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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1900
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- Deutsch
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6, 9. Januar 1900. Nichtamtlicher Teil. 207 Wörterbuch von Abkürzungen für Telegramme. — Das Direktions-Komitee des Centralbureaus der internationalen Preßvereine hat einen Wettbewerb für die Ausarbeitung des Planes eines Wörterbuches telegraphischer Abkürzungen für den Bedarf der Zeitungen eröffnet. Der Plan muß einfach und klar sein, darf also keine langen Vorreden erheischen. Das Chiffrieren und Dechiffrieren muß rasch und leicht geschehen. Der Plan muß sich auf alle Sprachen anwenden lassen. Der Wettbewerb steht allen Personen ohne Unterschied der Nationalität und des Standes offen. Jeder Mitbewerber muß seine Arbeit vor dem 30. Mai 1900 an Herrn E. Torelli-Vi o llier, Vicepräsidentcn des Central- Bureaus der Preßvereine, Mailand, Via Paleocapa 6, einsenden. Die für den Wettbewerb eingesandten Arbeiten können in allen europäischen Sprachen abgesaßt sein, vorgezogen wird hingegen deutsch, englisch, französisch. Das Ergebnis der Preisbewerbung wird auf dem Pariser Preßkongresse vom Jahre 1900 verkündigt werden. Dem Sieger wird eine goldene Medaille im Werte von 300 Francs verliehen. Neujahrs-Briefverkehr in Wien. — Bei sämtlichen Post ämtern in Wien und Umgebung sind in der Zeit vom 28. De zember 1899 bis einschließlich 2. Januar 1900 28234240 Briespost- sendungen zur postamtlichen Behandlung gelangt. Davon entfielen aufKorrespondenzkarten 7879290 Stück, gewöhnliche Briefe 20041610 Stück, rekommandierte Briefe 313340 Stück. Vereinigung »Urheberschutz«. — Unter dem Namen -Urheberschutz« hat sich am 28. Dezember 1899 eine neue Ver einigung von Journalisten, Schriftstellern und Verlegern mit dem Cenlralsitz in Berlin gebildet, die für ihre Mitglieder sämtliche durch die Urhebergesetze bedingten Rechte wahrnehmen und den unbefugten Nachdruck mit allen verfügbaren Mitteln verfolgen will. Beitrittserklärungen und Anfragen sind an das provisorische Komitee z. H. des Herrn Redakteur Fred Hood, Charlottenburg, Kaiser Friedrich - Str. 76, zu richten. Verband Deutscher Illustratoren. — Der »Verband Deutscher Illustratoren«, der sich im Jahre 1896 gebildet hat, ver sandte neuerdings folgendes Cirkular an Verleger: Berlin, im Dezember 1899. Sehr geehrter Herr! Der Unterzeichnete Vorstand hat die Ehre, Ihnen nachstehend einen Beschluß des Verbandes mitzuteilen, zu dessen Einhaltung sich 236 Illustratoren durch Unterschrift verpflichtet haben. Das Bestreben des Verbandes ist bei diesem wie bei früheren Schritten, einen einheitlichen und den bestehenden Gesetzen über das Urheber recht entsprechenden Geschäftsverkehr zwischen Zeichnern und Ver legern zu erzielen. Da ein solcher doch gewiß auch im Interesse der Herren Ver leger liegt und ein großer Teil derselben dem Bestreben des Ver bandes bereits wiederholt seine Sympathie ausgedrückt hat, glauben wir auch bei diesem Schritt uns Ihres freundlichen Wohlwollens versichert halten zu dürfen. Wir hoffen, daß Sie es mit uns für praktisch ansehen werden, bei kleineren Zeichnungen (die Grenze ist beim Preise von 25 ^ gezogen) eine durchweg gleichmäßige Behandlung eintreten zu lassen, indem beim jedesmaligen Wiederabdruck l0"/g Tantieme dem Urheber berechnet wird. Da der Verleger nicht von vornherein die Urheberrechte mit zu erwerben braucht, läuft er geringeres Risiko, während ander seits die dem Künstler zu teil werdende Entschädigung mehr dem Wert seines Werkes und dem Erfolg entspricht. Eine entsprechende Berechnung von Tantiemen findet schon bei verschiedenen Verlags anstalten statt, ohne daß erhebliche Schwierigkeiten bei der buch halterischen Berechnung sich ergeben haben. Wir glauben also, in diesem technischen Umstand kein Hindernis für die Durchführung unseres Beschlusses zu sehen. Bei höher als mit 25 ^ honorierten Zeichnungen bleiben nach wie vor die Bedingungen den besonderen Vereinbarungen Vorbehalten. Der Beschluß, den wir Ihnen zu unterbreiten haben, lautet: Sehr geehrter Herr! Im Namen und Aufträge der auf (nebenstehender) Liste ver- zeichneten Mitglieder unseres Verbandes und jedes einzelnen derselben teilt der ergebenst Unterzeichnete mit, daß dieselben fortan eine unbeschränkte Uebertragung ihres Urheberrechts nur in dem Falle gestatten, daß Zeichnungen mindestens mit 25 honoriert werden. Bei geringer honorierten Zeichnungen ge statten dieselben einen Wiederabdruck nur gegen Zahlung von mindestens 10^ des Honorarbetrages für jeden neuen Abdruck. Arbeiten cyklischer Art fallen nicht unter diese Rubrik, sofern der Cyklus als Ganzes wieder abgedruckt wird. Wird eine einzelne Illustration eines Cyklus von geringerem Wert als 25 wieder abgedruckt, so tritt auch hier die Forderung von mindestens 10°/<, des Honorars für jeden neuen Abdruck ein. In Bezug auf Zeichnungen über 25 ^ verweisen wir auf Absatz 2 unseres vorigen Rundschreibens, welcher lautet: 2. Sofern eine besondere Abmachung über den Umfang des an den Herrn Verleger (bezw. Verlag) abzutretenden Reproduktionsrechtes nicht erfolgt ist, gilt die Erlaubnis zur Reproduktion als nur für einmalige Benutzung (Zeit schrift, Auflage, Anzahl) erteilt. Hochachtungsvoll Der Vorstand des Verbandes Deutscher Illustratoren. Ludwig Manzel, Professor; I. Bahr; Jul. Schlattmann; E. Henseler, Professor; Max Schlichting; Otto MarcuS; Carl Röchling. Es folgt ein Verzeichnis von 236 Illustratoren, die sich ver pflichtet haben, Zeichnungen, die mit weniger als 25 ^ honoriert werden, niemals mit sämtlichen Urheberrechten herzugeben. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Uol/tsobviselrsr Latalo^ von ll'bsoäor ^.elrorwann, lc. Ilok- nobot In8oratonanbavx. Wegweiser bei Anlage von Privat-Bibliotheken, sowie bei Aus wahl von Festgeschenken. Weihnachten 1899. HerauSgeaeben von Theodor Ackermann, k. Hof-Buchhandlung nebst Anti quariat in München. 8". 160 S. mit Probeillustrationen. Nünobsnor ^.irackswisebss lasollsubuob Wivtor-8omo8tsr 1899,1900. allo bUcultä-tou. 12". VIII, 43 8. m. 2 ?ortrait8 u. In3sraton- Lini8obsn Inttoratur. Lbsnäa. 12". VIII, 90 8. mit 2 kortraits X1uA6 L 8tröbw in koval. 4". 16 8. ^.u§u8t Dupont. 10. 1899—1900. 8". II, 110 8. rnsläivA clor partieulioro krijriou. ^.us^a-ds kür äas kublilruw. 80. VIII, 239 8. w. Iu86ratou-^uba.vA. ^w8torcla.w, Ll. Noulonbokk, Iwportboslrbauäol. Preisausschreiben. — Der Verein deutscher Schriftsteller und Künstler in Böhmen -Concordia- hat einen Preis von 1000 Kronen für ein dramatisches Werk (Einakter oder den Abend füllend; Lustspiel, Trauerspiel oder andere Gattung; in Versen oder in Prosa) ausgeschrieben. Es wird nur verlangt, daß daS Stück aufführbar ist, aber noch nirgend öffentlich aufgeführl worden ist. Zur Bewerbung sind alle deutschen Schriftsteller zugelassen, die in Böhmen geboren sind ödere längere Zeit dort wirken oder gewirkt haben. Die Einreichungsfrist endet am 30. September d. I-, die Preiszuerkennung erfolgt am 31. Dezember d. I. DaS Preis richteramt haben übernommen die Herren: vr. I. I. David (Wien), Professor vr. Freiherr von Chrenfels (Prag), vr. Ludwig Fulda (Eharlottenburg), Angelo Neumann, Direktor deS könig lichen deutschen Landestheaters (Prag), Alfred Reucker, Regisseur beim königlichen deutschen Landestheater (Prag), 1)r. Arthur Schnitzler (Wien). Alte Buchdruckerei. — Die Vuchdruckerei Eugen Kranz- bühler in Worms wird am 17. August 1900 auf ein zwei- hundertjähriges Bestehen zurückblicken dürfen. Seit dem 17. August 1700, an welchem Tage der Rat der Stadt Worms einem Buch drucker Kranzbühler die Erlaubnis erteilt hat, in Worms eine Vuchdruckerei zu errichten, ist das Geschäft ununterbrochen im Be sitze der Familie Kranzbühler geblieben. 28*
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