vom Hanuöhof -) d Seiten / Steif kartoniert RM 2.- / Ganzleinen RM s.- Wirkungsvolle Schutzumschläge / Druck Offizin Haag-Drugulin ^ ik seinem neuen Buch „Groen Oie" tritt Martin Luserke in die Reihe der großen Erzähler ein. Die > U keineswegs außergewöhnlichen Dinge, die der Untertitel des zeitlosen Werkes zusammenfassend an- ^ ^ deutet, können von -roo-)boo oder von 1400--800 an der deutschen Nordseeküste geschehen fein; sie spielten sich gewiß ähnlich auch an anderen Strommündungen ab. Was aber die Zeitlosigkeit aufhebt und diesen schmalen Band zu einem gewichtigen Geschenk für die Gegenwart macht, ist die großartige Aufhellung der Rampflage zwischen Natur und Mensch in ihrer rätselhaften Verstrickung miteinander, die nur durch Tapfer keit zu lösen ist. Wir irren kaum, wenn wir feststellen, daß vor Luserke keine deutsche Hand die Gefabrenwelt der Watten besser und hinreißender beschrieben hat. Darüber hinaus ist der Lampf um den väterlichen Boden, die Abwendung des letzten Helden dieser unvergeßlichen und echten Menschen- und Bauernsaga von persönlicher Rache und seine Hinwendung zum Opfer für die Gemeinschaft ein neuer Llang im Raunen unserer nordischen Stimmen, den viele hören sollten; denn Bauerntum und Mannestum werden von der Wucht dieser Schicksals- adläufe tief und nachhaltig geweckt. — Sind die ersten vier Werke Martin Luserkes Schöpfungen, die ganz be sonders zu jugendlichen Menschen sprechen, so ist dieses neue Buch von hoher literarischer Gültigkeit. Die Llar- heit der Sprache und die Reinhelt des Herzens ist in den „Geschichten von Groen Oie" zu einer großen Ein heit verschmolzen. 4c ch muß eingestehen, daß ich noch kein Buch von Luserke gelesen hatte, aber schon dieses erste soll einen M guten Platz auf meinem Bücherbrett bekommen; denn diese sechs Geschichten von den starken Männern dem Hanushof erinnern an die urtümliche Wucht alter Epen. Darum wirken auch die eingeflochtenen Sagenstoffe gar nicht unglaubwürdig. Sie sind vielmehr von einer seltsam hintergründigen Eindringlichkeit, die lange in einem nachwirkt. Bei der noch immer zunehmenden Sprachverschlampung ist die klare, wohlklingende und einfache Art der Darstellung ein Vorzug, den man gar nicht genug rühmen kann. Larl Heinrich Waggerl Früher erschienen: Die sieben Geschichten von Tanil undTak. ,»4 s-,ren. »a«. Rm Ga„zi«nkn Rm Sivard Emauge, irr Sri»». Lalloniert RM rGanzleinen RM / Sar ilbo und der Räuber Siri. ri!4 s. La«. RM s.-, Ganzln.4.-./Teegcschichten. I»o S. Lall. r.«o, Ganzin. z.»o Vorzugs- (2) m Angebot Ludwig Voggenreiter Verlag Potsdam