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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1928
- Strukturtyp
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- 1928-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1928
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- Deutsch
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X- 152, 3. Juli 1928. Redaktioneller Teil. mehr tun, so laß er die Zettel aus dünnem Hellen Karton mit einigen Schlagwortcn oder Hinweisen und den Preis bedrucken und in der Größe von etwa drei Viertel des Umschlags (in Hochformat) anfertigen. Die Schriftanordnung erfolgt dann so: >!»!»»«!!!! !!!!!!!!!>!»>!!!!!!! UV!» R°»d,um Ankteben,,,!>,>>>»! N !!!»»»»!! Bengt Berg Das neue Abenteuer-Buch Mk. 6.— » Bengt Berg Arizona Charley's Junge Eine „tolle" Geschichte Mk. 6.— Eine Forschungsreise voller Humor! Mk. 6 — Bengt Berg Das neue Abenteuer-Buch Mk. 6 — Dis Zettel werden an den —— Stellen geknickt und so zu sammengeklebt, daß ein dreikantiges, zylinderförmiges Schild entsteht. Das kann mit den verschiedenen Aufschriften im Schau fenster und dem Ladentisch beliebig verwandt werden. Die schräge Schriftseite fängt den Blick. Voraussetzung ist, daß der Titel sich oben am Buche befindet. Unten ist er wirkungslos. Plakate erhält der Sortimenter in Unmengen. Die Mehr zahl verfehlt ihren Zweck. Viel zu viel Text, zu wenig Blick sänger, zu großes Format, drucktechnisch mangelhaft, unauf gezogen, oft jeder Wirkung bar. Der Großstadt-Sortimenter kann nur das Allerbeste brauchen. Plakate wie das wundervolle »Liljefors-Bild« zum letzten Bengt Berg-Bande werden immer zu den Ausnahmen zählen. Es ist aber mehr zu erreichen, wenn beim Entwerfen des Plakates aus die Eigenart des Buchhändler- Schaufensters Rücksicht genommen wird. Im allgemeinen ist das kleine »Jnnenplakat», etwa die doppelte Quergröße des aus zustellenden Bandes, zu bevorzugen. In kräftiger Blockschrift ein knapper, gut Auskunft gebender Text, der Preis, kurz das Wesentlichste, was der Käufer wissen will: mehr darf nicht darauf stehen. Das Plakat soll auf Pappe aufgezogen und stellbar sein. Da lassen sich die neuen Bücher herumgruppieren und die zeit raubende Beschriftung, die selten so ausfällt, wie man sie haben möchte, wird erspart. Plakate von 60X40 Zentimeter und größer sind nur für Sammlungen und Reihen erwünscht. Für einzelne Bände ist die Verwendungsmöglichkeit zu gering und zu kurz. Ganz große Plakate, Rückwände, ganze Sonderfenster- Schmückungen, die die Firma Ullstein im Buchhandel einsührte, der Langenscheidt-Verlag, die Firma de Gruyter u. a. auf- nahmen, sind vom Werbestandpunkte durchaus zu begrüßen und fast immer überaus wirksam. Hier und mit der Lieferung von »Figuren«, wie solche der Bassermann'sche Verlag vor Weih nachten zum »Busch-Album« leihweise hergab, bieten sich noch reiche Möglichkeiten der Werbung. Nur geschmackvoll und künst lerisch wertvoll muß solcher »Schmuck« sein. Die Wilhelm Busch-Figuren waren von einer talentierten Münchener Künstlerin entworfen, fein bemalt und aus einem Material, das fast unzerbrechlich war. Die Wirkung war ganz ausgezeichnet. Diese Plastiken sind in der Herstellung teuer, waren nicht käuflich und wurden trotzdem oft zum Kaufe begehrt. Sicher die beste Empfehlung! Etwas so Eigenartiges zu schaffen 748 ist leider nur selten möglich. Im Nachahmen liegt aber immer die Gefahr des Verflachen?. Viel Geld wird mit unbrauchbaren Werbemitteln verpulvert. Daher lieber wenige, aber gute Plakate. Ganze Flächen mit »Minderwertigem» zu »tapezieren ist geschmacklos. Zudem fehlt der Platz. Über »Schutzumschläge» haben sich im Bbl. in letzter Zeit verschiedene Firmen geäußert. Es ist erstaunlich, wie wenig der Verlag hier vom Einzelhandel gelernt hat! Es ist doch ganz undenkbar, daß ein Feinkost-, ein Konfiiürengeschäst Ware so mangelhaft geschützt auch nur annehmen würde, wie dies der Verleger dem Sortimenter jede Woche zumutet. Weiße Leinen bände ohne jeden Umschlag, ohne Karton zu senden sollte einen Grund zur Annahmeverweigerung bilden. Der Kunde will ein ganzneues Buch! Ein weißer Um schlag aus gestrichenem Papier ist aber bereits am dritten Tage seiner Anwesenheit im Laden nicht mehr tadellos. Will der Ver lag durchaus weiße Umschläge verwenden, obgleich farbige un gleich wirksamer, billiger und bei weitem nicht so empfindlich sind, dann versehe er die Bände mit einem zweiten Umschlag, wie die Firma Schneider L Amelang in Nr. 83 des Bbl. vor- schlägt. Noch besser ist die Verwendung des Cellophan (Ver fertiger: Kalle L Co., Biebrich). Ich habe seit Jahren alle möglichen Mittel zum Schutze der Einbäude erprobt, farbige Umschlagpapiere, Pergamentpapiere und ähnliches verwandt. Immer mußten die Rücken der Um schläge beschrieben werden. Selbst wenn durch Verwendung von Skriptol und Blockschrift die Lesbarkeit gesichert war, der Zeit verlust war doch erheblich. So bin ich bei den Cellophan-Um schlägen als bestes Schutzmittel geblieben. Die stärkere Sorte ist ausgezeichnet, rollt nicht, ist so durchsichtig, daß jede Be schriftung unterbleiben kann. Jedes Buch läßt sich damit, schräg gestellt, im Schaufenster gut ausstellen und ist gegen Strub und Fingerabdrücke bestens geschützt. Der Insel-Verlag und die Firma Filmischer verwenden das Cellophan mit gutem Erfolg, wie dies die Feinkost- und Konfitüren-Jndustrie schon längst tut. Nur einen Fehler hat das Cellophan: es ist zu teuer. Ich habe im Winter 1927/28 für 250 Mark davon verbraucht, dem Verlag also erspart. Aber schließlich muß die Redensart, daß das Sortiment nichts für den Verlag tut, einmal Lügen gestraft werden. Die Angewohnheit des Verlags, das Dichterbildnis auf den Umschlag zu drucken, ist kaum zweckmäßig. Vor Weihnachten sind bei mir verschiedene Ankäufe unterblieben, weil sich die be treffende Dame den Dichter »doch ganz anders« vorstellte. Nach meiner Ansicht war es ein stattlicher Mann. Aber Geschmäcker sind verschieden. Statt durch Angebote an das Publikum seinen Abnehmern das Wasser abzugraben, sollte der Verlag dazu übergehen, sie besser und wirksamer beim Verkauf zu unterstützen. Wie hier erwähnt, sind der Möglichkeiten dazu noch viele. Die Preise für Werke über Biologie. (Vgl. Bbl. Nr. 32 vom 8. Februar 1927.) Der bekannte Biologe Raymond Pearl, Professor der John Hopkins Universität in Baltimore hat im Dezemberheft des 2. Jahrgangs seiner Zeitschrift The Quarkerly Review of Bio- logy abermals die Preise der ihm zur Besprechung zugegangenen Bücher untersucht. Dabei hat er die im Jahre 1927 einge schickten Bücher in acht Gruppen aufgeteilt. 1. Englisch-amerikanische Bücher, in England gedruckt und nach Verzollung durch Filialen englischer Verlage in den Vereinigten Staaten vertrieben. Preise meist in Dollar. 2. Deutsche Werke. Sie stehen der Zahl und dem Umfang nach an zweiter Stelle. 3. Englische Werke. In England gedruckt und durch den Handel in die Vereinigten Staaten importiert. Preise in Schilling. 4. Vereinigte Staaten. Umfaßt Bücher der -strictly or pri- marily American publrshers«. Die Werke sind in der Mehrzahl swie auch wohl ein Teil der übrigen untersuchten Bücherf im Jahre 1926 erschienen.-
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