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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1928
- Strukturtyp
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- 1928-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1928
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- Deutsch
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152. 3. Juli 1928. Redaktioneller Teil. Personen beeinflußt werden. Namentlich sollten nicht Juristen ans diese Weise in ein schwebendes Verfahren eingreifen. — Die Landes- jugendäintcr möchten bei ihren Anträgen ihr Augenmerk mehr auf neue als auf längst erschienene Schriften richten. — Die Prüfstellen möchten sich von juristischem Formalismus freihalten, also keine Er klärungen über Schmutz und Schund geben, sondern bei jeder Schrift einfach feststellen, ob sie unter das Gesetz fällt oder nicht. — Es ist erforderlich, die Prüfstellen hauptamtlich einzurichten und dadurch arbeitsfähiger zu gestalten. Der Reichsvorort wird sich im Sinne des Berichterstatters und der Anregungen an die zuständigen Stellen wenden. Besonders krasse Fälle über Schriften, deren Aufnahme in die Verbotsliste ab gelehnt oder nicht beantragt worden ist, sowie über Schriften, die etwa zu Unrecht verboten worden sind, werden von einer Stelle gesammelt: Jugendschriftenausschuß des Leipziger Lehrervereins. Die Auswirkung des neuen Schundgesetzes wird auch die oben erwähnten Tagungen in Berlin und Dresden beschäftigen. 7. D e r Z e i t u n g s d i e n st: W. Fronemann, Frankfurt a. M. Der Zeitungsdienst der V. D. Pr. f. I. hat sie Aufgabe, sie Jugendschriftenbewegung volkstümlich zu machen. Er erscheint in diesem Jahre achtmal und wird den Zeitungen und den Jugend- und den Jugendpflegevercinigungen regelmäßig zugesandt. Er hat bisher viel mehr in die Provinz- als in die Großstadtpresse Eingang gefunden. Durch persönliche Beeinflussung der Schriftleitungen muß ihm noch größere Verbreitung verschafft werden. Besonders möchten ihn die Zeitungen beachten, die von Frauen gelesen werden. 8. Als Hauptthcma für die nächste Hauptversammlung der V. D. Pr. f. I. wird festgesetzt: Jugendschrift und Ar beitsunterricht. Dieses Thema soll in 2 Vorträgen behan delt werden: 1. Wie biete ich das dichterische Ganzbuch dar? 2. Wie arbeite ich mit Sachbüchern? Go. Kind und Kunst. Beiträge zur Jugendschriftenbewegung. Heraus gegeben von der literarischen Vereinigung des Berliner Lehrervereins. Braunschweig 1928: Georg Westermann. 300 S. 8° Leinen 7.50 Mk. Die neue deutsche Jugendschriftenbewegung, die durch Heinrich Wolgasts Buch »Vom Elend der deutschen Jugendliteratur« entfes selt wurde, konnte 1926 ihr dreißigjähriges Jubiläum feiern. Die meisten Jugendschristenausschüsse aber, die sie getragen haben, sind bedeutend älter und gehen z. T. bis in die siebziger Jahre des neun zehnten Jahrhunderts zurück. Die »literarische Vereinigung des Berliner Lchrervereins« blickte am 17. Juni 1927 auf ein vierzig jähriges Bestehen zurück. In dem vorliegenden Buche legt sie eine Art Festschrift vor, die sowohl ihre Geschichte darstellt als auch einen umfassenden Arbeitsbericht gibt. Wir sehen hier also das Werden und die Arbeit der Jugendschriftenbewegung von einem Brennpunkt aus. Was die Jugendschriftenbewegung an schwieriger und tüchtiger Arbeit geleistet hat, das zeigt sich nirgends klarer, als wenn man die Aufsätze dieses Buches überblickt. C. L. A. Pretzel und Otto Jütte geben eine aufschlußreiche Geschichte der literarischen Vereini gung, Georg Wolf schreibt über die literarische Erziehung der Er zieher, Paul Samuleit steuert einen glänzenden Aufsatz über das deutsche Bilderbuch bei, Karl Tietzmann berichtet über die illustrierten Jugendschriften im Nahmen der zeichnenden Künste, Heinz Zimmer mann bietet eine Übersicht über das Kulturwerk der billigen Jugend schriftenreihen. Auch die übrigen Aufsätze iiber Sonderausgaben sind lesenswert: Johannes Kayser, Literarische Erziehung und Lesebuch — Editha Blumenthal, Frauenbücher für Mädchen — Hans Gieseler, Laienspiel in der Schule — Oskar Hübner, Arbeiterdichtung und Volksschuljugend — Willy Gentsch, Schundliteratur, Jugendbuch und Jugendnot. Man sieht, es ist kein wichtiges Gebiet der literarischen Jugendkultur vergessen worden. Naturgemäß stehen nicht alle Auf sätze auf gleicher Höhe und über manche Auffassung und Einzelheit wird sich streiten lassen. Der beherrschende Eindruck bleibt, daß dieser Arbeitskreis einer hohen Jbee nachstrebt und daß er, das ist kenn zeichnend in diesem Fall, die ästhetische Erziehung in den Vorder grund stellt. Wilhelm Fronemann. Wille und Werk. Ein Handbuch des Btthnenvolksbundes. Heraus gegeben von der Arbeitsgemeinschaft in der Neichsgcschäfts- stelle des Bühnenvolksbundes. Unter Leitung von Wilhelm Karl Gerst. Berlin 1928, Bühnenvolksbundverlag. 8°, XII u. 303 S. Ladenpreis kart. Mk. 3.—, in Leinen gebunden Mk. 4.50. Was ist der Bühnenvolksbund? Auf diese Frage gibt das vor liegende Handbuch erschöpfende Auskunft. Es macht uns mit der ge samten Organisation und den Zielen des Bundes vertraut (Sekre- 748 tariat, Organisation des Zusammenschlusses, Buchhaltung und Kasse, Personalreferat und Rechtsabteilung, Jugendspielpflege, Heimatspiel- pflege, Puppenspielpflege, Theaterbetriebe, Grenz- und Ausland deutschtum, Dramaturgie, Erwachsenenbildung, Schriftleitung und Pressestelle, Bibliothek, Ausstellungen, Fundusverwaltung, Rundfunk und Bühnenvolksbundverlag, im ganzen 17 Abteilungen). Ein am Schlüsse befindliches Sachregister erleichtert die Beantwortung von Einzelfragen. Es zeigt sich, daß der gestellte Aufgabenkreis ein sehr großer und vielseitiger ist und insbesondere das Bestreben, aus den Gebieten des Berufs-, Bühnen-, Laien- bzw. Jugendspieles kul turell und uneigennützig fördernd tätig zu sein. Ob und inwieweit der dem Bühnenvolksbund oft gemachte Vorwurf der Einseitigkeit zutrifft, soll hier, wo es sich lediglich um eine Buchbesprechung han delt, unerörtert bleiben. Auch dem Dürerbund, der am ehesten dem Bühnenvolksbund vergleichbaren Kulturorganisation, konnte die Kri tik nicht restlos freundlich begegnen. An der Abfassung und Zusammenstellung des Inhaltes hat sich eine große Anzahl von Personen beteiligt. Wir finden hier die Namen vr. Richard Beitl, vr. Thias Brünker, vr. Ignaz Gentges, Franz Graetzer, Or. Hildegard Lange, Alois Joh. Lippl, Hans Oeser, Gustav Christian Rassy, Rudolf Rößler, Wolfgang Rüttenauer und Bruno Sasowski verzeichnet. Der Abschnitt über den Verlag ist von Or. Thias Brünker und Frl. Or. Lange geschrieben worden. Da durch, daß jeder einzelne für seine Sparte eintritt und ihre Bedeu tung so stark wie möglich hervorzukehren sucht, ist für den Leser, der ein richtiges Bild gewinnen will, einige Vorsicht geboten. Typographisch ist das Handbuch mustergültig, ja splendid aus gestattet, ein Lob, das auch für den interessanten, sorgfältig aus gewählten Bildschmuck gilt. Kurt Loele. Oie Keicstsdrucke. Kine Zammlunx vonKupkerstioben. Radierungen. ckruekerei. 477 8. mit ^bb. 8° Im. IM. 5.— no., Rpßint. IM. 15.— orcl. Die Reichsdruckerei hat mit diesem Gesamtverzeichnis ihrer »Reichsdrucke« in verkleinerten Nachbildungen ein sehr brauchbares, sicherlich vielen willkommenes Nachschlagewerk geschaffen. Die über tausend Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte und Handzeichnun gen, die in den Reichsdruckcn mustergültig reproduziert sind, sind hier in kleinen, aber außerordentlich scharfen in dem neuen Film lichtdruck hergestellten Abbildungen systematisch zusammengestellt. Auf die deutschen Meister, die fast die Hälfte der ganzen Samm lung umfassen, folgen die niederländischen, italienischen, französi schen, englischen und spanischen Meister, jedesmal chronologisch an geordnet. Den Beschluß macht die Abteilung: Deutsche Männer, Deutsche Stätten. Den Abbildungen folgt ein vortrefflich gearbei tetes alphabetisches Künstlernamenrcgister mit kurzen biographischen Angaben und das nach Verlagsnummern geordnete Verzeichnis der sämtlichen Reichsdrucke. Eine Preisliste ist gesondert beigelegt. Dieser reichhaltige Bilderkatalog wird dem Kunstfreund, dem Kunstgelehrten und dem Kunsthändler ein sehr bequemes Hilfsbuch sein zum Nachschlagen und zur Vermittlung der Anschauung sowie zum Aufsrischen des Gedächtnisses. H. L. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift- lcitung des Börsenblattes, Leipzig, Gerichtsweg 26, Postschließ- fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1928, Nr. 146. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. ^ktionsgemeinsedakt kür geistige Rreikeit, Litr verlin. Oesckäktsstelle Neukölln (vanck). veätung: H.. 2ur Rvseklagnalrme äer Roclann-Werke. H.nreiger kür äen R u e tiKunst- u. Nlusikalien- üanckel. Nr. 25 v. 22. ckuni 1928. Wien, ^.us ckern Indalt: Nr. 12. 2üriek: ^rt. Inst. Orell Rüssli. ^us ckem Inüalt: Zclrweirer Rüelrer-Lonntag. — Oie Internationale vrdeder- reedts-Konkerenr in Row.
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