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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1928
- Sprache
- Deutsch
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152, 3. Juli 1928, Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. raschend reichem Maße hat er sich literarisch betätigt. So leitete er währen-d des Krieges das »Archiv sür Buchgewerbe«, in dem eine Reihe trefflicher Artikel von ihm erschien. Die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker«, die »Typographischen Jahrbücher« u. a. zählten ihn zu ihren Mitarbeitern. Auch Fachwerke stammen aus seiner Feder. Als eifriger Vertreter bibliophiler Bestrebungen ivar er zugleich auch Sammler. Heinrich Schwarz, der stets hilfsbereite Mensch, der vielen als Vorbild galt und zahlreichen den Weg zum Aufstieg bahnte, dessen Anregungen stets befruchtend wirkten, war ein Führer im Fach leben und wird als solcher stets geehrt und unvergessen 'bleiben. E. S. Otto Ludwig f. — In Porto Al eg re in Brasilien ist am 22. Mai der Leiter der dortigen deutschen Zeitung »Vaterland« Otto Ludwig, ein Sohn des Dichters der »Heiteretei« und des »Erbförsters« gestorben. Er war im Jahre 1853 als zweiter Sohn Otto Ludwigs in Dresden geboren. Nachdem sein älterer Bruder vr. Ernst Neinhold Ludwig nach Brasilien ausgewandert war, folgte er diesem nach einiger Zeit nach und war zuerst im Handel tätig, iibernahm aber nach dem Tode seines Bruders die Leitung der von diesem gegründeten Zeitung »Vaterland«, die er bis zu seinem Tode innehatte. Sowohl die lusobrasilianischen wie die deutschen Zeitungen des Landes widmeten dem Dahingegangenen, dessen Per sönlichkeit allgemeine Verehrung genoß, die wärmsten Nachrufe. Sprecksaol Gedanken zur Bedingt-Abrechnung. Die Saldoreste der Bediugt-Abrechnung für 1. Januar 1928 harren bei einem großen Teil der Konten noch der Feststellung. Aber die Ruhepause der Vorkriegszeit, während der man Inventur machen und die Herbstpropaganda vorbereiten konnte, tritt nicht ein, viel mehr heischt der 1. Juli die erneute Beschäftigung mit der Kommis sionsabrechnung. Für jedes Sortiment, für unsere über das Konto Krische-Erlangen abrechnenden vier Firmen aber besonders, ist diese zweimalige jähr liche Kommissionsabrechnung eine große Belastung. Statt Oster- meß-Ziel und jährlicher Gesamt-Abrechnung über L cond. und fest Geliefertes in der Vorkriegszeit hat das wissenschaftliche Sortiment jetzt für feste Beziige Monatsziel, also Zielverkürzung und 12malige Ausgleichsarbeit, und zweimalige Bedingt-Abrechnung im Jahre zu leisten. Der Rabatt sür wissenschaftliche Zeitschriften (die sehr ins Gewicht fallen) ist der gleiche geblieben; lediglich bei Büchern steht demgegenüber ein Mehrrabatt von jetzt 5A, d. h. etwa ^ des heu tigen Bankzinses. Erwarten Sie nicht, daß ich eine ziffernmäßige Rabatt-Erhöhung propagieren will! Aber allgemein werden die Lieferungsbedingungen des deutschen Verlages von einer falschen Plattform aus betrachtet. Es ist nicht so, daß es dem Sortiment nach und nach gelungen ist, bessere Bedingungen gegenüber der Vor kriegszeit zu erkämpfen, sondern der Verlag hat in jeder Hinsicht die Bedingungen verschlechtert, obwohl die Spesen jedes Kaufmanns er heblich gestiegen sind. Das möchte ich nur feststellen. Verlag und Sortiment leiden gemeinsam unter der Absatznot. Einem übermäßigen Rabatt rede ich nicht das Wort, obwohl die bis herigen 33^ A für den Verlag tragbar gewesen wären. Eine er heb licheZielverlängerung muß und wird öieZeit bringen. Wenn dieser langfristige Kredit nach Behauptung des Verlages unmöglich ist mit Rücksicht auf die Bedingungen der Drucker usw., so wäre zu schließen, daß der Verlag dem Herstellungsgewerbe geldlich versklavt ist. Wenn dem so ist und eine sofortige Änderung nicht möglich er scheint, so sollte man doch wenigstens den Geschäftsverkehr zwischen Sortiment und Verlag vereinfachen. Dazu gehört zweifellos die Auf hebung einer der beiden Halbjahrs-Abrechnungen über das Bedingt- gnt. Noch etwas gehört dazu, das gegenüber der Vorkriegszeit hem mend wirkt: Nach der ja immer noch geltenden Verkehrsordnung mar beim alten O.-M.-Ziel vorgeschriebe«, daß der Verleger einen Remit- tenden-Vordruck und bis Ende Januar einen Transportzettel zu schicken habe. Ncmittendenfakturen-Vordrucke werden selten, Transportzettel mit großer Verspätung geliefert, und zwar trifft diese Unterlassung auch eine große Anzahl unserer angesehensten Firmen. Und endlich: Selbst die einer Gruppe mit »Richtlinien« angehörenden Verleger liefern teilweise bedingt zum Barpreise, teils nur mit 25A. Im ersteren Falle kann der Sortimenter den Saldo bei der Abrechnung zahlen, im letzteren Falle muß er bar nachbeziehen und remittieren. Aber diese Unterscheidung macht Arbeit, die zu vermeiden wäre, wenn alle Verleger zum Barpreise in Kommission gäben. Außer einigen bereits vorhandenen Schwälbchen hat nun die Firma Walter de Gruyter in ihren neuen Bedingungen der üblichen Minderung des Rabattes um 5^2 eine Vereinfachung in der Abrechnung gegenübergestellt, insofern nur per 1. Januar abgerechnet werden soll, vom Saldo per 1. Juli aber 5A gezahlt werden sollen. E i n durchaus erfreulicher Schritt, der hoffentlich so schnell und so zahlreiche Zustimmung findet, daß schon die jetzige Juli-Abrechnung hinfällig wird. Erlangen. K. S tr ö v e.r. Schutzumschläge und „Cellophan". Die im Bbl. Nr. 119 geltend gemachten Einwände, die glasharte Cellulosehaut, das sogenannte »Cellophan«, würde sich für Schutz umschläge nicht recht eignen, sind nicht zutreffend. Gewiß entspricht die angeführte und ausprobierte dünne Qualität nicht den Anforde rungen, die an einen Schutzumschlag gestellt werden. Durch Ver wendung einer stärkeren Qualität kann dieses aber ohne weiteres um gangen werden. »Cellophan« ist in Stärken von 0,02 mm bis zu 0,16 mm in allen Farben, bedruckt und unbedruckt, zu haben. Ganz besonders dürfte dieses Erzeugnis zu Schutzumschlägen für Luxusdrucke willkommen sein. Außer den Vorteilen, die ein solches glasklares Papier bietet, fällt auch der jedem Verkäufer unange nehme Hinweis: »Handschuhe sind Feinde der Bücher« in Fortfall. Vielleicht ist »Cellophan« auch das geeignete Material zur Herstellung der schon öfters geforderten »Tropen-Einbände«, was auf einen Ver such ankäme. Es wäre zu wünschen, daß das »Cellophan« auch im Buchhandel mehr Eingang finden würde. In der Konfitürenbranche z. B. ist dieses Erzeugnis sehr weit verbreitet. Und wie angenehm ist es für Käufer und Verkäufer, das Außere der Ware, das durch eine der artige geschmackvolle Verpackung nur noch gewinnt, beurteilen zu können, ohne mit der Ware selbst in Berührung zu kommen. (In unserem Falle das Buch.) Die alleinige Herstellerin der glasklaren Cellulosehaut »Cello- phau« ist die Firma Kalle L Co., A.-G. in Biebrich b. Wiesbaden. Auskunft und Muster erhält man von dort kostenlos. Gottlieb Ernst t. H. Verlag Psychokratte, Hatteuheim/Rhg. Es gelangte an uns die Anregung, die in Frage kommenden Ver lagsfirmen darauf aufmerksam zu machen, Kursbücher und auch an dere dafür in Betracht kommenden Bücher in Cellophan zu verpacken. Mit dieser Art der Verpackung seien die besten Erfahrungen gemacht, da sie geeignet ist, die Bücher vor Beschmutzung zu schlitzen und un befugter Benutzung zu entziehen. Anfragen. Wir bitten die Herren Kollegen um Mitteilung, welche Er fahrungen sie mit den V e r v t e l s ä l t t g u n g s m a s ch i n e n »Gstettner« und »Roto X- gemacht haben. Im Anschaffungspreis soll nach einer Aussage eine Differenz bestehen, die aber ans den Zoll zurlickzufithren sein soll. Breslau 1I, Wilh. Jacobsohn L Co. Kaiser Wilhelmstraße 1I. Welche Erfahrung machten Sortimenter, die »Kunst- g e w e r b e« usw. als Nebenartikel führen? Welche Firmen liesern möglichst alles? Gunz e nh au sen. Gustav Hertlein. Gibt es außer den bekannten Tafeln von Graser, Schreiber, Schubert usw. künstlerisch gute und botanisch richtige farbige Ab bildungen der landläufigen Gemüse- und Obst sorten? Heidelberg. Bangel L Schmitt. Welcher Kollege kann mir den Lieferant des Spruches »Stark sein im Schmerz«, fertig als Schreibunterlage gearbeitet, angcben? Kassel, Steinweg 18. F. W. S ch m I t t N a ch s. AlbertHanflanö. Verontw. Schriftleiter: i. V. § II r t S t r c It b c l. — Verlag DerBörse II verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BiichhändlcrhauS. Druck: E. H c ü rtch N a ch f. Sämtl. tn Leipzig. — Anschrift b. Schrtftleitung u.Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26 tBuchhändlerhausl, Poftschliebf.274/7d. 786
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