Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1928
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19280703
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192807034
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19280703
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-03
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Xi 152, 3. Juli 1928. Redaktioneller Teil. «örsenMatt I.d.Dtschn.vuchhand-I. 5. Publikationen der Britischen Regierung. 6. Andere Länder. Alle Werke der nicht ausdrücklich ge nannten Staaten. 7. Frankreich. Bücher die in Frankreich und seinen Kolonien erschienen sind. 8. Publikationen der U.S.-Regierung. Preise biologischer Bücher des Jahres 1927. Ursprungsland Gesamt seitenzahl Gesamtkosten der Bücher für eine Seile (für 1 Bogen in Pf.) England-Amerika. . 9013 § 125.05 Cents 1.3S (Pf. 93.3> Deutschland . . . 18 528 221.70 1.2« ( „ 80.6) England 7 639 87.10 1.14 ( „ 76.4) Verein. Staaten . . 47 779 622.40 1.09 ( „ 73.2) Brit. Regierung . . 2 520 24 18 0.96 ( 63.4) Andere Länder . . 3 429 26.71 0.78 ( 52.6) Frankreich .... 10 805 38.59 0.36 ( 24.1) U.S.-Regierung . . 2 396 5.65 0.24 ( „ 17.2) Die Veränderungen gegenüber dem Jahre 1826 läßt fol gende Aufstellung erkennen: Vergleich der Preise in den Jahren 1926 und 1927. Ursprungsland Durchschnitts- ^'l926*^ Durchschnitts- Seitenpreis 1927 Absolute Zu- oder Abnahme Prozentuale Zu- oder Abnahme England-Amerika Cents 1.55 1.39 — 0.16 — io.g°/„ Deutschland . . „ 1.09 1.20 4- 0.11 -i- IO.V°/o ., 1.28 1.14 — 0.14 — I0,S>-/o Verein. Staaten „ 1.12 1.09 — 0.03 - 2.?°/o Brit. Regierung Andere Länder . „ 1.51 0.78 — 0.73 — 48.3°/° Frankreich. . . 0.35 0.36 -I- 0,01 -t- 2V°/L U.S.-Regierung . „ 0.31 0.24 — 0.07 — 22.6°/o Die einzige Steigerung des Durchschnittspreises von Belang weisen die deutschen Bücher auf, und das kann den nicht über raschen, der die Produktionsbedingungen kennt, unter denen der deutsche Verlag angesichts der Daweslasten zu arbeiten gezwun gen ist. Ist doch auch der Gesamtdurchschnittspreis der deutschen Bucherzeugung nach den Berechnungen von L. Schönrock im Jahre 1927 um 6,5 v. H. gegenüber 1926 gestiegen. Ausfallend wäre dagegen die Senkung des Durchschnittspreises für England oder gar des Preises der Bücher aus »Anderen Ländern«, wenn man aus den errechneten Zahlen überhaupt verallgemeinernde Schlüsse ziehen dürfte. Professor Pearl wendet sich jedoch am Schlüsse seines Artikels selbst dagegen und betont, daß man im Hinblick aus die untersuchten Mengen und die vom Zufall ab hängige Auswahl des Materials mit Schlußfolgerungen sehr vorsichtig sein müsse. Hinzukommt, was vor Jahresfrist an dieser Stelle bereits näher ausgeführt wurde, daß Format, Satzspiegel, Ausstattung, Beigabe von Tafeln, Illustrationen, Tabellen usw. unberücksichtigt geblieben sind, obwohl diese Einzelheiten den Preis eines Buches entscheidend bestimmen. vr. v. Löwis of Menar. Vereinigte Deutsche Prüfungsausschüsse für Zugendschriften. (Arbeitsgemeinschaft für geistige Jugendpflege.) In Verbindung mit der 36. Vertreterversammlung des Deut schen Lehrervereins tagte am 27. Mai d. I. in Braunschweig der Gesamtvorstand der Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüsse für Jugendschriften. An der neunstündigen Beratung nahmen auch zahlreiche Vertreter einzelner Ausschüsse aus allen Teilen des Reiches teil. 1. Die Zusammenarbeit der Jugendschriftcn- ausschüssc mit Volksbildungsverbänden ver wandter Art: W. Gensch, Berlin. Der Redner stellte das Ergebnis einer Rundfrage zusammen, auf die 131 Ausschüsse geantwortet hatten. Die Zusammenarbeit mit den Volksbildungsverbänden hat an sehr vielen Orten begonnen und teilweise zu verheißungsvollen Be ziehungen geführt. Die B. D. Pr. f. I. müssen versuchen, überall eine enge Verbindung dieser Verbände herbeizuführen und sie zu einem einheitlichen Ganzen zusammenzufasscn. Hinderlich dabei ist die Verschiedenheit der Weltanschauung, die zur Zeit noch zu stark betont wird. Zunächst soll deshalb ein Zusammenschluß aller Ju gendschriftenverbände im Reich und im deutschen Auslande ohne Rücksicht auf ihre politische und weltanschauliche Richtung angebahnt werden. Die erste Besprechung dieser Verbände soll im Anschluß an die diesjährige Herbsttagung des Berliner Ausschusses zur Bekämp fung der Schund- und Schmutzliteratur, die zweite anläßlich der nächsten Hauptversammlung der B. D. Pr. f. I. Pfingsten 1929 in Dresden stattfinden. 2. Die Zusammenarbeit der Jugendschriften- ausschiisse mit der Lehrerschaft: Gensch. Eine Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft besteht fast überall in Arbeitsgemeinschaften für bestimmte Zwecke, z. B. bei der Her ausgabe von Lesewerken und Heimatbüchern. Notwendig ist es, eine Absplitterung der Berufsschullehrer zu verhüten, und dauernd muß dafür gewirkt werden, daß die Junglehrer für die Jugendschriften- bewegung gewonnen werden. Am zweckmäßigsten ist es, wenn Ju- gendschriftler die Fragen der literarischen Erziehung in Junglehrer gemeinschaften, pädagogischen Akademien und Fortbildungskursen für ältere Lehrer behandeln. 3. Bücheranforderung: E. Stapelfeldt, Hamburg. Die Anforderung von Büchern zu Prüfungszwecken geschieht seit Anfang d. I. durch den Vorort Hamburg dergestalt, daß die Neuerscheinungen in je 2 Stück für jeden Landesverband vom Ver lag angefordert werden. Die Landesvororte sollen nur noch Heimat bücher und billige Sammlungen anfordern. Der Gesamtvorstand erkennt die neue Einrichtung als zweckmäßig an, sie wird deshalb in die Satzung eingearbeitet werden. Dem Reichsvorort Hamburg liegt viel daran, möglichst schnell über jedes neue Buch ein ab schließendes Urteil zu erlangen. Da jedes Buch innerhalb eines Landesverbandes von 3 Ausschüssen geprüft werden muß, wird die Beurtoilungsar'beit verzögert und erschwert, wenn den Landesvor- orten nur 1 Stück von einer Neuerscheinung zugeht. Hoffentlich ge wöhnen sich die Verleger daran, von einem zur Besprechung erbete nen Buche stets 2 Stück an die Landcsvororte zu senden. Eine schnelle Beurteilung liegt ja durchaus auch in ihrem Interesse. 4. Verzeichnisarbcit: John Barfaut, Hamburg. Die Weihnachtsliste der V. D. Pr. f. I., Verzeichnis empfehlens werter Jugendschristen, erscheint regelmäßig weiter und wird zu einem Verzeichnis mit Inhaltsangaben umgestaltet. Die 1927 erstmalig herausgegebenen Sonderverzeichnisse, Wert volle Spiele für die Schul- und Jugendbühne und Gute Bücher aus billigen Sammlungen, sind vergriffen und werden baldigst neu be arbeitet werden. In dem Wegweiser zum guten Buch für Jugendliche — erschie nen im April 1928 — haben die V. D. Pr. f. I. zum ersten Male das Ergebnis ihrer jahrelangen Prüfungsarbeit über Bücher für Jugendliche veröffentlicht. In diesem Verzeichnis sind bereits die meisten Buchtitel mit Inhaltsangaben versehen. 5. Ausbau der Jugcndschriftenwarte: Stapelfeldt. Die Jugendschriftenwarte (Auflage zur Zeit 60 000 St.) ist vom Nordwestdeutschcn Dürerhaus in Bremen rn den Selbstverlag der Vereinigung (W. Senger, Hamburg 13, Curiohaus) übergegangen. Ohne Erhöhung des Jahrespreises wird der Umfang der Warte vierteljährlich um je 4 Seiten erhöht. Diese sollen den Fragen der Schul- und Jugendbühne gewidmet werden. 6. Der Erfolg des Schundgesetzes: H. Brunckhorst, Hamburg: Es ist bedauerlich, daß die Vorarbeit der V. D. Pr. f. I. und der Volksbildungsverbände, die in der Berliner Liste »Schundheft reihen, die in Deutschland unter Schulkindern verbreitet sind«, niedergelegt ist, nicht zur Grundlage des neuen Gesetzes gemacht worden ist. Darum muß erstrebt werden, daß dieser Fehler wieder gutgemacht wird. Vor allem ist es nötig, daß bei den Prüfstellen viel mehr Anträge als jetzt eingehen. Ferner muß erreicht werden, daß die Schundheftreihen wie die Lieferungsromane als Ganzes be urteilt werden, schon deshalb, weil es ganz ausgeschlossen ist, einer Prüfstelle alle Hefte einer Schundheftreihe vorzulegen. Anzuerkennen ist aber, daß das Gesetz in der Tendenz der Be urteilung bis jetzt fast ausnahmslos im Sinne der V. D. Pr. f. I. angewandt worden ist. In der sehr lebhaften Aussprache über das Schundgesetz werden viele Anregungen gegeben, von denen folgende erwähnt seien: Es muß unterbunden werden, daß die Mitglieder der Prüfstellen vor der Entscheidung durch Zuschriften von Verlegern und anderey 747
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder