4108 222, 23. September 1933. Fertige Bücher. Du unü Deutschlanü Ein Geöichtbanö von Hans Schwarz Ganzleinen RM Der Politiker Hans schwarz ist als Herausgeber üer Zeitschrift ,Der Nahe Osten' unü üer Werke Moeller van üen Brucks ein bekannter Begriff ge- woröen. Der Dichter Hans schwarz, zunächst nur von wenigen begeistert verfochten, geht noch in stolzer Einsamkeit seinen Weg. seine Geüichte, von üenen heute üer zweite Banü vorliegt, zeugen von einer glühenüen Phantasie, üie gleichwohl niemals unwirklich wirü, weil ste stets üie Wirklichkeit ins sgmbolische erhebt. Das kann heute nur üer, üem Dichtung nicht selbstbekenntnis ist, sonöern Ausdruck eines ganz neuen Weltgefühls, üas heute üas ganze Volk gepackt hat unü nach üichterischer Gestaltung sucht. Kür üiesen Geüichtbanü gilt nicht minüec üas, was Hanns Johst über üen ersten Banü ,Götter unü Deutsche' sagte: Kleist unü stesan George freuen sich hier ihrer kraftvollen Bestätigung. Hans schwarz ist üabei kein Epigone. Er beüient sich üer kühlsten Zorm, um zu erhärten, üaß für üas eüelste Gefühl üas eüelste Gefäß geraöe gut genug ist. Ein aristo kratisches Pathos strahlt aus jeüec Zeile üieses erregenöen, männlichen, herrischen unü herrlichen Buches.' Unü hier noch ein Urteil: ,Ihc Zungen, üie ihr wartet auf Sie stimme, üie üem unbestimmten Drang, euer Leben zu erfüllen, Bilü unü Gestalt gibt - ihr Jungen werüet üieses Buch mit Herzklopfen in üen Hänüen halten, unü üann ist seine senöung Wohl erfüllt.' (Georg Grabenhorst im Hann. Kurier) sie sehen/ Herr Kollege, hier hanüelt es sich um mehr, als man all gemein unter ,Geüichten' versteht. Hier hanüelt es sich um eine Prophetie unserer Zeit, schwarz ist üer Erbe unü Kortsetzer Moeller van üen Brucks. Wer Moeller van üen Bruck gelesen hat, wirü auch schwarz lesen!